BUDGET
REVIEW
Driver
1
per Side
1
Dynamic
0
Balanced
Impedance
16 Ohm
Piezo
0
Sound
8
Bass
7.5
Mids
8
Trebles
Sensitivity
106 dB
7.8
Handling
8
Haptic
B
Value
+
Daily Life
Frequency
11 - 20000 Hz
Intro
HEADTEK ist ein kleiner gut sortierter Kopfhörerladen in Berlin, der nicht nur einen eigenen Showroom hat und einen ausgezeichneten Kundenservice bietet, sondern ebenso Online ihre In-Ears von namenhaften Herstellern wie CAMPFIRE, WESTONE, oder FENDER vertreibt. Das Einstiegsmodell in die Welt des In-Ear-Monitorings der Firma FENDER, wurde mir freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt. Der FENDER NINE ist von seinen Klangeigenschaften und der Isolation durchaus für den Bühneneinsatz geeignet und soll dementsprechend vor allem Musiker ansprechen, aber auch im Alltag macht er eine gute Figur. Dass man hier noch etwas Geld für den Namen darauf packt, ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen. Let’s Rock!.
https://headtek.de/de/fender-nine-olympic-pearl-in-ear-monitor.html
Handling
Der NINE ist extrem leicht, was der kompakten Bauform, aber auch der Verwendung von Plastik geschuldet ist. Er trägt sich im Zusammenhang mit seinem ergonomischen Design äußerst angenehm und ermöglicht einen sicheren Sitz auch bei schnellen Bewegungen.
Dafür ist nicht nur die In-Ear-Form sondern auch die Memorydrahtverstärkung am Kabel verantwortlich. Eigentlich bin ich kein großer Fan der Memoriedrahtverstärkung, da sich diese bei den damaligen Knowledge Zenith-Kabeln immer wieder verbog und schlussendlich zu locker über dem Ohr lag. Dies ist hier allerdings nicht der Fall, da der Draht wesentlich härter und stärker zu sein scheint. Das heißt, dass wenn der Draht einmal geformt wurde, er auch im Grunde so bleibt. Das macht das Einsetzten etwas fummelig, aber schlussendlich sitzt der In-Ear dann bombenfest und vermittelt ein sicheres Gefühl, was für den Bühneneinsatz unabdingbar ist.
Das Kabel ist zudem doppelsträngig, wie zuletzt beim YINYOO D2B4 gesehen, mit einer farblichen Markierung der Kanäle. Es ist durch de Ummantelung etwas steif, allerdings neigt es dadurch nicht sonderlich zum Verknoten und fällt gerade herunter. Dazu haben sie einen 2-Pin-Anschluss und sind somit auch austauschbar.
Mit dabei sind auch noch Foam-Tips in 3 Größen, Silikontips (durchsichtig, klar) in 4 Größen, ein Adapter von 3,5mm Klinke auf 6,3mm Klinke, eine robuste Transporttasche sowie ein Reinigungsset.
Wie bereits erwähnt ist die Isolation außerordentlich gut, was einem von der Umwelt, aber auch seinen Bandkollegen abschirmt. Das ist natürlich auch etwas Lautstärkeabhängig, aber schon bei moderatem Pegel ist man in seiner eigenen Welt.
Sound
Der FENDER NINE hat eine typische V-Signatur, was sich in einer überdurchschnittlichen Bassbetonung, zurückgenommen Mitten (was sich aber im Rahmen hält und eher die tieferen Mittelfrequenzen betrifft) und leicht angehobenen kristallklaren, aber auch vergleichsweise hellen Höhen wiederspiegelt.
Der Bass ist zwar betont, aber dafür auch qualitativ sehr ansprechend und vor allem pegelfest. Mir gefällt diese Art der Basswiedergabe, die ruhig auch mal etwas mehr sein darf, solange es nicht matschig, oder dröhnend wird. Hier ist der Bass sauber, überschlägt sich nicht auch bei schnellen aufeinander folgenden Basspassagen und hat einen kräftigen Schlag. Er ist ungefähr auf dem Niveau eines KZ ZS7, oder PAI AUDIO DR2/HILL AUDIO ALTAIR was den Impakt betrifft, wenn auch nicht ganz so voll und kräftig, was den Bass des NINE im Vergleich weniger dominieren lässt. Bassliebhaber werden definitiv seine direkte Ansprache und Spielfreude bis in den ganz tiefen Bereich zu schätzen wissen. Aber auch der normalen Konsumer wird dem Bass einiges abgewinnen können, da er nicht übertreibt und die komplette Signatur überschattet.
Die Mitten sind in den tieferen Bereichen mehr zurückgenommen, als in den höheren Regionen. Dennoch sind Stimmen gut positioniert und fallen nicht zurück. Auch fehlt es ihnen nicht an Körper.
Sie klingen sehr natürlich, könnten aber etwas energischer daherkommen. Das übernehmen nämlich vor allem Gitarren, die durch die helleren Höhen in seltenen Fällen es etwas zu gut meinen und leicht schrill werden können. Allerdings ist hier die Lautstärke das Stichwort und wenn einem Musiker sein Gehör etwas wert ist, sollte man diese Regionen nicht zwingend austesten. Zumindest nicht dauerhaft. Ansonsten bekommen wir sehr detaillierte Mitten, die sauber auflösen und nichts verschleiern, oder grobfahrlässig verfälschen, was für die Bühne auch ein Muss ist!
Die Höhen haben, wie auch der Bass, einen Schub bekommen, der sie etwas heller macht, aber sie bewegen sich auf jeden Fall noch im Rahmen und es driftet nicht in eine Unnatürlichkeit ab. Sie sind kristallklar, knackig und neigen nicht zur Verzerrung, auch bei höherer Lautstärke. Dazu kommt eine feine Auflösung, wo man auch den Anschlag der Becken genau verfolgen kann, ebenso bei hektischen Passagen. Dazu kann sich die Erweiterung sehen lassen, da der NINE auch im hohen Bereich nicht allzu schnell abrollt. Sibilanten sind kein Thema für den NINE nur könnten die Höhen manchem zu hell sein und bei mehr Pegel auch den ein oder anderen Peak hervorrufen, der als unangenehm empfunden werden könnte. Ich bin da im Normalfall recht unempfindlich und ausdauernd, höre sowas aber natürlich auch.
Die Bühne ist weder zu intim noch eine 5000m² Halle. Sie ist genau richtig und lässt einem einzelne Instrumente präzise folgen, sowohl in der Breite als auch in der Tiefe. Das sehe ich ebenfalls als einen Pluspunkt für den Bühneneinsatz, denn der Sänger/Musiker sollte zu jeder Zeit genau wissen was seine Kollegen spielen, oder singen und sich nicht zwingend im eigenen Mix verlieren. Das kann zu Hause auf der Couch großartig sein, aber nicht unbedingt im Live-Einsatz.
Outro
Der FENDER NINE ist ein sehr gefälliger IEM, der mit seinem einzelnen dynamischen Treiber ein breites Frequenzspektrum abdecken kann. Er überzeugt mit einer spaßigen Abstimmung im Tiefenbereich, klaren und detaillierten Mitten mit guter Stimmenwiedegabe und gut auflösenden Höhen, die einen Tick zu hell erscheinen, aber auch Brillanz mit sich bringen.
Für Musiker und Sänger, die mit FENDER auch ein Lebensgefühl verbinden und daher bereit sind etwas tiefer in die Tasche zu greifen als eventuell nötig, können mit dem NINE nicht viel falsch machen. Es ist ein ehrlicher IEM, der einem nicht viel vormachen möchte, im Rahmen seiner Möglichkeiten und sich als qualitativ hochwertiger Allrounder entpuppt. Let’s Rock again!
Intro
HEADTEK is a small, well-stocked headphone store in Berlin that not only has its own showroom and excellent customer service, but also sells its in-ears online from renowned manufacturers such as CAMPIRE, WESTONE, or FENDER. The entry-level model into the world of in-ear monitoring from FENDER, was kindly made available to me for review. The FENDER NINE is suitable for stage use due to its sound characteristics and insulation and should therefore appeal to musicians, but it also cuts a fine figure in everyday life. However, the fact that you still have to put some money on it for the name cannot be denied. Let's Rock!
https://headtek.de/de/fender-nine-olympic-pearl-in-ear-monitor.html
Handling
The NINE is extremely lightweight due to its compact construction and the use of plastic. It is very comfortable to wear due to its ergonomic design and allows a secure fit even during fast movements.
This is due not only to the in-ear shape but also to the memory wire reinforcement on the cable. Actually, I'm not a big fan of the memory wire reinforcement, because the Knowledge Zenith cables at that time always bent it and ended up lying too loosely over the ear. However, this is not the case here, as the wire seems to be much harder and stronger. This means that once the wire has been formed, it basically remains that way. This makes the insertion a bit fiddly, but in the end the in-ear sits tight and conveys a safe feeling, which is indispensable for the stage use.
The cable is also double-stranded, as was last seen with the YINYOO D2B4, with a coloured marking of the channels. It is a bit stiff because of the sheathing, but it doesn't tend to knot very much and falls straight down. They also have a 2-pin connector and are therefore interchangeable.
Also included are foam tips in 3 sizes, silicone tips (transparent, clear) in 4 sizes, an adapter from 3.5mm jack to 6.3mm jack, a robust carrying bag and a cleaning set.
As already mentioned, the isolation is extraordinarily good, which shields you from the environment, but also from your band colleagues. Of course, this also depends a bit on the volume, but even at a moderate level you are in your own world.
Sound
The FENDER NINE has a typical V-signature, which is reflected in an above-average bass accentuation, subdued mid-range (which, however, stays within the range and rather concerns the lower mid-frequencies) and slightly raised crystal clear, but also comparatively bright trebles.
The bass is emphasized, but also qualitatively very appealing and above all level stable. I like this kind of bass reproduction, which can be a bit more as long as it doesn't get muddy or booming. Here the bass is clean, doesn't roll over even with fast successive bass passages and has a powerful punch. It is roughly on the level of a KZ ZS7, or PAI AUDIO DR2/HILL AUDIO ALTAIR in terms of impact, although not quite as full and powerful, which makes the bass of the NINE less dominant in comparison. Bass lovers will definitely appreciate its direct response and joy of playing right down to the lowest frequencies. But also the normal consumer will appreciate the bass, because it doesn't exaggerate and overshadows the complete signature.
The mids are more reserved in the lower ranges than in the higher regions. Nevertheless, voices are well positioned and don't fall behind. Also they don't lack body.
They sound very natural, but could be more energetic. That's what guitars do, which mean a bit too good in rare cases because of the brighter highs and come along a bit shrill. However, the volume is the keyword here and if a musician is worth his hearing, one should not necessarily test out these regions. At least not permanently. Otherwise we get very detailed mids that dissolve cleanly and don't obscure anything, or falsify grossly negligent, which is a must for the stage!
The highs, like the bass, have been given a boost that makes them a little brighter, but they are still within the range and do not drift into unnaturalness. They are crystal clear, crisp and don't tend to distort, even at higher volumes. In addition, there is a fine resolution, where you can also follow the attack of the cymbals exactly, even in hectic passages. The expansion is also respectable, as the NINE doesn't roll off too fast even in the high range. Sibilants are not an issue for the NINE, only the highs could be too bright for some and at higher levels also cause one or the other peak, which could be perceived as unpleasant. I am normally quite insensitive and persistent, but of course I also hear such things.
The stage is neither too intimate nor a 5000m² hall. It's just right and lets you follow single instruments precisely, in width as well as in depth. I also see this as a plus point for stage use, because the singer/musician should always know exactly what his colleagues are playing or singing and not necessarily get lost in his own mix. This can be great at home on the couch, but not during live performances.
Outro
The FENDER NINE is a very pleasing IEM, which can cover a wide frequency spectrum with its single dynamic driver. It convinces with a fun tuning in the bass range, clear and detailed midrange with good voice reproduction and good resolution highs, which appear a bit too bright, but also bring brilliance.
For musicians and singers who associate FENDER with an attitude to life and are therefore willing to dig a little deeper into their pockets than may be necessary, can' t do much wrong with the NINE. It's an honest IEM, who doesn't want to fool you, within the bounds of his possibilities and turns out to be a high quality all-rounder. Let's Rock again!
Legend
Haptic:
Here the processing plays a role and the usability of the scope of supply. Additionally the appearance, wearing comfort and robustness.
Value:
Here I evaluate for me subjectively the price/performance ratio - does not flow into the evaluation!
Z: No Brainer
A: money well spent
B: all right, you can do
C: gives better for less money
D: overpriced
E: collector's price
Daily life:
Here, I focus on the long-term audibility and whether I can hear it well out of the box. This is of course very subjective and therefore only a minimal deduction or bonus.
(-0.1, 0, +0.1)
Rating in Letters
S: 9.5 - 10
A: 9.0 - 9.4
B: 8.0 - 8.9
C: 7.0 - 7.9
D: 6.0 - 6.9
E: 5.0 - 5.9
F: 0.0 - 4.9
Second Opinion
Second opinion