BUDGET
REVIEW
Driver
3
per Side
1
Dynamic
1
Balanced
Impedance
32 Ohm
Piezo
1
Sound
8
Bass
8
Mids
8
Trebles
Sensitivity
110 dB
8
Handling
8.5
Haptic
A
Value
0
Daily Life
Frequency
5 - 40000 Hz
Intro
SENFER bringt regelmäßig gute bis sehr gute In-Ear-Hybriden hervor, welche dazu auch noch erschwinglich sind. Zu erwähnen sind hier sicherlich die DT8, EN900, XBA 6in1 (Sony-Nachbau).
Mit dem DT6 bekommt man sogar gleich 3 verschiedene Treiber in einem Gehäuse (DD, BA & Piezo-Treiber). Priezo-Treiber habe ich bislang noch in keinem Budget-In-Ear gesehen, wodurch ich mehr als gespannt war, welche Unterschiede sich im Höhenbereich zu reinen BA-Hybriden ausfindig machen lassen. Ebenso erstaunlich ist der geringe Preis von 20 € bei der Konfiguration. Ganz vereinzelt konnte man im Netz schon lesen, dass es sich bei den DT6 um einen echten Geheimtipp handelt. Mal gucken was dran ist.
Handling
Viel zu sagen, bzw. zu meckern gibt hier nicht.
Die DT6 sind aus Metall gefertigt, haben eine großartige Haptik und tragen sich überaus angenehm. Wenn man Foamtips zur Hand hat, kann man noch einen besseren Halt erzielen und auch noch 1-2 dB beim Bass herausholen.
Das Kabel ist zwar nichts besonderes, aber erfüllt seinen Zweck. Was der DT6 perfekt umsetzt ist die Isolation. Man bekommt von seiner Umwelt überhaupt nichts mehr mit und das schon auf moderater Lautstärke (Foamtips!). Mein Chef musste sich körperlich bemerkbar machen, da ich absolut nichts gehört habe und er meinte er hätte schon fast geschrien.
Sound
Der SENFER DT6 wird sich nicht nur auf Grund der vielen Lobeshymnen, sondern auch der neutralen Abstimmung wegen mit den TIN AUDIO T2 messen müssen, auch wenn der T2 doppelt so teuer ist.
Der Bass ist nichts für Bassheads. Das ist aber auch nicht der Anspruch des DT6, sondern es kommt hier auf die Balance zwischen de einzelnen Frequenzbereichen an und da gliedert er sich perfekt ein. Er geht ausgesprochen tief und spiegelt dies auch noch sauber wieder. Tendenziell tummelt er sich aber lieber im Mittenbassbereich herum. Das macht er auf den Punkt, ohne auch nur annähernd in die Mitten zu rutschen. Kurzum, der Bass kann, wenn er will und muss, auch Dampf machen, liebt aber eher die harmonische Koexistenz mit den Mitten und Höhen. Er ist sehr gut texturiert und einfach stimmig. Daumen hoch! Hier ist der Vergleich zu den T2 was den Impakt betrifft nicht ganz klar, den von der Qualität nehmen sich die Beiden nichts, nur hat der gemoddete T2 mehr Druck, ungemoddet allerdings ist der Bass des T2 neutraler und zurückhaltender. Mit dem DT6 bekommt man genau die Mitte. Jedes Genre ist hier ausreichend abgedeckt.
Bei den Mitten wird der Unterschied doch etwas deutlicher. Ich bin nach wie vor begeistern von den Mitten des T2 und habe bislang auch noch nichts Vergleichbares gehört in der Preisklasse.
Die Mitten des DT6 sind etwas zurückgenommen. Das wird aber eigentlich nur im direkten Vergleich mit den T2 wirklich deutlich. Sie sind sehr detailliert und machen einen ausgezeichneten Job, gerade wenn es um die Separation der einzelnen Instrumente geht. Das ist teilweise wirklich unfassbar gut, gerade für 20 €. Was der T2 aber besser macht, ist die Präsenz der Stimmen, vor allem bei Männern. Da ist einfach mehr crisp drin und sie kommen besser nach vorne, ohne aufdringlich zu werden. Dennoch spielen die Mitten des DT6 in einer eigenen Liga in der Preiskategorie. Auch hier muss man wiedersagen: Daumen hoch!
Den Höhen ist ebenso wenig vorzuwerfen. Hier und da kommen die Sibilanten etwas nach vorne, das aber zumeist nur bei schwächeren Quellen, bzw. Musikmaterial. Das ist bei den T2 aber ausgeprägter. Ansonsten sind sie ausgesprochen detailliert mit einer Vielzahl an Microdetails. Sie sind von der helleren Seite, ohne aber unangenehm zu werden. Auch über eine lange Hörperiode neigen sie nicht zur Ermüdung. Nach oben hinaus scheint es tendenziell auch keine Grenze zu geben, was den hörbaren Bereich betrifft. Man kann die T2 mit den DT6 ganz gut im A/B Vergleich hören. Dabei fällt auch, dass die T2 minimal klarer klingen und etwas lauter sind. Allerdings sind die Höhen des T2 etwas heller, was die DT6 insgesamt etwas entspannter macht. Der Piezo-Treiber bringt die Höhen wirklich sehr gut rüber, da er ihnen Präsenz verleiht, ohne Details durch übertriebene Erhöhung zu simulieren (Stichwort: KZ) und sie leicht und luftig im Raum schwingen lässt. Ich hoffe das wir diesen Treibertyp nun häufiger zu Gesicht bekommen.
Wo die DT6 ebenfalls groß aufspielen ist die Bühne und das nicht nur in der Breite, sondern auch Tiefe. Man verliert sich ab und an regelrecht in der Musik und achtet innerlich darauf was musikalisch alles so passiert. Da ich nur zwei Daumen habe, gibt es hier ein High-Four.
Outro
Was man hier für 20 € bekommt ist schon erstaunlich. Nicht nur das 3 verschiedene Treiber zum Einsatz kommen wo jeder seine Aufgabe konsequent und mit voller Überzeugung umsetzt, auch von der Verarbeitung ist der DT6 ganz weit vorne. Der Vergleich mit den T2 ist durchaus angebracht und der DT6 landet nur knapp unter meiner Referenz. Was den DT6 auszeichnet ist der natürliche Klang, die Balance zwischen Bass, Mitten und Höhen, sowie die fantastische Bühne und Separation. Im Gegensatz zum T2 verzeiht der DT6 auch schwächeres Musikmaterial und kann in jedem Genre überzeugen. Wer hier nicht zugreift ist selbst schuld!
Songs (alles in Masterqualität):
How It’s Supposed To Be – Mike Posner
Majesty – Nicky Minaj
Think I’m Still In Love With You – Joyce Manor
Africa – Weezer
Rise – Jonas Blue
… und viele mehr
Intro
SENFER regularly produces good to very good in-ear hybrids, which are also affordable. The DT8, EN900, XBA 6in1 (Sony replica) are certainly worth mentioning here.
With the DT6 you even get 3 different drivers in one housing (DD, BA & piezo drivers). I haven't seen Priezo drivers in any budget in-ear so far, so I was more than curious about the differences between BA hybrids and Priezo drivers. Equally astonishing is the low price of 20 € for the configuration. You could read in the net that the DT6 is a real insider tip. Let's see what we have.
Handling
There's not much to say or complain about here.
The DT6 are made of metal, have a great feel and are extremely comfortable to wear. If you have foamtips at hand, you can achieve a better hold and even get 1-2 dB out of the bass.
The cable is nothing special, but serves its purpose. What the DT6 does perfectly is the isolation. You don't notice anything at all about your environment, even at a moderate volume (foamtips!). My boss had to make himself physically noticeable, because I had heard absolutely nothing and he said he had almost screamed.
Sound
The SENFER DT6 will not only have to compete with the TIN AUDIO T2 because of the many hymns of praise, but also because of the neutral tuning, even if the T2 is twice as expensive.
The bass is not for bassheads. But that's not what the DT6 is all about; it's the balance between the individual frequency ranges that counts, and that's where it fits in perfectly. It goes extremely low and reflects this cleanly. However, it tends to be more in the mid-bass range. He does that on the point without slipping into the mids. In short, the bass can, if he wants to and has to, also power up, but rather loves the harmonic coexistence with the mids and trebles. He is very well textured and simply harmonious. Thumbs up! Here the comparison to the T2 concerning the impact is not quite clear, the two don't take anything from the quality, only the modded T2 has more pressure, unmodded however the bass of the T2 is more neutral and more reserved. With the DT6 you get exactly the middle. Every genre is sufficiently covered here.
In the mid-range, the difference becomes a bit clearer. I'm still enthusiastic about the mid-range of the T2 and haven't heard anything comparable in the price range yet.
The middles of the DT6 are a little bit reduced. But this is only really clear in a direct comparison with the T2. They are very detailed and do an excellent job, especially when it comes to the separation of the individual instruments. This is partly really incredible good, especially for 20 €. But what makes the T2 better is the presence of voices, especially with males. There's just more crisp in it and they get better forward without getting pushy. Nevertheless, the middles of the DT6 play in their own league in the price category. Also here you have to say again: thumbs up!
The trebles are not to be reproached either. Here and there the sibilants come a bit forward, but usually with weaker sources or music material, but this is more noticeable with the T2. Otherwise they are very detailed with a lot of micro details. They are from the brighter side, but without becoming unpleasant. Even over a long hearing period they do not tend to fatigue. There seems to be no upper limit for the audible range. You can hear the T2 with the DT6 quite well in A/B comparison. It is also noticeable that the T2's sound is slightly clearer and slightly louder. However, the T2's treble is a bit brighter, which makes the DT6 a bit more relaxed. The piezo driver really gets the treble through very well, because it gives them presence without simulating details by exaggerated increase (keyword: KZ) and lets them oscillate lightly and airily in the room. I hope we'll see this type of driver more often now.
Where the DT6 also plays a big role is the stage, not only in width, but also in depth. Sometimes you get lost in the music and pay attention to what happens musically. Since I only have two thumbs, there is a high-four here.
Outro
What you can get here for 20 € is amazing. Not only that 3 different drivers are used where each one of them is doing his job consistently and with full conviction, but the DT6 is also far ahead in the workmanship. The comparison with the T2 is quite appropriate and the DT6 lands only scarcely under my reference. What distinguishes the DT6 is its natural sound, the balance between bass, mids and trebles, as well as the fantastic stage and separation. In contrast to the T2, the DT6 also forgives weaker music material and can convince in every genre. It's your own fault if you don't get them!
Songs (all in master quality):
How It's Supposed To Be - Mike Posner
Majesty - Nicky Minaj
Think I'm Still In Love With You - Joyce Manor
Africa - Weezer
Rise - Jonas Blue
... and many more
Legend
Haptic:
Here the processing plays a role and the usability of the scope of supply. Additionally the appearance, wearing comfort and robustness.
Value:
Here I evaluate for me subjectively the price/performance ratio - does not flow into the evaluation!
Z: No Brainer
A: money well spent
B: all right, you can do
C: gives better for less money
D: overpriced
E: collector's price
Daily life:
Here, I focus on the long-term audibility and whether I can hear it well out of the box. This is of course very subjective and therefore only a minimal deduction or bonus.
(-0.1, 0, +0.1)
Rating in Letters
S: 9.5 - 10
A: 9.0 - 9.4
B: 8.0 - 8.9
C: 7.0 - 7.9
D: 6.0 - 6.9
E: 5.0 - 5.9
F: 0.0 - 4.9
Second Opinion
Second opinion