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HIGH-CLASS
REVIEW

GR-V5

GUIDERAY

Rating

Price

8.1

170 €

Review published:

04/2020

Geld

Driver

5

per Side

0

Dynamic

5

Balanced

Impedance

22 Ohm

PZ / ES / PL

0

Sound

7.5

Bass

8.5

Mids

8

Trebles

Sensitivity

118 dB

8

Handling

9

Haptic

B

Value

0

Daily Life

Frequency

20 - 20000 Hz

Intro

GUIDERAY hat mit dem GR-V5 einen 5 BA-Treiber IEM herausgebracht welcher, nach dem Budgetmodell GR-i, der Mittelklasse angehört und sich stolze 170€ kosten lässt.

Alles neu, alles aufregend… Nope!

Der V5 ist nichts anders als der MAGAOSI K5 neu aufgelegt. Woher weiß ich das? Zum einen verlass ich mich natürlich auf mein Gehör. Zum anderen messe ich seit neustem auch meine IEMs. Ich würde aber behaupten, dass das wenig repräsentativ für die Außenwelt ist, da ich auf Ohrsimulations-Coupler verzichte, sondern mir selber etwas zurecht gebastelt habe. Aber es hilft mir die Kanalgleichheit zu überprüfen und grobe Patzer im Frequenzgang ausfindig zu machen, aber eben auch um In-Ears miteinander zu vergleichen. Siehe da, der Frequenzgang des V5 und K5 ist identisch, also täuscht sich mein Gehör scheinbar nicht.

Konsequenz: die Klanganalyse ist mit dem K5 identisch, also dürft ihr da keine neuen geistigen Ergüsse erwarten, ebenso das Handling recht ähnlich, aber lest selbst.

Handling

>> Langsam werde ich müde, über den Tragekomfort einzelner In-Ears zu berichten. Entweder hab ich ein Universalohr, oder ich bin da weitestgehend unempfindlich. Oder aber, wir werden seit einigen Jahren mehr oder weniger verwöhnt, von Universal-IEMs, die sich tragen wie Customs (Die richtige Tipwahl vorausgesetzt). Letzteres trifft zu 100% auf den K5 zu. Hier gibt es absolut nichts auszusetzen.

Als Tips benutze ich die Schaumstofftips (kein Foam) der Audiosense T300, welche hier eine perfekte Symbiose bilden, trotz der dickeren Schallröhrchen im Vergleich zum T300. Aber die Tips des T300 sind flexibel genug. <<

So viel zum K5.. äh ich meine V5. Unterschiede gibt es dennoch. Der V5 setzt auf einen 2-Pin Anschluss anstatt MMCX und hat eine etwas schmalere und rundere Faceplate. Die Passform zum Ohr hin und die Schallöffnungen sind aber identisch. Gut lassen sich auch die identischen Treiber und deren Anordnung durch das durchsichtige Harz sehen.

Der größte Unterschied besteht im Verpackungsdesign. Im Gegensatz zum K5 bekommen wir noch ein Kunstleder-Etui, müssen aber auf das Bluetooth-Kabel verzichten (es gibt schlimmeres). Die Tipauswahl, wozu auch Double-Flange-Tips gehören, ist identisch.

Zum Schluss noch ein kurzer Abstecher zum K5:

>> Das Gehäuse ist komplett geschlossen, was eine perfekte Isolation nach innen und außen garantiert. Wenn ich mit den Fingern die Schallöffnung zuhalte, ist auch bei gefährlich hoher Lautstärke so gut wie nichts zu hören. <<

Sound

Auzug aus der K5-Review:

>> Wie bei so vielen IEMs, welche die Mitten mehr betonen als gewohnt, dauert es eine kurze Zeit sich an die Signatur zu gewöhnen.

Ein typischer BA-Bass. Schnell, trocken, sauber mit guter Kontrolle. Der Mittenbass ist ausgeprägter mit einem raschen Roll-Off im Sub-Bereich. Dieser ist allerdings vorhanden, wenn auch nicht vollkommen zufriedenstellend. Er sticht nicht sonderlich heraus, harmoniert aber ausgesprochen gut mit den Mitten, ohne diese zu überlagern.

Auf die Mittel legt der K5 sein Hauptaugenmerk und hier kann er auch am meisten glänzen. Die Mitten sind smooth, klar und überzeugen mit einer hervorragenden Transparenz und Separation. Generell ist der K5 hervorragend für stimmenlastige Musik geeignet, da sie mit natürlichem Timbre bestechen und weder Frau noch Mann bevorzugen. Sie schaffen mit ihrem Fokus eine emotionale Intimität und bauen das Instrumentale Arrangement um die Vocals herum auf. Die oberen Mitten geben dem Klang eine leichte Härte und Spritzigkeit, ohne aber heiß zu werden.

Die Höhen haben eine moderate Erweiterung und schaffen es durch den leichten Boost in den oberen Höhen, den Klang nach oben zu öffnen. Generell spielt sich alles, was die Bühne betritt, mehr in Höhe und Tiefe ab. Die breite der Bühne ist im Vergleich etwas weniger ausgeprägt, aber der K5 schafft es die Musik auf mehrere Ebenen aufzuteilen. Ansonsten können die Höhen in seltenen Fällen etwas unnatürlich metallisch sein, aber im Großen und Ganzen wurde hier auf ein sehr sicheres Tuning wert gelegt, was den K5 auf lange Sicht sehr gut durchhörbar macht. Es fehlt jedoch das gewisse etwas und auch einige Details werden verschluckt, bzw. erfordern mehr Konzentration. <<

Wenn jemand wirklich auf einen klanglichen Unterschied zum K5 stößt, dann erstens Respekt und zweitens kan ndas maximal auf ein anderes Material der Klangschläuche im Inneren zurückzuführen sein, oder dem Kabel. Ich finde zumindest subjektiv keinen nennenswerten und objektiv lässt mich der Frequenzgang auch keinen finden, außer ein bisschem rumgekrizzel jenseits der 10kHz-Marke.

Outro

Der V5 ist kein neuer IEM, aber ein sehr guter.
Ob man sich nun für den etwas gleich teuren MAGAOSI K5 entscheidet, oder dem GUIDERAY GR-V5 ist schlussendlich nur der Frage geschuldet, ob man einen 2-Pinanschluss bevorzugt, oder MMCX.
Der Rest ist belanglos und vielleicht Farbe/Optik noch eine Geschmacksfrage.

Durch sein auf Sicherheit bedachtes Tuning, der tollen Vocals und die sehr gute Isolation ist der V5, wie auch der K5 für den Büheneinsatz als Gesangs-IEM bestens geeignet. Für den musikalischen Alltag ist er für mich allerdings nicht die erste Wahl.

https://www.linsoul.com/products/guideray-gr-v5

Intro

GUIDERAY has released the GR-V5, a 5 BA driver IEM, which, according to the budget model GR-i, belongs to the middle class and costs about 170€.

All new, all exciting... Nope!

The V5 is nothing different than the MAGAOSI K5 re-released. How do I know that? For one thing, I rely on my hearing, of course. On the other hand, I recently started measuring my IEMs as well. But I would say that this is not very representative for the outside world, because I don't use ear simulation couplers, but have made something up myself. But it helps me to check the channel equality and to find out gross errors in the frequency response, but also to compare in-ears with each other. See there, the frequency response of the V5 and K5 is identical, so my hearing is not wrong.

Consequence: the sound analysis is identical to the K5, so you shouldn't expect any new mental effusions, also the handling is quite similar, but read it yourself.

Handling

>> Slowly I am getting tired of reporting on the wearing comfort of individual in-ears. Either I have a universal ear, or I am largely insensitive to it. Or else, we have been more or less spoiled for some years now, by universal IEMs, which wear like Customs (assuming the correct tip is chosen). The latter applies 100% to the K5. There's absolutely nothing to complain about here.

As tips I use the foam tips (no foam) of the Audiosense T300, which form a perfect symbiosis here, despite the thicker sound tubes compared to the T300. But the tips of the T300 are flexible enough. <<

Enough about K5... uh, I mean V5. There are still differences. The V5 uses a 2-pin connector instead of MMCX and has a slightly narrower and rounder faceplate. But the fit to the ear and the sound openings are identical. You can also see the identical drivers and their arrangement through the transparent resin.

The biggest difference is the packaging design. In contrast to the K5, we still get an imitation leather case, but we have to do without the Bluetooth cable ( there is worse). The choice of tips, which includes double flange tips, is identical.

Finally, a short side trip to the K5:

>> The case is completely closed, which guarantees a perfect isolation inside and outside. When I close the sound opening with my fingers, there is almost nothing to hear, even at dangerously high volumes. <

Sound

Extract from the K5 review:

>> As with so many IEMs that emphasize the middles more than usual, it takes a short time to get used to the signature.

A typical BA bass. Fast, dry, clean with good control. The midrange bass is more pronounced with a fast roll-off in the sub range. This is however present, although not completely satisfying. It doesn't stand out very much, but harmonizes extremely well with the mids without overlapping them.

The K5 focuses its attention on the midrange and this is where it can shine the most. The mids are smooth, clear and convince with excellent transparency and separation. In general, the K5 is perfectly suited for voice-heavy music, as they impress with natural timbre and are not preferred by either man or woman. With their focus they create an emotional intimacy and build the instrumental arrangement around the vocals. The upper mids give the sound a slight hardness and effervescence without getting hot.

The trebles have a moderate extension and manage to open up the sound by the slight boost in the upper trebles. In general, everything that enters the stage plays more in height and depth. The width of the stage is a little less pronounced in comparison, but the K5 manages to split the music into several layers. Otherwise, the treble can be somewhat unnaturally metallic in rare cases, but on the whole, a very safe tuning was taken care of here, which makes the K5 very audible in the long run. However, the certain something is missing and also some details are swallowed, or require more concentration. <<

If someone really comes across a difference in sound compared to the K5, then first of all respect and secondly it can at most be due to a different material of the sound tubes inside, or the cable. At least subjectively I can't find any noteworthy one and objectively the frequency response doesn't let me find one either, except a little bit of scribbling beyond the 10kHz mark.

Outro

The V5 is not a new IEM, but a very good one.
Whether you decide on the equally expensive MAGAOSI K5 or the GUIDERAY GR-V5, the only question is whether you prefer a 2-pin connector or MMCX.
The rest is irrelevant and maybe colour/optics is a matter of taste.

With its safety-conscious tuning, great vocals and very good isolation, the V5, like the K5, is perfectly suited for stage use as a vocal IEM. But for the musical everyday life it is not the first choice for me.

https://www.linsoul.com/products/guideray-gr-v5

Legend

Haptic:

Here the processing plays a role and the usability of the scope of supply. Additionally the appearance, wearing comfort and robustness.


Value:
Here I evaluate for me subjectively the price/performance ratio - does not flow into the evaluation!

Z: No Brainer

A: money well spent

B: all right, you can do

C: gives better for less money

D: overpriced

E: collector's price

Daily life:
Here, I focus on the long-term audibility and whether I can hear it well out of the box. This is of course very subjective and therefore only a minimal deduction or bonus. 

(-0.1, 0, +0.1)

BL-03.jpg

Rating in Letters

S: 9.5 - 10

A: 9.0 - 9.4​

B: 8.0 - 8.9​

C: 7.0 - 7.9

D: 6.0 - 6.9​
E: 5.0 - 5.9​

F: 0.0 - 4.9​

GR-T20

GR-i

GR-V5

Second Opinion:

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