HIGH-CLASS
REVIEW
Driver
4
per Side
0
Dynamic
4
Balanced
Impedance
26 Ohm
PZ / ES / PL
0
Sound
7.5
Bass
8.5
Mids
8
Trebles
Sensitivity
120 dB
8
Handling
9
Haptic
B
Value
0
Daily Life
Frequency
10 - 40000 Hz
Intro
Weder AUDBOS noch TENHZ war mir bis Dato ein Begriff, aber sie haben bereits eine ziemlich breite Produktpalette mit jeglicher Art von dynamischen & reinen BA-In-Ears, sowie Hybriden, worunter sich rein technisch einige sehr interessante Modelle befinden. Dazu gehört definitiv der P4 Pro, der wie der Name schon sagt eine erweiterte Version des P4 darstellt, welchen ich aber leider nicht als Vergleich zu Rate ziehen kann.
Ich kann bereits hier schon verraten, dass der P4 Pro eine Macht bei vocalorientierter Musik ist, sowie was die räumliche Darstellung anbelangt.
Handling
Vom Design her bekommen wir einen Universal-In Ear im Customlook, wie es mittlerweile bei vielen IEMs zu finden ist. Kunstharz im 3D-Druck und kompakte Bauform trotz Multitreiber, gehören in der Chi-Fi-Welt zum guten Ton (ich lasse mal einige Knowledge Zenith, CCA, oder KB-EAR-Modelle außen vor), was sich in einem sehr angenehmen Tragegefühl und guter Isolation wiederspiegelt.
Im Lieferumfang enthalten sind Foamtips in drei Größen und das selbe ebenso an Silikontips. Dazu gibt es ein sehr wertiges Hardledercase und ein MMCX-Kabel, welches silberüberzogen ist, aber Qualitativ eher durchschnittlich zu bewerten ist.
Durch den präzisen 3D-Druck sind keine scharfen Kanten, oder Unebenheiten zu erwarten und es lassen sich leicht die BA-Treiber, die Frequenzweiche und die Klangschläuche erkennen. Vor allem durch letzteres merkt man, dass es sich hier um ein Produkt jenseits der 100€ Marke handelt, da günstige Chi-Fi-IEMs meisten einfach nur ihre Treiber irgendwie im Gehäuse platzieren, ohne eine klare Trennung zu schaffen. Das heißt, dass der Schall dann ungehindert im Gehäuse reflektiert wird, was auch mal klanglich nach hinten los gehen kann. Hier wird der Schall der einzelnen Treiber erst im Schallrohr gebündelt und ins Ohr übertragen.
Sound
Ihr mögt einen mittenzentrierten Sound mit einem weitestgehend linearen Frequenzgang? Viel Spaß mit dem TENHZ P4 Pro!
Der P4 Pro ist kein IEM, der mit seiner Bassperformance punkten möchte. Der Bass ist sauber und detailliert, mir aber vor allem im Subbereich nicht Druckvoll genug, so dass ich mich bei einigen Genres etwas schwerer tue, den P4 uneingeschränkt zu empfehlen. Der verwendete Knowles-Treiber kann eigentlich mehr, wurde aber anscheinend bewusst gezähmt, um die Signatur neutraler erscheinen zu lassen. Dadurch geht mir aber etwas die Natürlichkeit in den Tiefen Frequenzen verloren, da Bassdrums nicht voll genug klingen und auch wenn der Kick vorhanden ist. Allerdings sieht es bei elektronisch erzeugten Bässen schon etwas anders aus. Damit scheint der P4 Pro besser klar zu kommen und man merkt zwar, dass etwas Druck fehlt, kann sich aber gut damit arrangieren vor allem wenn man sich an die gesamte Signatur gewöhnt hat. Unterm Strich, bleibt ein solider, sauberer Bass, der mehr den Mittenbereich betont und gut auflöst.
Das Herzstück des P4 Pro ist ganz klar der Mittenbereich. Vocallastige Musik und Instrumentalstücke sind ein wahrer Genuss. Die Stimmen rücken etwas mehr in den Vordergrund, was meinen Präferenzen entspricht und im oberen Mittenbereich sollte man etwas auf die Lautstärke achten, da es auch mal kleine Ausrutscher ins unangenehme gibt, was aber die Gesamtperformance der Mitten nicht schmälern soll. Die Separation ist sehr gelungen und die Klarheit und Natürlichkeit der einzelnen Instrumente und Stimmen ist bemerkenswert. Man verliert sich regelrecht in kleinen Details, die der P4 Pro durch seine Auflösung und Präzision sehr gut zur Tage fördert. Auch wenn der Bass in der Signatur keine tragende Rolle spielt, wirken die Mitten nicht zu dünn, auch im tieferen Bereich, sondern stellen einen gesunden Körper bereit, was die Mitten insgesamt weich und warm, aber im Gegenzug auch direkt in der Ansprache und realistisch macht. Man sollte sich anfänglich nicht davon täuschen lassen, das der P4 Pro etwas flach klingend erscheint, das ändert sich nach kurzer Eingewöhnung.
Die Höhen sind hell und transparent. Sie versprühen etwas Glanz im oberen Bereich und haben eine anständige Erweiterung. Dabei bleiben sie durch die Senke im Bereich vom 6-8 kHz für Sibilanten unempfindlich. Ebenso sind im Hochtonbereich keine unangenehmen Peaks auszumachen, was sie angenehm entspannt auch auf längere Hörsessions macht. Da muss man bei den Mitten schon mehr aufpassen. Ich weiß das mehr zu schätzen ,als bei anderen reinen BA-IEMs (z.B. BGVP DM6), welche den Hochtonbereich meist fast zu sehr bevorzugen. Man kann auch Details aufdecken, ohne an die Schmerzgrenze gehen zu müssen. Das macht dann schlussendlich den Unterschied aus. Der P4 Pro klingt daher im oberen Bereich nicht ganz so luftig und brillant, aber glänzt dafür mit Definition und Textur.
Outro
Wenn man sich mit dem P4 Pro durch die Chartmusik hört, könnte man ihm Emotionslosigkeit und Langeweile unterstellen! Wenn jemand den P4 Pro so beschreibt könnte ich es ihm auch nicht übel nehmen. Er hat eben nicht die gewohnte V-, oder W-Signatur, sondern versucht sich an einer eher mittenbetonten Signatur, für welche das Gehirn etwas Zeit braucht um sich darauf einzustellen.
Wer sich aber in Singer-Songwriter, Akustik, Jazz, oder Orchestramusik zu Hause fühlt, wird schnell das besondere im P4 Pro sehen und ihn schätzen lernen, mit seiner präzisen, warmen und charmanten Art, aber auch dem ein oder anderen schrillen Ausrutscher in den oberen Mitten.
Rock, EDM, teilweise auch Popmusik, sind nicht unbedingt die Stärken des P4 Pro. Da fehlt der Druck und der Schub im Bassbereich eindeutig und die Hervorhebung der Mitten könnte zur Ermüdung führen. Allerdings ist diese Musik auch kein No-Go, nur halt ein Genuss mit Abstrichen. Auch wer es bevorzugt, dass Stimmen mehr auf einer Ebene mit dem Rest des Mixes liegen, ist mit dem P4 Pro wahrscheinlich auch nicht vollends beraten.
Der P4 Pro ist sicherlich nicht perfekt, aber Ich sehe in ihm das Besondere und nehme ihn immer wieder mal gerne in die Hand, um mich zum einen nicht zu sehr an eine Signatur zu gewöhnen, zum anderen aber weil ich Freude daran habe, mich Details zu verlieren und die geniale Stimmenwiedergabe und Separation zu schätzen weiß, immer mit einem schielenden Blick auf die Lautstärke, welche übrigens durch die geringe Impedanz enorm ist.
https://www.linsoul.com/product-page/TENHZ-P4-PRO-EARPHONE?lang=de
Intro
Neither AUDBOS nor TENHZ was known to me until now, but they already have a quite wide product range with any kind of dynamic & pure BA-In-Ears, as well as hybrids, among which there are technically some very interesting models. One of them is definitely the P4 Pro, which as the name suggests is an extended version of the P4, but which I can't compare.
I can already tell you here that the P4 Pro is a power in vocal-oriented music, as well as in spatial representation.
Handling
From the design point of view, we get a universal In-Ear in a custom look, as it can now be found in many IEMs. Synthetic resin in 3D printing and a compact design in spite of multi-drivers belong to the good manners in the Chi-Fi world (I leave out some Knowledge Zenith, CCA, or KB-EAR models), which is reflected in a very pleasant wearing comfort and good isolation.
Included are foam tips in three sizes and the same with silicone tips. In addition there is a very valuable hard leather case and a MMCX cable, which is silver coated, but qualitatively rather average.
Due to the precise 3D print, no sharp edges or unevenness are to be expected and the BA drivers, the crossover and the sound tubes can be easily recognized. Especially through the latter one notices that this is a product beyond the 100€ mark, as cheap Chi-Fi-IEMs most simply place their drivers somehow in the case without creating a clear separation. This means that the sound is then reflected unhindered in the case, which can sometimes backfire. Here the sound of the individual drivers is first bundled in the sound tube and transferred to the ear.
Sound
You like a mid-centered sound with a largely linear frequency response? Have fun with the TENHZ P4 Pro!
The P4 Pro is not an IEM that wants to score with its bass performance. The bass is clean and detailed, but not powerful enough for me, especially in the sub range, so that I find it a little harder to recommend the P4 without restrictions for some genres. The Knowles driver used can actually do more, but was apparently deliberately tamed to make the signature appear more neutral. But this causes me to lose some of the naturalness in the low frequencies, because bass drums don't sound full enough and even when the kick is present. However, it looks a bit different with electronically generated bass drums. The P4 Pro seems to cope better with this and you notice that some pressure is missing, but it can be arranged well, especially if you are used to the whole signature. All in all, the result is a solid, clean bass that emphasizes the midrange more and resolves well.
The heart of the P4 Pro is clearly the midrange. Vocal-heavy music and instrumental tracks are a real pleasure. The voices move a bit more into the foreground, which corresponds to my preferences, and in the upper midrange you should pay a little attention to the volume, since there are also small slips into the unpleasant, but this should not diminish the overall performance of the mids. The separation is very well done and the clarity and naturalness of the individual instruments and voices is remarkable. You really get lost in small details, which the P4 Pro brings to light very well due to its resolution and precision. Even though the bass doesn't play an important role in the signature, the mids don't look too thin, even in the lower range, but provide a healthy body, which makes the mids soft and warm overall, but in return also directly in the response and realistic. You shouldn't be deceived at first that the P4 Pro sounds a bit flat, this changes after a short familiarization.
The highs are bright and transparent. They spray some gloss in the upper area and have a decent extension. At the same time, they remain insensitive to sibilants due to the depression in the 6-8 kHz range. Likewise, no unpleasant peaks can be detected in the high-frequency range, which makes them pleasantly relaxed even for longer listening sessions. You have to be more careful with the mids. I appreciate this more than other pure BA-IEMs (e.g. BGVP DM6), which prefer the high frequency range almost too much. You can also uncover details without having to go to the pain threshold. This makes the difference. The P4 Pro therefore does not sound quite as airy and brilliant in the upper range, but shines with definition and texture.
Outro
If you listen to chartmusic with the P4 Pro, you could accuse it of emotionlessness and boredom! If someone describes the P4 Pro that way, I couldn't blame him either. It doesn't have the usual V- or W-signature, but rather tries to use a signature which emphasizes the midrange, for which the brain needs some time to adjust.
But if you feel at home in singer-songwriter, acoustics, jazz, or orchestral music, you'll quickly see what's special about the P4 Pro and learn to appreciate it, with its precise, warm and charming style, but also the one or other shrill slip in the upper mids.
Rock, EDM and pop music are not necessarily the strengths of the P4 Pro. The pressure and the power in the bass range are clearly missing and the emphasis of the mids could lead to fatigue. However, this music is not a No-Go either, just a pleasure with some limitations. Even those who prefer voices to be more on the same level as the rest of the mix probably won't be completely satisfied with the P4 Pro.
The P4 Pro is certainly not perfect, but I see something special in it and like to pick it up every now and then to avoid getting too used to a signature on the one hand, but on the other hand because I enjoy losing myself in details and appreciate the ingenious voice reproduction and separation, always with a squinting glance at the volume, which is enormous due to the low impedance.
https://www.linsoul.com/product-page/TENHZ-P4-PRO-EARPHONE
Legend
Haptic:
Here the processing plays a role and the usability of the scope of supply. Additionally the appearance, wearing comfort and robustness.
Value:
Here I evaluate for me subjectively the price/performance ratio - does not flow into the evaluation!
Z: No Brainer
A: money well spent
B: all right, you can do
C: gives better for less money
D: overpriced
E: collector's price
Daily life:
Here, I focus on the long-term audibility and whether I can hear it well out of the box. This is of course very subjective and therefore only a minimal deduction or bonus.
(-0.1, 0, +0.1)
Rating in Letters
S: 9.5 - 10
A: 9.0 - 9.4
B: 8.0 - 8.9
C: 7.0 - 7.9
D: 6.0 - 6.9
E: 5.0 - 5.9
F: 0.0 - 4.9
Second Opinion: