BUDGET
REVIEW

Driver
2
per Side
1
Dynamic
1
Balanced
Impedance
17 Ohm
Piezo
0


Sound
8
Bass
6
Mids
7
Trebles
Sensitivity
103 dB
7


Handling
7.5
Haptic
B
Value
0
Daily Life
Frequency
20 - 40000 Hz
Intro
Mit dem C10 durfte ich bereits einen Ableger der Tochterfirma von KZ rezensieren und war positiv überrascht. Diese hatten viel zu bieten und konnten auch audiophile Ansprüche bedienen. Der C04 hingegen hat die wohl am meisten verbreitete Hybridkonfiguration im Budgetbereich (1*DD & 1*BA), setzt aber in der Abstimmung auf den Funfaktor, was sich in einen potenten Bass und klarer V-Signatur wiederspiegelt.
Handling
Das Gehäuse hat ein eigenständiges Design und ist diesmal nicht von KZ abgekupfert. Es ist etwas sperrig, da sehr rundlich und groß, was mir persönlich im Tragekomfort keine Schwierigkeiten bereitet, aber bei kleineren Ohren durchaus problematisch werden könnte.
Gefertigt ist es aus Plastik mit einer eingesetzten Metallplatte im inneren. Man könnte schon behaupten das die Größe etwas übertrieben ist, da die beiden Treiber sehr weit vorne sitzen und einfach zu viel Raum existiert, der nicht nötig gewesen wäre, da er klanglich keine große Rolle spielen dürfte.
Die Isolation ist sehr gut in beide Richtungen. Man hört praktisch nichts.
Das mitgelieferte Kabel ist dasselbe wie mein C10 und damit sehr solide (4-Kerne, verstärkte Ohrbügel, gutes Mikrofon). Dazu gibt es noch die klassischen KZ-Star-Tips in drei Größen und das war es auch schon.
Sound
Wie bereits erwähnt soll der C04 eher in der Bassliebhaberszene seine Anhänger finden.
Dieser ist wirklich potent, klar und mit ordentlich Druck. Das heißt man bekommt hier keinen aufgebauschten Bass, der zwar laut ist, aber keinerlei Textur aufweist, oder alles andere in den Schatten stellt, sondern trotz des großen Bassanteils, einen Bass der tief geht, manchmal etwas schwammig wird, aber im Grunde sehr sauber bleibt und viel Spaß macht.
Das wirkt sich natürlich auch auf die Mitten aus. Diese sind zurückgenommen und bekommen schon einiges vom Bass zu spüren. Die Wärme macht sie zwar angenehmen zu hören, aber sie wirken nicht immer natürlich, gerade bei Frauenstimmen. Sind die Songs mal nicht sehr bassintensiv, sei es Akustik, oder viele Singer-Songwriter-Stücke, merkt man, dass die Mitten an und für sich sehr klar und durchaus detailliert sind, nur der Bass lässt ihnen nicht genug Freiraum. Stimmen sind zwar recht klar und haben genügend Körper und crisp, allerdings sind sie auch etwas distanziert im Vergleich zum Rest.
Die Höhen sind wiederum etwas angehoben, ohne uns aber zu fordern. Sibilanten halten sich sehr in Grenzen und sie haben eine klasse Räumlichkeit. Das ist eigentlich eine Abstimmung wie man sie auch in vielen andren KZ Modellen bekommt und typisch für den 30095-BA-Treiber vom KZ. Bedeutet, man sollte schon eine gewisse Affinität für Höhen mitbringen, aber wird dadurch mit Luftigkeit, guten Details und guter Erweiterung belohnt, ohne dass es zu sehr anstrengend wird.
Outro
War der C10 noch eher ausgeglichen in seinem Klang, legt der C04 sein Hauptaugenmerk auf den Bass. Dieser ist aber sehr gelungen und macht einfach Spaß. Er interpretiert seine Rolle sehr großzugig, sodass auch mal zu viel Bass da ist, wo eigentlich keine sein sollte, bzw. nicht in diesem Maße. Elektro, Hip-Hop, aber auch Rock sind bestens mit dem C04 abgedeckt. Alles andere funktioniert auch, man sollte aber auch auf viel Bass stehen.