BUDGET
REVIEW

Treiber
1
pro Seite
1
Dynamisch
0
Balanced
Widerstand
16 Ohm
PZ/ES/PL
0


Klang
7
Bass
5
Mitten
5
Höhen
Empfindlichkeit
116 dB
5.7


Handling
7
Haptik
B
Value
-
Alltag
Frequenzgang
20 - 22000 Hz
Intro
Die LCK1086 von FENGRU werden als Hand-Made-In-Ears beworben. Im Endeffekt ist das eher so zu verstehen, dass man alle verbauten Teile auch einzeln erwerben könnte, um sich selbst einen In-Ear zusammen zu bauen. Das Gehäuse zum Beispiel wird auch beim KINERA BD005 verwendet.
Ins Ohr bekommen wir einen recht ausbalancierten In-Ear, der die Bässe leicht betont und die Höhen etwas zurück nimmt. Leider sind die höheren Mitten zu stark betont.
Handling
Sie sind recht klein und kompakt, so dass sie beim Tragen kaum auffallen und angenehm sitzen. Mitgeliefert werden ein paar Silber überzogene MMCX-Kabel, die auch für jeden anderen MMCX-In-Ear verwendet werden können. Allerdings sind diese nach dem Y-Split stark verdrillt.
Sie haben eine gute Isolation, allerdings auch nur wenn Musik läuft. Ich finde es aber eigentlich nicht verkehrt, wenn die In-Ears im Ohr sitzen und keine Musik läuft, man auch seine Außenwelt mitbekommt. So muss man sie nicht immer raus nehmen um etwas, oder jemanden zu verstehen.
Das die Kabel abnehmbar sind macht sie zudem sehr pflegeleicht um Kabelbruch zu vermeiden.
Klang
Klanglich haben die LCK1086 ihr Höhen und Tiefen (was ein Wortspiel).
Der Bass hat ordentlich rums, aber es fehlt etwas die Präzision. Er geht recht tief und ein gewisser Fun-Faktor ist ihm nicht abzusprechen, dennoch liegen ihm die Mit-Bässe besser. Zudem überlagert er nicht die Mitten (es sei denn er wird von basslastigen Quellen zusätzlich gepuscht), was allerdings auch schwer ist, denn die Mitten sind auf einer ganz eigenen Mission.
Diese sind leider Gottes sehr hart und schrill, gerade bei höheren Lautstärken. Das macht sie sehr unangenehm und nur mäßig ertragbar. Gerade bei Rock sind lange laute Hörproben nicht wirklich komfortabel. Dazu fehlt es ihnen an Detail, wodurch sie teilweise einfach nur ins Ohr brüllen. Hier könnte ein Equalizer Abhilfe schaffen.
Die Höhen wiederum sind etwas zurück genommen, sehr smooth und im Vergleich zu den Mitten recht klar und detailliert, kommen aber nicht sonderlich gut durch.
Outro
Man sollte sich aber nicht direkt von den Mitten abschrecken lassen. Gerade wenn man den Preis im Blick hat und generell seine Musik eher gemäßigt in der Lautstärke hört, bekommt man Paar gut ausbalancierte In-Ears für einen schmalen Taler, mit ordentlich Bass. Selbst wenn man schlussendlich doch nichts mit ihnen anfangen kann, hat man gute Ersatzkabel, oder bastelt sich einen anderen Treiber ins Gehäuse.