HIGH-CLASS
REVIEW
Driver
6
per Side
0
Dynamic
6
Balanced
Impedance
13.5 Ohm
PZ / ES / PL
0
Sound
8.5
Bass
9
Mids
8.5
Trebles
Sensitivity
115 dB
8.7
Handling
9
Haptic
B
Value
+
Daily Life
Frequency
10 - 40000 Hz
Intro
Der BGVP DM7 ist der direkte Nachfolger zum DM6 und beherbergt noch einen weiteren BA-Treiber in seinem Gehäuse, was ihn in Summe auf 6 bringt. Der DM7 hat nicht mehr die starke V-Signatur des DM6, oder DMG, sondern stärkt den Mitten den Rücken und klingt unabhängig vom Frequenzgang linearer und natürlicher.
Handling
Der DM7 wird, wie auch der DM6, im 3D Druckverfahren erstellt und macht optisch den Eindruck eines Custom-IEMs. Er weicht nur leicht von der Form des DM6 ab und wirkt etwas kompakter und ergonomischer. Auffällig ist, dass in den vorigen Versionen des DM7 in einem der 4 Schallrohre Schaumstoff als Filter verwendet wurde, aber nun auch ein Metallfilter, wie auch in den restlichen drei Rohren, seinen Platz gefunden hat, was für meinen Geschmack noch einmal wertiger wirkt!
Der Lieferumfang ist nahezu Identisch zum DM6 Man bekommt ein Paar Formtips, 2 Sätze an Silikontips (S, M, L) und eine Reinigungsbürste. Das Kabel wurde jedoch ausgetauscht und ist wesentlich elastischer und eleganter. Allerdings muss man hier auf den L-Stecker verzichten, welcher einen Vorteil, gerade für die Hosentasche darstellen kann.
Die Isolation ist im Vergleich zum DM6 besser, wodurch weniger nach außen und innen dringt. Damit liegt der DM7 über dem Durchschnitt.
Sound
Der DM7 geht einen anderen Weg als der DM6. Er hat ein wärmeren Klang und ein homogeneres Klangbild. Auch der Einsatz eines Superhochtöners macht sich in der Auflösung bemerkbar, obwohl der DM6 die gefühlt größere Erweiterung hat.
Der Bass ähnelt dem des DM6 sehr. Allerdings bekommen wir hier eine weichere, aber dennoch saubere und schnelle Basswiedergabe, wodurch der DM7 im Bassbereich und der Gesamten Signatur ausgewogener und balancierter klingt. Der Bass hat zwar nicht mehr den Punch des DM6 im Mittenbereich, aber wirkt dennoch strukturierter und einheitlicher, auch wenn er wie auch schon beim DM6 selten doch mal in die unteren Mitten abdriftet.
Der DM7 ist sicherlich nicht bassscheu, aber nichts für Bassenthusiasten den es auf Quantität ankommt. Hier geht es eher in die Richtung eines CCA C16, der auch kein Bassmonster ist, aber der Bass sich perfekt in die Gesamtpräsentation einordnet und mit seiner bescheidenen, aber qualitativen hochwertigen Art und Weise überzeugt.
Die Mitten sind objektiv nicht so sehr zurück genommen, wie beim DM6, auch wenn der Graph vielleicht zu einem anderen Schluss führen könnte. Das liegt wohl auch daran, dass der DM7 die unteren Höhen mehr bevorzugt als der DM6 und im Zusammenspiel mit dem Bass ein wärmeren und dynamischeren Klang suggeriert wird als beim kälteren DM6. Dennoch lässt es sich an den Männerstimmen fest machen, die besser nach vorne kommen und mehr Körper besitzen. Die Instrumentenwiedergabe in Auflösung und Natürlichkeit so auch noch einmal einen kleinen Schritt zu. Der große Vorteil ist beim DM7, das er so gut wie komplett ohne störende Peaks und Sibilanten auskommt, aber dennoch in den mitten breiter und heller wirkt als der DM6. Eine klare Verbesserung, welche aber ähnlich wie im Vergleich beim Oriveti OH300 zum OH500 etwas Eingewöhnung braucht.
Der DM7 klingt im Vergleich zum DM6 in den Höhen nicht ganz so offen, sondern im ersten Moment im direkten A/B-Höreindruck etwas gedrückter. Das Gefühl verfliegt allerdings in wenigen Minuten.
Dann stellt man fest, dass der Detailgrad des DM6 immer noch vorhanden ist, allerdings ohne die nervigen Peaks. Es springt einem nicht mehr alles direkt ins Gesicht, sondern wirkt subtiler, aber dennoch wahrnehmbar. Das macht das Hören noch etwas spannender, da einem nicht gleich alles in übertriebenen Maße auf dem Silbertablett präsentiert wird, aber dennoch in vollem Umfang vorhanden ist. Gerade die Bevorzugung der unteren Höhen, lassen diese voller und texturierter erscheinen. Dazu gibt es auch nach längerer Zeit keine Ermüdungserscheinungen. Zusammengefasst präsentieren sich die Höhen, entspannt, hochauflösend, detailreich und präzise, auch was die Räumlichkeit anbelangt.
Bei Separation und Bühne nehmen sich der DM6 und der DM7 nicht viel. Will heißen der DM7 besticht mit einer guten Tiefe und Breite, aber wie auch schon beim DM6 geht es selten über den Kopf hinaus. Allerdings unterstelle ich dem DM7 die bessere Stereoabbildung und das homogenere Gesamtbild. Hier muss man auch die Frequenzweiche des DM7 loben, welche einen geschmeidigen Übergang gewährleistet und so ein dynamischeren Klang produziert als noch der DM6.
Outro
BGVP schafft es mit dem DM7 die kleinen Fehler des DM6 für meinen Geschmack auszumerzen. Dennoch bin ich der Meinung, dass aus der DM-Serie noch einiges mehr herauszuholen ist. Ich würde mir beim DM7 die Luftigkeit und Tiefgang und Punch des DM6 wünschen, unter Beibehaltung seiner weichen, texturierten, qualitativeren Basswiedergabe und der balancierten, transparenten und detaillierten Mitten und Höhe. Über den Bass lässt sich immer streiten, da ich grundsätzlich den Einsatz eines dynamischen Treiber sehr schätze, aber wie auch schon beim CCA C16 auch den zurückhaltenden Bass sehr zugeneigt bin, wenn er in das Gesamtbild passt. Allerdings gibt es auch Budget-Vertreter wie der BA-Bass des KZ AS10 welcher wesentlich potenter ist, aber dennoch alle positiven Merkmale eines BA-Treibers vereint. Ich denke aus dem Knowles 22955 ist noch ein bisschen mehr herauszuholen. Alles in allem ist der DM7 ein Premiumprodukt und eine Verbesserung in allen Belangen zum DM6. Allerdings muss man fairershalber sagen, dass der DM6 durch die V-Signatur den größeren Spaßfaktor mitbringt.
Intro
The BGVP DM7 is the direct successor to the DM6 and contains another BA driver in its case, which brings it to a total of 6. The DM7 no longer has the strong V-signature of the DM6, or DMG, but strengthens the midrange and sounds more linear and natural regardless of the frequency response.
Handling
ergonomic. It is noticeable that in the previous versions of the DM7 foam was used as a filter in one of the 4 sound tubes, but now also a metal filter, like in the other three tubes, has found its place, which looks even more valuable for my taste!
The scope of delivery is almost identical to the DM6. You get a pair of form tips, 2 sets of silicone tips (S, M, L) and a cleaning brush. The cable has been replaced and is much more elastic and elegant. However, you have to do without the L-plug, which can be an advantage, especially for the trouser pocket.
The isolation is better in comparison to the DM6, whereby less penetrates to the outside and inside. Thus the DM7 is above average.
Sound
The DM7 goes a different way than the DM6. It has a warmer and more homogeneous sound. Also the use of a super tweeter is noticeable in the resolution, although the DM6 has probably the larger extension.
The bass is very similar to that of the DM6. However, we get a softer, but clean and fast bass reproduction, which makes the DM7 sound more harmonic and balanced in the bass range and the overall signature. The bass doesn't have the punch of the DM6 in the midrange anymore, but it still looks more structured and uniform, even if it rarely drifts into the lower midrange like the DM6 does.
The DM7 is certainly not shy of bass, but nothing for bass enthusiasts who want to get more out of it. This is more in the direction of a CCA C16, which isn't a bass monster either, but the bass fits perfectly into the overall presentation and convinces with its modest, but high quality way.
The mids are objectively not so much taken back as with the DM6, even if the graph might lead to a different conclusion. This is probably due to the fact that the DM7 prefers the lower highs more than the DM6 and in interaction with the bass a warmer and more dynamic sound is suggested than with the colder DM6. Nevertheless, it can be attached to the male voices, which come forward better and have more body. The reproduction of instruments in resolution and naturalness is also a small step forwards. The big advantage of the DM7 is that it gets by almost completely without annoying peaks and sibilants, but still looks wider and brighter in the middle than the DM6. This is a clear improvement, but similar to the comparison of the Oriveti OH300 to the OH500, it needs some getting used to.
Compared to the DM6, the DM7 doesn't sound quite as open in the highs, but a bit more depressed at first in the direct A/B listening impression. But the feeling fades away in a few minutes.
Then one notices that the level of detail of the DM6 is still there, but without the annoying peaks. It doesn't jump directly into your face anymore, but seems more subtle, but nevertheless perceptible. This makes listening even more exciting, as not everything is presented to you in exaggerated proportions on a silver platter, but is still fully present. Especially the preference of the lower highs make them appear fuller and more textured. There are no signs of fatigue even after a long time. In summary, the highs are relaxed, high-resolution, rich in detail and precise, also in terms of three-dimensionality.
With separation and stage the DM6 and DM7 do not take much. Meaning the DM7 impresses with a good depth and width, but like the DM6 it rarely goes beyond the head. However, I assume that the DM7 has a better stereo image and a more homogeneous overall picture. The DM7's crossover, which ensures a smooth transition and produces a more dynamic sound than the DM6, also deserves praise.
Outro
BGVP manages with the DM7 to eliminate the small errors of the DM6 for my taste. Nevertheless, I think there's a lot more to be done with the DM-Series. I would like the DM7 to have the airiness and depth and punch of the DM6, while retaining its soft, textured, higher quality bass reproduction and balanced, transparent and detailed midrange and treble. It's always arguable about the bass, as I appreciate the use of a dynamic driver, but as with the CCA C16, I'm also very fond of the restrained bass when it fits into the overall sound. However, there are also budget representatives like the BA bass of the KZ AS10 which is much more potent, but still combines all the positive features of a BA driver. I think you can get a bit more out of the Knowles 22955 than that. All in all, the DM7 is a premium product and an improvement in all aspects of the DM6. However, to be fair, you have to say that the DM6 has the bigger fun factor due to the V-signature.
Legend
Haptic:
Here the processing plays a role and the usability of the scope of supply. Additionally the appearance, wearing comfort and robustness.
Value:
Here I evaluate for me subjectively the price/performance ratio - does not flow into the evaluation!
Z: No Brainer
A: money well spent
B: all right, you can do
C: gives better for less money
D: overpriced
E: collector's price
Daily life:
Here, I focus on the long-term audibility and whether I can hear it well out of the box. This is of course very subjective and therefore only a minimal deduction or bonus.
(-0.1, 0, +0.1)
Rating in Letters
S: 9.5 - 10
A: 9.0 - 9.4
B: 8.0 - 8.9
C: 7.0 - 7.9
D: 6.0 - 6.9
E: 5.0 - 5.9
F: 0.0 - 4.9
Second Opinion: