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HIGH-CLASS
REVIEW

SPRING 1

BQEYZ

Rating

Price

8.4

120 €

Review published:

08/2020

Geld

Driver

3

per Side

1

Dynamic

1

Balanced

Impedance

43 Ohm

PZ / ES / PL

1

Sound

8

Bass

8

Mids

8.5

Trebles

Sensitivity

108 dB

8.2

Handling

9

Haptic

B

Value

+

Daily Life

Frequency

7 - 40000 Hz

Intro

BQEYZ machte 2018 auf sich aufmerksam, wo sie mit dem K(C)2, BQ3, oder auch KB1 gleich mehrere verschiedene musikalische Vorlieben abdecken konnten und sich damit auch ein solides Fundament in der CHI-FI-Welt erarbeitet haben.
Mit dem SPRING 1 wagten sie dann 2019 den Schritt zum Tribriden, welcher aus einem dynamischen, BA- und Piezo-Treiber besteht. Hierbei soll jeder Treiber einen eigenen Frequenzbereich abdecken und sich somit auf seine Stärken konzentrieren, sowie die technisch bedingten Schwächen minimieren.

Der SPRING 1 ist definitiv ein sehr gelungener IEM, der zwar in einem äußerst umkämpften Preissegment keine ganz neuen Erkenntnisse liefert, aber sich sehr gut positioniert und sicherlich in vielen aktuellen Empfehlungen auftauchen wird.

Handling

SPRING 2 = SPRING 1

BQEYZ hat sich bislang mit dem Lieferumfang stets etwas minimalistisch gezeigt und möchte nun bei einem Preis über 100 € dem Käufer etwas mehr bieten.
Mehr gibt es in der Tat, aber das reicht keinesfalls an das üppige Angebot eines REECHO SPRING/SUMMER heran, welcher preislich ähnlich positioniert ist.
Im ansehnlichen Klappcase sind enthalten: Silikontips mit enger (“Atmosphere”- S/M/L) und weiter Öffnung (“Reference” - S/M/L), Foam-Tips, ein Reinigungstool und ein Aufbewahrungscase.
Das ist zwar ein überschaubares Beilagensortiment, aber vollkommen ausreichend und mit dem guten 4-Kern-Kabel (2-Pin) auch durchaus wertig. Dazu ist die Verarbeitung ohne Beanstandung.

Das Gehäuse ist aus Metall und besticht mit einem frischen Design, mit leicht geschwungenen Linien und Rundungen. Die Passform ist dabei sehr gut und der Tragekomfort auch auf lange Zeit durchweg positiv.

Allerdings kann die Isolation nicht überzeugen. Hat man Menschen in seiner näheren Umgebung können diese sogar teilweise mitsingen und müssen dafür nicht einmal textsicher sein, da genügend nach außen dringt. Diese “Offenheit“ wird wohl durch die drei Lüftungslöcher auf der Innenseite erzeugt und kann für die Umwelt durchaus nervig sein, dem Besitzer aber einer offenere Bühne bescheren.

Sound

Die Verwendung von drei verschiedenen Treiberprinzipien erfordert einiges an Knowhow, um diese auch richtig zu implementieren und aufeinander abzustimmen, damit sich die positiven Eigenschaften der Treiber auszahlen.

DD – Prinzipiell ist die Treiberverteilung schnell logisch herzuleiten. Der Bass wird vom dynamischen Treiber übernommen, welcher kraftvoll agiert, aber nicht immer der präziseste ist. Manchmal dürfte er gerne etwas weniger Präsenz im Mitten und Oberbass einnehmen und dafür eine größere Erweiterung im Sub-Bereich bieten. Nichts desto trotz bietet er ein üppiges Angebot an Details und kann in jedem Genre ohne Probleme bestehen. Dabei kann es ab und zu vorkommen, dass er es etwas zu gut meint und die Signatur etwas einfärbt und aufdickt, aber im Grunde bleibt er größtenteils unter Kontrolle und der Spaß kommt auch nicht zu kurz.

BA – Die Mitten sind sanft und haben vor allem im oberen Bereich eine tolle Auflösung und Tonalität. Durch den Bass sind sie unten herum aber nicht ganz so frisch und könnten etwas straffer und knackiger sein. Stimmen klingen weitestgehend realistisch, aber mir fehlt es etwas an Präsenz und Klarheit. Vor allem wenn es viele Informationen zu verarbeiten gibt, lassen sie sich doch etwas in den Hintergrund drängen und es wird unübersichtlicher. Hier merkt man dann auch den Einfluss des Basses besonders, der für etwas Kompression sorgt und die Lebendigkeit leidet.

PIEZO – Ich muss sagen, dass mir der Hochton des SPRING 1 am meisten zusagt, auch wenn mich die leichte Sibilantenbetonung stört. Zwar können der Bass und die Mitten ebenso gut perfomen, allerdings können die Treiberschwächen nicht ganz ausgemerzt werden, wodurch der Bass hier und da boomig erscheint und das BA-Timbre ab und zu durchscheint. Die Auflösung des Piezo im Hochton ist bemerkenswert auch wenn er in den ganz hohen Regionen etwas Körner lässt und sicherlich keine absoluten Hochtonenthusiasten zufrieden stellt. Dennoch ist die Detailvielfalt und Transparenz sicherlich Erwähnenswert und der Treiber schafft es dem manchmal etwas schwerfälligen SPRING 1 etwas Spritzigkeit und Luftigkeit zu geben und die Musikalität hochzuhalten.

Die Bühne ist sicherlich eine Stärke des SPRING 1, auch wenn sie meines Erachtens manchmal etwas fragil ist. Das bedeutet, dass das 3D-Bild in seinen Dimensionen schwanken kann, je nachdem wie viel musikalischer Inhalt verarbeitet werden muss. An und für sich ist sie aber überdurchschnittlich weit und auch in der Tiefe sehr gut aufgestellt, wohl auch durch die etwas weichere und trägere Bassantwort.

Outro

Der SPRING 1 überzeugt mich mit guten technischen Eigenschaften, einiger balancierten und gleichermaßen spaßigen Signatur, welche mal mehr, mal weniger Aufregend sein kann.
Im Grunde agiert der SPRING 1 in allen Bereichen sehr gut, ohne sich aber mit einem Detail im Vergleich zur Konkurrenz besonders abheben zu können.
Hier liegt vielleicht der Vergleich zum TRI i3 nahe, welchen ich als etwas erwachsener und sanfter bezeichnen würde, der SPRING 1 aber der kraftvollere der beiden ist und in Summe auf einem sehr ähnlichen Niveau agiert.
Dazu hat er enormes Potenzial was die Detailwiedergabe anbelangt, aber lässt ab und an die Klarheit vermissen.
Damit ist der SPRING 1 ein starker Tribrid-Vertreter und bislang der beste und ausgewogenste IEM von BQEYZ, welcher sein Geld durchaus wert sein kann.

Intro

BQEYZ drew attention in 2018, where they were able to cover several different musical preferences with the K(C)2, BQ3, or even KB1, thus building a solid foundation in the CHI-FI world.
With the SPRING 1 they dared to take the step to the tribrid in 2019, which consists of a dynamic, BA and piezo driver. Here, each driver should cover its own frequency range and thus concentrate on its strengths, while minimizing the technical weaknesses.

The SPRING 1 is definitely a very successful IEM. Although it does not provide completely new insights in an extremely competitive price segment, it is very well positioned and will certainly appear in many current recommendations.

Handling

SPRING 1 = SPRING 2

BQEYZ has always been a bit minimalist with the scope of delivery and now, at a price of over 100 €, wants to offer the buyer something more.
More is indeed available, but this is by no means enough to match the sumptuous offer of a REECHO SPRING/SUMMER, which is similarly priced.
Included in the attractive folding case: Silicone tips with narrow ("Atmosphere" - S/M/L) and wide opening ("Reference" - S/M/L), foam tips, a cleaning tool and a storage case.
Although this is a manageable assortment of supplements, it is completely sufficient and with the good 4-core cable (2-pin) also quite valuable. In addition, the workmanship is without complaint.

The case is made of metal and impresses with a fresh design, with slightly curved lines and roundings. The fit is very good and the wearing comfort is also positive in the long run.

However, the isolation is not convincing. If you have people around you, they can even sing along to some extent and don't even have to be sure of their text, as enough of it can get out. This "openness" is probably created by the three vents on the inside and can be quite annoying for the environment, but can give the owner a more open stage.

Sound

The use of three different driver concepts requires a lot of know-how to implement them correctly and to coordinate them with each other so that the positive characteristics of the drivers pay off.

DD - In principle, the driver distribution can be quickly derived logically. The bass is taken over by the dynamic driver, which acts powerfully but is not always the most precise. Sometimes it should like to have a little less presence in the mid and upper bass and offer a larger extension in the sub range. Nevertheless, it offers a lavish range of details and can easily hold its own in any genre. Sometimes it can happen that he means it a bit too well and colours and thickens the signature a bit, but basically he stays mostly under control and the fun doesn't come too short.

BA - The mids are smooth and have a good resolution and tonality especially in the upper range. Due to the bass they are not quite as fresh at the bottom and could be a bit tighter and crisper. Vocals sound mostly realistic, but I miss a bit of presence and clarity. Especially when there is a lot of information to process, they can be pushed a bit into the background and it becomes more confusing. Here you notice the influence of the bass especially, which provides some compression and suffers the liveliness.

PIEZO - I have to say that the high tone of the SPRING 1 suits me best, even if the slight sibilant emphasis bothers me. Although the bass and mids can be perfomed just as well, the driver weaknesses can't be completely eliminated, making the bass appear booming here and there and the BA timbre shining through every now and then. The high frequency response of the piezo is remarkable, even if it leaves some grains in the higher regions and certainly doesn't satisfy absolute high frequency enthusiasts. Nevertheless, the richness of detail and transparency is certainly worth mentioning and the driver manages to give the sometimes somewhat cumbersome SPRING 1 a bit of liveliness and airiness and keeps the musicality high.

The stage is certainly one of the strengths of SPRING 1, even though I think it is sometimes a bit fragile. This means that the 3D image can vary in its dimensions depending on how much musical content has to be processed. In itself, however, it is above average in its width and also very well positioned in its depth, probably also due to the somewhat softer and slower bass response.

Outro

The SPRING 1 convinces me with good technical features, some balanced and equally fun signature, which can be sometimes more, sometimes less exciting.
Basically, the SPRING 1 performs very well in all areas, but without being able to stand out from the competition with one detail in particular.
Here, perhaps the comparison to the TRI i3 is obvious, which I would describe as a little more mature and gentle, but the SPRING 1 is the more powerful of the two and in total acts on a very similar level.
In addition it has enormous potential regarding detail reproduction, but sometimes lacks clarity.
So the SPRING 1 is a strong Tribrid representative and so far the best and most balanced IEM from BQEYZ, which can be worth its money.

Legend

Haptic:

Here the processing plays a role and the usability of the scope of supply. Additionally the appearance, wearing comfort and robustness.


Value:
Here I evaluate for me subjectively the price/performance ratio - does not flow into the evaluation!

Z: No Brainer

A: money well spent

B: all right, you can do

C: gives better for less money

D: overpriced

E: collector's price

Daily life:
Here, I focus on the long-term audibility and whether I can hear it well out of the box. This is of course very subjective and therefore only a minimal deduction or bonus. 

(-0.1, 0, +0.1)

BL-03.jpg

Rating in Letters

S: 9.5 - 10

A: 9.0 - 9.4​

B: 8.0 - 8.9​

C: 7.0 - 7.9

D: 6.0 - 6.9​
E: 5.0 - 5.9​

F: 0.0 - 4.9​

BQ3

KB1

KC2

SPRING 1

SPRING 2

Second Opinion:

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