top of page
HIGH-CLASS
REVIEW

SPRING 2

BQEYZ

Wertung

Preis

8.4

145 €

Review published:

08/2020

Geld

Treiber

3

pro Seite

1

Dynamisch

1

Balanced

Widerstand

32 Ohm

PZ / ES / PL

1

Klang

8

Bass

8

Mitten

8.5

Höhen

Empfindlichkeit

110 dB

8.2

Handling

9

Haptik

B

Value

+

Alltag

Frequenzgang

7 - 40000 Hz

Intro

Der SPRING 2 ist, wer hätte es gedacht, der Nachfolger des SPRING 1 und soll einige Nachlässigkeiten beim bereits gelungenen Tuning ausbessern.
Am Erscheinungsbild und der Treiber-Konfiguration ändert sich nichts und böse Zungen mögen behaupten, dass der SPRING 2 im Grunde nicht unbedingt ein lohnendes Update darstellt, da die klanglichen Änderungen nicht sonderlich gravierend sind und es dafür keinen neuen und eigenständigen IEM braucht. Vielleicht gehören die Zungen auch mir.

Handling

SPRING 1 = SPRING 2

BQEYZ hat sich bislang mit dem Lieferumfang stets etwas minimalistisch gezeigt und möchte nun bei einem Preis über 100 € dem Käufer etwas mehr bieten.
Mehr gibt es in der Tat, aber das reicht keinesfalls an das üppige Angebot eines REECHO SPRING/SUMMER heran, welcher preislich ähnlich positioniert ist.
Im ansehnlichen Klappcase sind enthalten: Silikontips mit enger (“Atmosphere”- S/M/L) und weiter Öffnung (“Reference” - S/M/L), Foam-Tips, ein Reinigungstool und ein Aufbewahrungscase.
Das ist zwar ein überschaubares Beilagensortiment, aber vollkommen ausreichend und mit dem guten 4-Kern-Kabel (2-Pin) auch durchaus wertig. Dazu ist die Verarbeitung ohne Beanstandung.

Das Gehäuse ist aus Metall und besticht mit einem frischen Design, mit leicht geschwungenen Linien und Rundungen. Die Passform ist dabei sehr gut und der Tragekomfort auch auf lange Zeit durchweg positiv.

Allerdings kann die Isolation nicht überzeugen. Hat man Menschen in seiner näheren Umgebung können diese sogar teilweise mitsingen und müssen dafür nicht einmal textsicher sein, da genügend nach außen dringt. Diese “Offenheit“ wird wohl durch die drei Lüftungslöcher auf der Innenseite erzeugt und kann für die Umwelt durchaus nervig sein, dem Besitzer aber einer offenere Bühne bescheren.

Klang

Da sich bei der Treiberkonfiguration zum SPRING 1 nicht viel ändert, außer dass nun sogar ein 9-Layer-Priezo-Treiber zum Einsatz kommt (anstatt 7 Layer), war ich gespannt was sich nun tonal ändert und ob die leichten schwächen Geschichte von gestern sind. Nein! Es kommen zwar keine neuen Dazu, aber so ein bisschen frage ich mich schon, welchen Mehrwert der SPRING 2 nun wirklich hat, da es nur marginale Anpassungen gibt.

Der Bass hat sich im Grunde nicht wirklich weiter entwickelt. Er ist etwas dezenter geworden und ich würde ihn eine bessere Festigkeit attestieren. Allerdings hat sich an der Sub-Basserweiterung nichts positives getan und auch der Mittenbass, staucht die Mitten nach wie vor etwas zusammen. Ich würde den Bass des SPING 2 als ein bisschen Kerniger bezeichnen, was auch für etwas mehr Klarheit im Low-End sorgt, aber ich kann nicht klar behaupten, dass hier ein großer Fortschritt gemacht wurde, wodurch sich an der Bewertung nichts ändert.

Bei den Mitten sieht es ähnlich aus. Sie profitieren minimal vom leicht abgeschwächten Bass, aber dennoch fehlt es ihnen etwas an Durchsetzungsvermögen, vor allem wenn es hektisch wird, wo der Bass dann klar die Oberhand behält. Dennoch klaren sie im Vergleich zum SPRING 1 leicht auf, aber auch nur in einem recht subjektiven Maße, als dies wirklich als bewertungsrelevantes Kriterium anzuführen. Männerstimmen haben nach wie vor nicht die absolute Strahlkraft, aber dafür klingen beide Geschlechter recht natürlich.

Es ist mir ein bisschen ein Rätsel wie es geschafft wurde die Sibilanten nicht abzumildern, sondern sogar minimal mehr hervorzuheben, was mir etwas unangenehmer aufstößt als noch beim SPRING 1. Dieser Fakt stört mich bei manchen Songs sogar so sehr, dass ich trotz der leicht verbesserten Auflösung und räumlicheren Darstellung hier auch keine punktetechnische Verbesserung vergeben kann. Dennoch muss man den Höhen durchaus Hervorheben, da diese es mit Leichtigkeit schaffen Details aufzudecken und Lebendigkeit zu versprühen, ohne künstlich zu werden, oder die Ohren bluten zu lassen.

Was die Bühne betrifft, empfinde ich diese beim SPRING 2 etwas stabiler und offener. Die Separation kann sich durch die bessere Auflösung im Mittenbereich auch durchsetzen, aber wir sprechen hier wirklich nur von dezenten Unterschieden/Verbesserungen.

Outro

Hat es den SPRING 2 wirklich gebraucht? Nun ja, das ist schwer zu beantworten. Da ich durchaus zu schätzen weiß, wenn eine Firma auf Empfehlungen und Wünsche von Konsumenten reagiert und diese versucht umzusetzen begrüße ich solche Neuerscheinungen. Schade ist dann allerdings wenn der Fortschritt nur sehr gering ausfällt und zum Teil die gleichen Fehler gemacht werden. Für mich ist der SPRING 2 kein Upgrade, sondern eher ein Sidegrade, da er zwar die etwas bessere Auflösung und Bühne mitbringt, sowie sich als balancierter herausstellt, allerdings dadurch auch etwas Lebendigkeit verliert und im Hochton manchmal ausbüxt. Dazu hat der SPRING 2 den höheren Ausgangspegel.
Daher kann ich auch keinen der Beiden als klaren Sieger vom Platz schicken. Ich würde mich wenn es hart auf hart kommt für den SPRING 2 entscheiden, allerdings kann der geneigte SPRING 1 Besitzer getrost auf den SPRING 2 verzichten.

Intro

The SPRING 2 is, who would have thought it, the successor of the SPRING 1 and is supposed to correct some carelessness in the already successful tuning.
The appearance and the driver configuration doesn't change at all and malicious tongues may claim that the SPRING 2 is basically not a worthwhile update, because the sonic changes are not very serious and no new and independent IEM is needed. Maybe the tongues are mine as well.

Handling

SPRING 1 = SPRING 2

BQEYZ has always been a bit minimalist with the scope of delivery and now, at a price of over 100 €, wants to offer the buyer something more.
More is indeed available, but this is by no means enough to match the sumptuous offer of a REECHO SPRING/SUMMER, which is similarly priced.
Included in the attractive folding case: Silicone tips with narrow ("Atmosphere" - S/M/L) and wide opening ("Reference" - S/M/L), foam tips, a cleaning tool and a storage case.
Although this is a manageable assortment of supplements, it is completely sufficient and with the good 4-core cable (2-pin) also quite valuable. In addition, the workmanship is without complaint.

The case is made of metal and impresses with a fresh design, with slightly curved lines and roundings. The fit is very good and the wearing comfort is also positive in the long run.

However, the isolation is not convincing. If you have people around you, they can even sing along to some extent and don't even have to be sure of their text, as enough of it can get out. This "openness" is probably created by the three vents on the inside and can be quite annoying for the environment, but can give the owner a more open stage.

Sound

Since not much changes in the driver configuration for SPRING 1, except that now even a 9-layer priezo driver is used (instead of 7 layers), I was curious what will change tonally and if the slight weaknesses are history. No! There won't be any new ones, but I'm wondering a little bit, what the added value of SPRING 2 really is, since there are only marginal adjustments.

Basically, the bass hasn't really developed any further. It has become a bit more subdued and I would say it has a better stability. However, the sub-bass extension hasn't changed in a positive way and the mid-bass still compresses the mid-range a bit. I would describe the bass of the SPING 2 as a bit more pithy, which also provides a bit more clarity in the low end, but I can't clearly say that a big step forward has been made here, which doesn't change the rating.

It looks similar with the mids. They profit minimally from the slightly attenuated bass, but still they lack a bit of assertiveness, especially when things get hectic, where the bass then clearly has the upper hand. Nevertheless, compared to the SPRING 1 they are slightly clearer, but also only to a rather subjective degree than to really state this as a relevant criterion for evaluation. Male voices still don't have the absolute radiance, but for that both genders sound quite natural.

It's a bit of a mystery to me how it was managed not to soften the sibilants, but even to emphasize them a bit more, which makes me feel a bit more uncomfortable than at SPRING 1. This fact even bothers me so much with some songs, that I can't give away any point improvement despite the slightly improved resolution and better three-dimensional representation. Nevertheless, the trebles have to be emphasized, because they manage to reveal details with ease and radiate liveliness without becoming artificial or making your ears bleed.

As far as the stage is concerned, I find it a bit more stable and open on the SPRING 2. The separation can also prevail due to the better resolution in the mid-range, but we are really only talking about subtle differences/improvements here.

Outro

Did it really need the SPRING 2? Well, that's hard to answer. Since I really appreciate when a company reacts to recommendations and wishes of consumers and tries to implement them, I welcome such new releases. It is a pity, however, if the progress is very limited and some of the same mistakes are made. For me, the SPRING 2 is not an upgrade, but rather a sidegrade, as it has a slightly better resolution and stage and turns out to be more balanced, but also loses some liveliness and sometimes escapes in the high frequencies. In addition the SPRING 2 has the higher output level.
Therefore, I can't send either of them off the court as the clear winner. I would choose the SPRING 2 if the going got tough, but the SPRING 1 owner can easily do without the SPRING 2.

Legende

Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.


Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!

Z: No Brainer

A: gut investiertes Geld

B: kann man schon machen

C: gibt besseres für weniger Geld

D: überteuert

E: Liebhaberpreis

Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus.

(-0.1, 0, +0.1)

BL-03.jpg

Bewertung in Buchstaben

S: 9.5 - 10

A: 9.0 - 9.4​

B: 8.0 - 8.9​

C: 7.0 - 7.9

D: 6.0 - 6.9​
E: 5.0 - 5.9​

F: 0.0 - 4.9​

BQ3

KB1

KC2

SPRING 1

SPRING 2

Zweite Meinung:

bottom of page