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BUDGET
REVIEW

LARK

KBEAR

Wertung

Preis

7.7

25 €

Review published:

12/2020

Geld

Treiber

2

pro Seite

1

Dynamisch

1

Balanced

Widerstand

16 Ohm

PZ/ES/PL

0

Klang

8

Bass

8

Mitten

7

Höhen

Empfindlichkeit

105 dB

7.7

Handling

8.5

Haptik

B

Value

-

Alltag

Frequenzgang

20 - 20000 Hz

Intro

Viel Wind wurde im Vorfeld um den LARK, das neue Budget-Modell von KBEAR, gemacht.
Das ist weniger auf das Marketing zurückzuführen, sondern eher durch eine Art Hype innerhalb der Community, da sich auch der/die Tuner dazu vermehrt geäußert haben.
Alles wartete also gespannt auf den Erscheinungstermin, bis bekannt wurde, dass der LARK durch einen Produktionsfehler (falscher Filter) von der eigentlichen Intension und dem finalen Beta-Modell abweicht. Dummerweise hatten schon viele Käufer den Abzug gezogen und der “falsche“ LARK wurde verschickt, bevor das Problem erkannt wurde. Der fälschlicherweise verbaute Filter lässt um die 2-3 kHz und 4 kHz "zu viel" Pegel durch, sodass zwei Peaks entstehen, welche je nach Hörgewohnheit positiv oder negativ ausgelegt werden können. Gleich vorweg: Ob nun mit oder ohne Betonung der unteren Höhen, das Problem liegt wesentlich höher (8-12 kHz).

Im weiteren Verlauf des Ganzen kann man nun gut erkennen, wie beeindruckend schnell KBEAR (stellvertretend für China) darauf reagieren konnte, da sie den 4K LARK sofort aus dem Verkehr nahmen und ihn mit der überarbeiteten Version ersetzen, was ein großer logistischer Aufwand sein muss, da KBEAR einige Distributoren hat, auch wenn diese in China wahrscheinlich Tür an Tür sitzen. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass einige immer noch unwissend den „alten“ LARK verkaufen oder wissentlich um ihre Bestände loszuwerden, denn ein Hinweis auf der Verpackung fehlt und ohne Messrigg wird es schwer, den Unterschied zu erkennen, wenn man nicht beide zur Hand hat.

Hier wird aber auch deutlich, wie mit solch einem Problem in China umgegangen wird (vor allem im Budget-Bereich, wo es bei der Marge mehr auf Masse ankommt).
Ich habe glücklicherweise beide Modelle zur Hand und nachdem ich den 4K LARK bekommen hatte und mit KBEAR in Kontakt getreten bin, um abzuklären, wie sie mit den unterschiedlichen Versionen umgehen wollen, wurde ich ebenso gefragt, was ich von dem 4K Modell halte.
Ich meinte, dass ich mich überhaupt nicht wirklich an der Range von 2-4 kHz störe, da diese für meinen Geschmack nicht übertrieben erschien, wenn auch etwas zu hell, sondern mehr an den starken Sibilanten und der unnatürlich Hochtonerweiterung. Der Rat wurde danken angenommen, jedoch der „finale“ LARK hat zwar nun einen gesenkten tieferen Hochton, aber der/die fiesen Peaks im hohen Hochtonbereich bleiben und so verschenkt der LARK deutlich sein Potenzial.

In meiner Vorstellung hätte ich die Bestände des 4K LARK's auf dem Markt gelassen, ohne weiter zu produzieren, mir für die Überarbeitung des LARK V2 mehr Zeit genommen und abgewartet, wie die allgemeine Resonanz ist, anstatt schnell ein Feuer zu löschen, welches seinen Brandherd eigentlich ganz woanders hat. Dann hätte man den LARK auch als neue Version vermarkten können, was ich sowieso am wichtigsten finde. Nicht jeder hat den Einblick in die CHI-FI-Welt und wird vermutlich nie erfahren, welchen LARK er hat bzw. dass es überhaupt zwei Versionen gibt.
Ich weiß, es handelt sich beim LARK „bloß“ um ein Budget-Modell von vielen, aber hier hätte KBEAR sich mit Professionalität und nachhaltiger Arbeit abheben können, dies jedoch versäumt. Abgesehen davon hat der LARK Potenzial, welches für meinen Geschmack vergeudet wurde, es sei denn, man hört Musik mit weniger Vocals.
Sorry für das lange INTRO!

Handling

Der LARK hat ein eingängiges Faceplate-Design. Durch die angedeuteten Honigwaben auf dem „gebürsteten“ Metall wirkt er durchaus edel. Unter der Faceplate verbirgt sich jedoch das Standartplastikgehäuse, welches wir von vielen KZ-Modellen kennen, mit goldener Schallöffnung.
Komfortprobleme hatte ich mit dieser IEM-Bauart bisher noch nicht wirklich und so ist der LARK ein angenehm zu tragender Begleiter.

Die Verpackung des LARK wirkt auf den ersten Blick recht hochwertig, allerdings kann hier nicht wirklich von Nachhaltigkeit gesprochen werden. Mein Highlight ist das robuste und schicke Transportcase. Wenn man nun ökologisch denken möchte, lässt man die ganzen Einzelverpackungen weg, packt meinetwegen aus Hygienegründen die Silikontipps in ein kleines Tütchen und verpackt alles samt Kabel in dem Hardcase, wie bereits auch von anderen Firmen praktiziert. Die Packungsgröße (welche man dann auch ganz weglassen könnte), würde auf mindestens ein Drittel schrumpfen. Eine Verpackung in einer Verpackung in einer Verpackung macht ja nicht so viel Sinn, aber ich denke, ihr habt mein Punkt verstanden.
Ich bin großer Fan von sinnvollen Beilagen, aber spart doch bitte ein paar Ressourcen und auch Produktionskosten. Hübsch anzusehen ist solch eine Aufmachung dennoch.

Das 2-PIN-Kabel ist Budget-Standard und nicht besonderes. Die Isolation liegt ebenfalls im Durchschnitt.

Klang

Die Rezension beruht auf den überarbeiteten und aktuellen LARK.
Ich erinnere ich mich unweigerlich an die Rezension vom TIN HIFI P2 zurück, wo ich mir gewünscht hätte, nach den Mitten aufhören zu können.

Der Bass ist an sich gelungen. Er findet ein gutes Maß an Quantität, sodass er auch basshungrige Tracks noch ausreichend bedienen kann, ist nie übermannend, hält sich in der Regel dezent im Hintergrund und lässt die Mitten scheinen. Für Bassheads ist er zu zahm, aber auch mir fehlt ein bisschen das Organische und damit auch der natürliche Grundton. Der Bass wirkt ein bisschen steif, kann aber mit Details punkten und kommt auch mit schnellen Passagen bestens zurecht.

Den Mitten fehlt etwas das Körperliche, was sie manchmal etwas dünn klingen lässt, aber an und für sich sind sie recht linear in einer schwachen V-Signaur, mit einem offenen und leicht hellen Klang (welcher aber eher vom Hochton kommt). Hier besteht eigentlich der größte Unterschied zur „4K“-Version (was ein bisschen missverständlich ist, denn der Bereich um die 2-3 kHz ist ebenso bereits um 2-3 dB angehoben), da diese noch etwas heller erscheint. Allerdings finde ich das nicht sonderlich störend oder unnatürlich. Es gibt der Signatur, welche dann stärker ins V rutscht etwas mehr Spritzigkeit und Frische, was sich dann in den unteren Höhen fortsetzt. Der finale LARK könnte einigen vielleicht zu flach und emotionslos klingen. Ich finde allerdings die neutralere Ausrichtung auch nicht schlecht und so hätte es gerne zwei Versionen geben können, mit entsprechender Kennzeichnung. Stimmen sind nicht die lebendigsten, aber dafür sehr klar, mit realistischem Timbre.

Etwas problematisch wird es nun im Hochton. Hier finde ich den finalen LARK fast sogar eine Verschlimmbesserung, da durch den Pegelverlust in den oberen Mitten & unteren Höhen der obere Hochtonbereich sich noch deutlicher durchsetzt (im Vergleich zum 4K-LARK unverändert). Das bedeutet, dass hier eine unnatürliche Betonung erzeugt wird, welche den LARK dünner macht, als er sein müsste, da der Bass und die Mitten eigentlich sehr gut harmonieren und einen ebenso entspannten, etwas dunkleren Hochton hätten gut vertragen können. Zugegebenermaßen ist die Sibilantenbetonung und auch der manchmal fiese Peak bei 8 kHz songabhängig und nicht konstant zerstörerisch, aber dennoch zu einem Maß, wo ich es als störend empfinde und bewusst Lieder meide. Warme Abspielgeräte sind hier zu bevorzugen, Silikontips mit weiteren Öffnungen (nicht enthalten) oder Foamtips. Ein gutes Beispiel ist "White Walls" von Macklemore. Hier sind die Sibilanten bei seinen Parts zwar erträglich, aber die Schelle (Peak) und Refrain (Frau) ist für mich über der Schmerzgrenze. Bei weniger vocallastiger Musik schwingt zwar immer ein heller Schimmer mit, aber hier fällt der betonte Bereich um die 8- 12 kHz nicht so sehr auf. Der Hochton hat allerdings eine schöne Transparenz und weiß auch mit Informationsvielfalt zu gefallen.

Ebenso hat er Anteil an einer üppigen Bühne sowie an einer guten Separation, wo die Ortung von Details und Instrumenten ein Kinderspiel ist. Hier liegt klar die Stärke des LARK.

Outro

Mit einem früher abfallenden Hochton könnte der LARK ein recht neutraler und natürlich klingender No-Brainer im Budgetbereich darstellen und somit eine willkommene und weitestgehend einzigartige Abwechslung. So wie er jetzt ist, sollte man eine gewisse Toleranz für hohe Frequenzen mitbringen und im besten Fall bereits geeignete Tips zur Hand haben, die diese etwas kontrollieren können. Ein Equalizer hilft natürlich auch, aber Out-Of-The-Box könnte der LARK Probleme bereiten, zumindest hat er das mir. Vielleicht gibt es ja bald noch eine 3. Version, aber diesmal bitte mit Kennzeichnung!

Intro

A lot of attention was paid in advance to LARK, the new budget model from KBEAR.
This is not so much due to the marketing, but rather to a kind of hype within the community, as the tuner(s) have also expressed themselves more often.
So everything waited anxiously for the release date until it became known that LARK deviated from the actual intention and the final beta model due to a production error (wrong filter). Unfortunately, many buyers had already pulled the trigger and the "wrong" LARK was shipped before the problem was recognized. The wrong filter lets around 2-3 kHz and 4 kHz "too much" volume through, resulting in two peaks, which can be interpreted as positive or negative, depending on your listening habits. First of all: Whether with or without emphasis on the lower trebles, the problem is much higher (8-12 kHz).

In the further course of the whole thing, one can now clearly see how impressively fast KBEAR (representing China) was able to react to this, as they immediately took the 4K LARK out of circulation and replaced it with the revised version, which must be a great logistical effort, as KBEAR has several distributors, even though they are probably sitting door to door in China. Nevertheless, it cannot be ruled out that some still sell the "old" LARK unknowingly or knowingly in order to get rid of their stock, because a note on the packaging is missing and without a measuring rig it will be difficult to tell the difference if you don't have both at hand.

Here, however, it becomes clear how such a problem is handled in China (especially in the budget area, where mass is more important for the margin).
Fortunately, I have both models at hand and after I got the 4K LARK and contacted KBEAR to see how they would handle the different versions, I was also asked what I thought of the 4K model.
I meant that I didn't really mind the 2-4 kHz range at all, as it didn't seem too much for my taste, though a bit too bright, but more about the strong sibilants and the unnatural high frequency extension. The advice was thankfully accepted, but the "final" LARK now has a reduced lower high frequency, but the nasty peaks remain in the upper high frequency range and so the LARK clearly gives away its potential.

In my imagination, I would have left the 4K LARK's stock on the market without continuing to produce, taken more time for the revision of LARK V2 and waited to see what the general resonance is like instead of quickly extinguishing a fire that actually has its source somewhere else. Then one could have marketed the LARK as a new version, which I think is most important anyway. Not everyone has the insight into the CHI-FI world and will probably never know which LARK he has or that there are two versions at all.
I know, LARK "merely" is one budget model of many, but here KBEAR could have distinguished itself with professionalism and sustainable work, but failed to do so. Apart from that, the LARK has potential, which has been wasted for my taste, unless you listen to music with less vocals.
Sorry for the long INTRO!

Handling

The LARK has a catchy faceplate design. The honeycombs on the "brushed" metal make it look quite noble. Under the faceplate, however, is the standard plastic housing that we know from many KZ models, with a golden sound opening.
I haven't really had any comfort problems with this IEM design so far, and so the LARK is a pleasant companion to wear.

The packaging of the LARK looks quite high quality at first glance, but you can't really talk about sustainability here. My highlight is the robust and chic transport case. If you want to think ecologically, you leave out all the individual packaging, pack the silicone tips in a small bag for hygienic reasons and pack everything together with the cable in the hard case, as already practiced by other companies. The package size (which could then also be omitted completely) would shrink to at least a third. A package inside a package inside a package doesn't make that much sense, but I think you get my point.
I'm a big fan of useful inserts, but please save some resources and also production costs. However, such a presentation is still nice to look at.

The 2-PIN cable is budget standard and nothing special. The isolation is also average.

Sound

The review is based on the revised and current LARK.
I inevitably remember the review of the TIN HIFI P2, where I wished I could stop after the mids.

The bass is successful in itself. It finds a good measure of quantity so that it can still sufficiently serve bass-hungry tracks, is never overpowering, generally stays discreetly in the background and lets the mids shine. It's too tame for bassheads, but I also find it lacking a bit of organicity and thus a natural keynote. The bass seems a bit stiff, but can score with details and also copes well with fast passages.

The mids lack a bit of body, which sometimes makes them sound a bit thin, but in and of themselves they are quite linear in a mild V-Signaur, with an open and slightly bright sound (which, however, comes more from the treble). Here is actually the biggest difference with the "4K" version (which is a bit misleading, as the range around 2-3 kHz is likewise already boosted by 2-3 dB), as this still seems a bit brighter. However, I don't find this particularly disturbing or unnatural. It gives the signature, which then slides more into the V, a bit more effervescence and freshness, which then continues in the lower treble. The final LARK might sound too flat and emotionless to some. However, I don't think the more neutral orientation is a bad thing either, and so there could have happily been two versions, with appropriate labeling. Voices are not the liveliest, but very clear, with realistic timbre.

It now becomes somewhat problematic in the treble. Here I find the final LARK almost even an aggravation, because due to the level loss in the upper mids & lower treble the upper treble range asserts itself even more clearly (compared to the 4K LARK unchanged). This means that an unnatural emphasis is created here, which makes the LARK thinner than it should be, since the bass and mids actually harmonize very well and could have used an equally relaxed, slightly darker treble. Admittedly, the sibilant emphasis and also the sometimes nasty peak at 8 kHz is song-dependent and not constantly destructive, but still to a degree where I find it annoying and consciously avoid songs. Warm sources are preferable here, silicone tips with wider openings (not included) or foam tips. A good example is "White Walls" by Macklemore. Here, the sibilants on his parts are tolerable, but the bell (peak) and chorus (woman) is above the pain threshold for me. With less vocal-heavy music, a bright shimmer always resonates, but here the emphasized area around the 8- 12 kHz is not so noticeable. The treble, however, has a nice transparency and also knows how to please with information diversity.

It also contributes to a lush stage as well as good separation, where locating details and instruments is child's play. This is clearly the LARK's strength.

Outro

With the high frequency dropping earlier, the LARK could be quite a neutral and natural sounding no-brainer in the budget range and thus a welcome and largely unique alternative. As it is now, one should bring a certain tolerance for high frequencies and in the best case already have suitable tips at hand to control them somewhat. An equalizer helps too, of course, but out-of-the-box the LARK could cause problems, at least it did to me. Maybe there will be another 3rd version soon, but this time please with labeling!

Legende

Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.


Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!

Z: No Brainer

A: gut investiertes Geld

B: kann man schon machen

C: gibt besseres für weniger Geld

D: überteuert

E: Liebhaberpreis

Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus.(-0.1, 0, +0.1)

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Bewertung in Buchstaben

S: 9.5 - 10

A: 9.0 - 9.4​

B: 8.0 - 8.9​

C: 7.0 - 7.9

D: 6.0 - 6.9​
E: 5.0 - 5.9​

F: 0.0 - 4.9​

DIAMOND

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KB06

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OPAL

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F1

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KS1

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Hi7

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KS2

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KB04

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LARK

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Second Opinion:

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