top of page
BUDGET
REVIEW

S10

SHUOER

Wertung

Preis

6.9

35 €

Review published:

08/2020

Geld

Treiber

3

pro Seite

1

Dynamisch

2

Balanced

Widerstand

12 Ohm

PZ/ES/PL

0

Klang

7.5

Bass

6

Mitten

7

Höhen

Empfindlichkeit

109 dB

6.8

Handling

8

Haptik

C

Value

-

Alltag

Frequenzgang

20 - 20000 Hz

Intro

SHUOER hat mit dem TAPE einen großen Hit gelandet und auch dem weniger Beachtung geschenkten H27 fand ich nicht weniger gut.
Die beiden S10 (1*DD & 1*BA – 1*DD & 2*BA) Modelle entstammen noch einer Zeit vor den Erwähnten und können ihnen technisch und klanglich nicht das Wasser reichen. Dabei ist auch etwas verwirrend, dass derselbe Modellname gleich zweimal verwendet wird, ohne einen Hinweis um welche Konfiguration es sich nun handelt. Da muss man dann in der jeweiligen Produktbeschreibung schon genauer hingucken. In dieser Rezension geht es um den S10 mit einem dynamischen und zwei BA-Treiber.

Handling

Der S10 teilt die Verpackung mit dem TAPE und H27. Die Box ist zylindrisch und grenzt sich daher zur den “normalen“ Pappschachteln ab.
Darin befindet sich ein rundes Metallcase, mit drei Paar Silikontips und ein ansprechendes 4-Kerne-MMCX-Kabel.

Das Gehäuse des S10 besteht aus Plastik und die Faceplate allerdings aus Metall. Man wird bei der Bauform das Gefühl nicht los, das der S10 in derselben Fabrik produziert wurde wie viele KZ, oder CCA Modelle (ZS10 Pro, C10, C12 etc.).
Der S10 trägt sich ganz gut und hat auch eine annehmbare Isolation, auch wenn diese noch ausbaufähig ist, solang man absolute Ruhe bevorzugt.

Klang

Argh, hier ist beim Tuning ein bisschen was schief gelaufen. Was ab 1 kHz passiert ist nicht wirklich eine Tuning-Sternstunde und das macht den S10 zu keinem angenehmen Zeitgenossen.

Der Bass kann was. Er ist klar der Sieger im Ring und macht sich bei mir durch seinen Tiefgang beliebt. Dabei ist er nur leicht angehoben und spielt eher in eine neutralere Richtung, als zum Trommelfeldmassierer zu tendieren. Angenehm linear abgestimmt, mit festen Punch und Geschwindigkeit. Allerdings hat er keine Chance gegen die Mitten und Höhen anzukommen um seine Stärken auch zu präsentieren.

Ab den Mitten baut der S10 leider rasant ab. Schrill, unangenehm spitz und mit einem tiefen Loch im unteren Bereich, was aus dem Grafen nicht wirklich raus zu lesen ist. Hier wurden einfach die Treiber nicht richtig aufeinander abgestimmt. Hellere Stimmen springen einem direkt ins Gesicht, tiefere verschwinden dagegen etwas. Generell ist alles was sich zwischen 2 und 4 kHz abspielt nur selten zu ertragen, aber es gibt auch Ausnahmen. Die Mitten klingen in Summe aber nicht natürlich und das ist eigentlich der größte Kritikpunkt. Hier kommt das metallische zum Teil harte BA-Timbre durch, was aber manchmal eine Snare, oder Gitarren recht knackig erscheinen lässt.

Dadurch, dass der böse Peak ein fließender Übergang zu den Höhen hat, haben sie natürlich eine Mitschuld am künstlichen Klang und auch am zu starken Kontrast zwischen Bass und Helligkeit.
Allerdings haben sie technisch mehr zu bieten als die Mitten und spielen deutlich besser umso höher es wird. Sibilanten sind nur selten vertreten und auch sonst gibt es keine weiteren unangenehmen Peaks. Daher ist der Hochton genrell eigentlich recht geschmeidig und durchaus detailliert.

Die Bühne überzeugt mal mehr, mal weniger. Recht durchschnittlich und manchmal etwas konfus, je nachdem wo sich songabhängig die Stimmen platzieren. Ähnliches gilt für die Separation, welcher aber konstanter ist, als die räumliche Ausdehnung.

Outro

Der S10 fand bislang kaum irgendwo Erwähnung und diese Rezension wird daran wohl auch nichts ändern wird, denn empfehlenswert ist er nicht wirklich. Man ist mit ihm recht stark in seiner Musikauswahl limitiert und man erlebt nur selten glanzvolle Momente mit ihm. Die Mitten sind zu inkonstant, sowie tonal nicht korrekt und auch im Hochton ist er keine Offenbarung, aber dennoch befriedigend, wenn der Anspruch nicht zu hoch ist. Der Bass kann sich hier positiv Abheben, aber das allein reicht nun mal nicht. Gut für Elektro und manchmal auch mit Überraschungen im Rock. Ich würde sagen die Quote, ob man der Musik ohne Ohrenschmerzen folgen kann, liegt bei 50/50 und das ist meinen Ansprüchen etwas zu wenig.
Die Verarbeitung ist jedoch gut, sowie der Komfort ebenso und Songs wie Neil Young - Heart Of Gold, oder Toto - I Will Remember, die auf gefühlt jedem IEM gut klingen, kann man sich auch mit dem S10 ganz gut anhören, was aber eher fürs Mastering Spricht.

Intro

SHUOER has landed a big hit with the TAPE and I also liked the H27, which received less attention.
The two S10 (1*DD & 1*BA - 1*DD & 2*BA) models are from a time before the mentioned ones and can't hold a candle to them technically and sonically. It's also a bit confusing that the same model name is used twice without any indication of the configuration. You have to take a closer look at the respective product description. This review is about the S10 with one dynamic and two BA drivers.

Handling

The S10 divides the packaging with the TAPE and H27. The box is cylindrical and therefore separates itself from the "normal" cardboard boxes.
Inside is a round metal case, with three pairs of silicone tips and an attractive 4-core MMCX cable.

The case of the S10 is made of plastic, but the faceplate is made of metal. The design of the S10 makes you feel like it was made in the same factory as many KZ, or CCA models (ZS10 Pro, C10, C12 etc.)
The S10 is quite comfortable to wear and also has a decent isolation, although this is still expandable if you prefer absolute silence.

Sound

Argh, there's been a bit of a glitch in the tuning here. What happens at 1 kHz and above is not really a tuning star hour and that doesn't make the S10 a pleasant contemporary.

The bass is good. It's clearly the winner in the ring and I like it because of its depth. It's only slightly raised and plays in a more neutral direction rather than tending towards the drum field massager. Pleasantly linear tuned, with a firm punch and speed. However, it has no chance against the mids and highs to present its strengths.

Unfortunately, the S10 declines rapidly from the mid-range on. Shrill, unpleasantly pointed and with a deep hole in the lower area, which can't really be read out of the graph. The drivers simply weren't properly tuned to each other here. Brighter voices jump right into your face, whereas deeper ones disappear a bit. In general, everything that happens between 2 and 4 kHz is rarely bearable, but there are exceptions. The mids, however, don't sound natural on the whole and that's actually the biggest point of criticism. Here the metallic, partly hard BA-timbre comes through, but that can sometimes make a snare or guitar sound quite crisp.

Because the evil peak has a smooth transition to the highs, they are naturally partly to blame for the artificial sound and also for the too strong contrast between bass and brightness.
However, technically they have more to offer than the mids and play much better the higher it gets. Sibilants are only rarely present and there are no other unpleasant peaks. That's why the high frequencies are actually quite smooth and detailed.

The stage convinces sometimes more, sometimes less. Quite average and sometimes a bit confused, depending on where the voices are placed according to the song. The same applies to the separation, which is more constant than the spatial expansion.

Outro

The S10 has hardly been mentioned anywhere and this review will probably not change that, because it is not really recommendable. You are very limited in your choice of music and you rarely experience brilliant moments with it. The mids are too inconsistent, as well as tonally incorrect and also in the high tone it is no revelation, but nevertheless satisfying, if the demand is not too high. The bass can stand out positively, but that alone is not enough. Good for electro and sometimes with surprises in rock. I would say the rate, if you can follow the music without earaches, is 50/50 and that's a bit too little for my demands.
But the workmanship is good, as well as the comfort and songs like Neil Young - Heart Of Gold, or Toto - I Will Remember, which sound good on felt every IEM, you can also listen quite well with the S10, but this speaks rather for mastering.

Legende

Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.


Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!

Z: No Brainer

A: gut investiertes Geld

B: kann man schon machen

C: gibt besseres für weniger Geld

D: überteuert

E: Liebhaberpreis

Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus.(-0.1, 0, +0.1)

BL-03.jpg

Bewertung in Buchstaben

S: 9.5 - 10

A: 9.0 - 9.4​

B: 8.0 - 8.9​

C: 7.0 - 7.9

D: 6.0 - 6.9​
E: 5.0 - 5.9​

F: 0.0 - 4.9​

H27

H27

S10

S10

TAPE

TAPE

TAPE PRO

TAPE PRO

Second Opinion:

Second opinion

bottom of page