BUDGET
REVIEW
Treiber
5
pro Seite
1
Dynamisch
4
Balanced
Widerstand
24 Ohm
PZ/ES/PL
0
Klang
8.5
Bass
7.5
Mitten
7
Höhen
Empfindlichkeit
109 dB
7.7
Handling
8
Haptik
B
Value
0
Alltag
Frequenzgang
20 - 40000 Hz
Intro
Es ist in letzter Zeit ein beliebtes Spiel im Kreise KZ & CCA, ältere Produkte als Pro-Version neu herauszubringen. Manchmal bekommen wir dadurch sogar einen Mehrwert, wie beim ZS10 (PRO), aber selten rechtfertigt dieser ein komplett neues Produkt.
Der CCA C10 war der Türöffner der Tochterfima von KZ und wurde sogar von äußerst kritischen und “meinungsbildenden“ Rezensenten als “Okay“ eingestuft, was schon was heißen möchte. Nicht verwunderlich, dass dieses Modell eine Pro-Version verdient hat. Der C10 PRO ist allerdings eher ein Abkömmling des C12 geworden, als den bereits recht erwachsenen C10 zu optimieren, oder sagen wir lieber, es wurde etwas übers Ziel hinaus geschossen.
Handling
Der C10 PRO ist aufgrund seiner Leichtmetall-Faceplate sehr leicht, wirkt dadurch aber auch irgendwie billiger, da man aufgrund der Materialwahl eigentlich mehr Gewicht erwartet, wie zum Beispiel beim ZK ZS10 PRO und damit subjektiv mehr Qualität verbinden würde. So hat er mehr Spielzeugcharakter, als Wertigkeit zu suggerieren. Optisch ist das aber hinfällig und zum Tragekomfort trägt das geringe Gewicht allemal bei.
Wie auch schon beim KZ ZSN PRO X bekommen wir ein versilbertes Kabel als Zubehör und ich nehme an, das CCA/KZ in Zukunft komplett darauf umstellen wird. Auch werden Foamtips (3 Paar derselben Größe) gesondert mitgeliefert, was aber wohl als Aktion zu verstehen ist. Hier würde ich mich freuen, wenn diese standardmäßig Einzug ins Zubehör erhalten würden. Ansonsten ist der Lieferumfang eher mau, denn mehr als 3 Größen an Silikontips gibt es nicht.
Isolation und Tragekomfort ist wie bei fast allen Modellen der Firma gut, bis sehr gut, je nach dem Platzangebot im Ohr, welches nicht zu gering sein sollte.
Klang
Der C10 PRO ist klanglich eher mit dem C12 zu vergleichen als mit dem originalen C10.
Der Bass hat Autorität und vermischt eine gute Textur, mit Festigkeit und direkter Ansprache. Ein qualitativ hochwertiger Bass, der sich mit seinem Vorgänger Messen kann. Er ist für meinen Geschmack etwas detaillierter und tighter, dafür nicht ganz so organisch. Dennoch das Highlight des C10 PRO.
Die Mitten müssen etwas kämpfen, da die Höhen ihnen die Show stehlen. Durch die Betonung rutsch die Signatur mehr ins “V“ ab. Mir sind die Mitten etwas zu hart, durch die Betonung der oberen Frequenzen und ich vermisse etwas das Natürliche, Warme und Erwachsene. Stimmen dürften gerne etwas geschmeidiger sein und mehr Emotionen aufbauen. Das macht der C10 besser, auch wenn es ihn dafür etwas an Festigkeit und Durchsetzungsvermögen fehlt. Hier wollte man einfach etwas zu sehr tricksen und mehr Details, Bühnenerweiterung und Separation durch Frequenzanhebungen erzeugen, wo der Treiber aber nicht das Potenzial bietet. Damit steht der C10 PRO innerhalb der KZ/CCA Familie aber bei weitem nicht alleine da und ich will die guten Mitten nicht schlechter machen als sie sind. Vor allem E-Gitarren verleihen sie in ihrer Abstimmung eine treibende und knackige Komponente.
Ach man, ich könnte eine lange Abhandlung darüber schreiben, welche minimalen Unterschiede der Hochton diverser CCA/KZ Modelle hat. Zu einem Ergebnis werde ich aber (bis auf ganz weniger Ausnahmen, welche eher bei CCA anzufinden sind) kommen. Der Hochton klingt meist etwas künstlich und hat eine mal mehr, mal weniger starke Sibilantenbetonung. Der verwendete von KZ nachgebaute/“entwickelte“ 30095 ist einfach nicht das Wahre, wenn man einen natürlichen und homogenen Hochton sucht. Beim C10 wurde es zumindest geschafft diesen BA Treiber unter Kontrolle zu bringen, ebenso beim C12, welcher aber schon wieder etwas Grenzwertiger wurde, dafür aber auch mehr Details zur Verfügung stellt. Der C10 PRO setzt aber noch einen drauf und lässt den BA 30095 wieder mehr von der Leine, was zwar für mehr Microdetails sorgt, aber auch das metallische Timbre verstärkt. Wenn man jedoch eine gewisse Toleranz mitbringt und auf prominenteren Hochton steht, wird hier vielleicht glücklich. Auch wenn mich der Hochton manchmal sogar begeistern kann, ist er mir zu inkonstant und man merkt die technische Limitierung des Treibers. In dem Fall ist dann weniger mehr!
Wenn auch etwas künstlich, so ist die Musik mit der erzeugten Bühne und durch die sehr gute Separation recht spannend. Es werden viele Informationen auf einem großen Raum verarbeitet, so dass es viel zu entdecken gibt, aber ich habe das Gefühl, dass es manchmal auch zur Verzerrungen kommt.
Outro
Der C10 PRO ist ein sehr spritziger IEM geworden, der eine wirklich gute Bassperformance bietet und mit seinem benoten Hochton, durchaus aufregend sein kann. Dabei spielt er ein bisschen mit dem Feuer, allerdings ist dies für mich noch gerade so tolerierbar. Die Sibilanten und das metallische Timbre im Hochton stören aber doch auf Dauer. Dafür kann der C10 PRO mit einem ansprechenden 3D-Bild überzeugen, wo die Separation hervorzuheben ist und auch wenn es nicht immer viel mit einem authentischen Hören zu tun hat, so kann der C10 PRO dennoch sehr unterhaltsam sein.
Für mich ist er aber kein Upgrade zum C10, oder C12, sondern eher eine Alternative zum CA16, wem dieser etwas zu dunkel, oder unpräzise ist und man es lieber direkter und heller mag.
Intro
It has recently become a popular game in the circle of KZ & CCA to re-release older products as Pro versions. Sometimes we even get an added value, like with the ZS10 (PRO), but rarely this justifies a completely new product.
The CCA C10 was the door opener of the daughter company of KZ and was even rated "Okay" by very critical and "opinion-forming" reviewers, which is something to be proud of. Not surprisingly, this model deserves a pro version. However, the C10 PRO has rather become a descendant of the C12 than to optimize the already quite mature C10, or let's rather say, it has been overshot a bit.
Handling
The C10 PRO is very light due to its light metal faceplate, but it also looks somehow cheaper, because you would expect more weight due to the choice of material, as for example with the KZ ZS10 PRO and therefore subjectively associate more quality. So it has more toy character than suggesting value. Optically, however, this is obsolete and the low weight definitely contributes to the wearing comfort.
As with the KZ ZSN PRO X we get a silver plated cable as an accessory and I assume that CCA/KZ will change completely to this in the future. Foamtips (3 pairs of the same size) are also supplied separately, but this is probably to be understood as an action. Here I would be happy if these would be included as standard accessories. Otherwise the scope of delivery is rather poor, because there are no more than 3 sizes of silicone tips.
Isolation and wearing comfort is good, to very good, as with almost all models of the company, depending on the space in the ear, which should not be too small.
Sound
The C10 PRO is more comparable in sound to the C12 than to the original C10.
The bass has authority and mixes a good texture with firmness and direct response. A high quality bass that can compete with its predecessor. It is a bit more detailed and tighter for my taste, but not quite as organic. Still the highlight of the C10 PRO.
The mids have to fight a bit, because the highs steal the show. Due to the emphasis the signature slips more into the "V". I find the mids a bit too hard due to the emphasis on the upper frequencies and I miss something natural, warm and mature. Vocals could be a bit smoother and build up more emotions. The C10 does that better, even if it lacks a little stability and assertiveness. Here they simply wanted to trick a bit too much and create more details, stage extension and separation by frequency boosting, where the driver doesn't offer the potential, though. But the C10 PRO is not the only driver in the KZ/CCA family and I don't want to make the good mids worse than they are. Especially electric guitars have a driving and crisp component due to their tuning.
Oh man, I could write a long essay about the minimal differences in high frequencies of various CCA/KZ models. But I will come to a result (with very few exceptions, which are more likely to be found in CCA). The high frequencies usually sound a bit artificial and have a sometimes more, sometimes less strong sibilant emphasis. The used 30095, which was "developed" by KZ, is simply not the right one if you are looking for a natural and homogeneous high tone. With the C10 it was at least possible to get this BA driver under control, as well as with the C12, which was a bit more borderline, but also provides more details. The C10 PRO goes one step further and lets the BA 30095 off the leash again, which provides more micro details but also enhances the metallic timbre. However, if you bring a certain tolerance and stand on more prominent high frequencies, you might be happy here. Even if the tweeter can sometimes even excite me, it is too inconsistent for me and you notice the technical limitation of the driver. In this case less is more!
Even if a bit artificial, the music is quite exciting with the generated stage and the very good separation. A lot of information is processed in a large room, so there is a lot to discover, but I have the feeling that sometimes there is also distortion.
Outro
The C10 PRO has become a very lively IEM, which offers a really good bass performance and with its graded high frequency, can be quite exciting. It plays a bit with fire, but for me this is just about tolerable. But the sibilants and the metallic timbre in the high tone are disturbing in the long run. On the other hand, the C10 PRO can convince with an appealing 3D image where the separation is to be emphasized and even if it doesn't always have much to do with authentic listening, the C10 PRO can still be very entertaining.
For me it is not an upgrade to the C10, or C12, but rather an alternative to the CA16, for those who find it a bit too dark or imprecise and prefer a more direct and brighter sound.
Legende
Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.
Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!
Z: No Brainer
A: gut investiertes Geld
B: kann man schon machen
C: gibt besseres für weniger Geld
D: überteuert
E: Liebhaberpreis
Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus.(-0.1, 0, +0.1)
Bewertung in Buchstaben
S: 9.5 - 10
A: 9.0 - 9.4
B: 8.0 - 8.9
C: 7.0 - 7.9
D: 6.0 - 6.9
E: 5.0 - 5.9
F: 0.0 - 4.9
Second Opinion:
Second opinion