BUDGET
REVIEW
Treiber
8
pro Seite
0
Dynamisch
8
Balanced
Widerstand
27 Ohm
PZ/ES/PL
0
Klang
8
Bass
8.5
Mitten
8
Höhen
Empfindlichkeit
105 dB
8.2
Handling
8.5
Haptik
A
Value
0
Alltag
Frequenzgang
20 - 40000 Hz
Intro
CCA, die Tochterfirma von Knowledge Zenith, erobert mit wehenden Fahnen die Herzen der Chi-Fi-Fans. Mittlerweile haben sie drei In-Ears auf dem Markt, die im Verhältnis zu dem was sie Leisten deutlich unter dem erwarteten Preis liegen. Dabei bedienen die Drei verschiedene Ansprüche. Der C04 ist ein IEM für Bassliebhaber, der C10 bildet die perfekte Balance zwischen Spaß und audiophilen Anspruch und der C16 bietet nun alles was das wählerische Hi-Fi Herz begehrt.
Bitte tauchen sie ein in eine Welt von fantastischen Fabelwesen, majestätischen Landschaften, epischen Schlachten und ihre unsterblichen Helden … oder so ähnlich …
Handling
Bediente sich der C10 noch an der Gehäuseform des KZ ZSN, so ist diesmal der KZ AS10 bzw. AS06 an der Reihe. Dabei wirkt der C16 im Vergleich aber etwas wertiger in der Verarbeitung, da als Deckplatte Metall zum Einsatz kommt, mit einer Riffelung, die an die einige Designs von FIDUE erinnern. Dafür ist der C16 auch um einiges schwerer geraten, was dem Tragekomfort aber keinen Abbruch tut. Dieser ist wie auch beim KZ AS10 äußerst komfortabel. Da ich relativ große Ohren mein Eigen nennen “darf“, habe ich in der Tat sehr selten Probleme mit dem Tragekomfort bei In-Ears. Diese müssen sich dann schon grobe Schnitzer erlauben, wenn es um das Design, die Ergonomie, oder Verarbeitung geht.
Der C16 kommt in einer schlichten Verpackung, wie auch schon seine Vorgänger. Mit dabei sind drei verschiedene Größen der Star-Tips von KZ, ein sehr gutes Kabel mit vorverstärktem Ohrhaken und eben die CCA C16, eingebettet in Schaumstoff.
Auf den Bildern ist hierbei nicht das mitgelieferte Kabel, sondern das YINYOO 16 Core Kabel zu erkennen, was gerade in Verbindung mit dem C16 sehr zu empfehlen ist.
Bei häufigen Wechsel der Tips, verabschiedet sich schnell das Schmutzgitter, wie es auch schon beim KZ AS06 der Fall war.
Die Isolation ist außerordentlich gut, was natürlich auch abhängig von der Tipauswahl und dem Sitz ist. Ich bin kein allzu großer Fan der Starline-Tips und habe so zu meinen Complys gegriffen, aber auch zu den Spin-Fit, mit welchen ich ebenso ein sehr zufrieden stellendes Ergebnis erzielt habe.
Wenn die Schutzgitter mal abhanden gekommen sind und man ins Innere des Schallröhrchens gucken kann, sieht man, dass die Schale, in der die 8 BA-Treiber liegen, eigentlich mit 3 Schallöffnungen ausgestattet ist, von denen eine mit einem Stöpsel verschlossen wurde. Das macht klanglich natürlich nichts aus, da der C16 auch offiziell nur 2 Schallwege verwendet, aber deutet darauf hin, dass es in Zukunft auch noch weitere Modelle von CCA geben könnte, mit mehr als 8 Treibern pro Seite.
Klang
Von den BA Treibern des C10, sind lediglich die BA 30095 geblieben und das gleich in doppelter Ausführung (4). Wer jetzt ein Höhenmonster erwartet, ist aber falsch gewickelt, denn von der eventuell erwarteten Härte und unangenehmen Schärfe, wie wir es manchmal bei KZ Modellen erleben, welche den 30095 als Hochtöner verwenden, fehlt jede Spur.
Die Höhen sind vergleichsweise weich, mit einer extremen Erweiterung, kristallklar und luftig, ohne ermüdend zu werden, oder die Sibilanten hervorzuheben. Will heißen, die Höhen sind wirklich ein Erlebnis auf ganzer Linie und sprechen für sich. Dabei fällt bei leistungsschwachem Output eine leichte Kompression bei informationsgeladener Musik auf, wie es zum Beispiel auch beim IKKO OH1 der Fall ist. Mit dem ZuperDAC-S an meinem Handy, hatte ich dieses Gefühl aber nicht mehr. Die Frage, die sich mir allerdings stellt, ist die Anzahl der verwendeten Treiber. Bringt das hier wirklich einen Vorteil, oder hätte es auch die Hälfte getan, um zum selben Ergebnis zu gelangen. Allerdings soll das nicht weiter stören, denn für seinen Preis, hält der C16 mit die hochauflösendsten und detailliertesten Höhen bereit, die ich bislang hören durfte, im Zusammenhang mit der entspannten Präsentation. Hier kann eventuell der TENHZ P4 Pro noch ein MY drauf setzten, aber das war es dann auch schon.
Die Mitten sind recht neutral und natürlich abgestimmt, mit einer beeindruckenden Separation und Bildgebung. Ich bin hier immer etwas hin und her gerissen, da die Mitten zum einen sehr aufgeräumt sind, im Frequenzgang linear wirken (bis auf die meist übliche Erhöhung im oberen Bereich) und vor allem knackig, mit einer angenehmen Wärme, sowie spielerischer Leichtigkeit die Klänge in unsere Ohrkanäle säuseln. Zum anderen empfinde ich sie ab und an nicht ganz so lebendig und treibend wie ich es am Liebsten habe. Das ist natürlich sehr subjektiv, denn technisch kann man den Mitten des C16 nur schwer etwas vorwerfen. Die Bühne ist großes Kino, im wahrsten Sinne des Wortes. Raumgefühl, Abbildung und Transparenz sind auf absoluten Topniveau! Dazu kommt die exzellente Auflösung, die uns kleinste Details schenkt und die natürliche Stimmenwiedergabe bei Frauen und Männern.
Ich finde die Mitten des Kanas Pro etwas emotionaler, dafür haben die des C16 die feinere Klinge.
Der Bass fügt sich sehr gut in den gesamten Klang ein, da er sich eher an Neutralität orientiert und beim C16 kein Frequenzband wirklich in den Vordergrund rückt. Das heißt man darf hier keinen Bass eines AS10, oder AS06 erwarten, geschweige denn den eines dynamischen ZS7 (DD). Der Bass ist schnell, wie es sich bei einem BA-Treiber gehört und schafft es auch in die tiefen Bereiche vor zu dringen. Er ist weder aufgebläht, noch drückt er in die Mitten. Er ist vom Hoch- bis zum Tiefbass recht linear und dazu texturiert und straff.
Dennoch fehlt es mit etwas an Druck und Punch. Klar er ist da, aber für mich zu subtil. Da mag ich es doch dynamischer und kraftvoller. Nichtsdestotrotz ist der Bass ausgezeichnet, was die Agilität und die technische Umsetzung im Gesamtklang anbelangt und darf daher von mir nicht zu hart gerichtet werden. Das Ganze geht in die Richtung eines ungemoddeteten Tin Audio T2, mit leichten Vorteilen im Attack und Struktur für den C16.
Der C16 erfreut sich über etwas mehr Power unter dem Hintern und so habe ich die besten Ergebnisse am Handy z.B. mit dem ZuperDAC-S erzielt, der einen ES9018 Chip sein eigen nennt, den Klang insgesamt etwas glättet und leicht den Bass mehr betont, im Gegensatz zum SONATA HD, welcher ebenso ein ausgezeichneter, kleiner Handy-DAC ist, der aber eher die Höhen präferiert.
Outro
Vom angegeben Preis sollte man sich nicht allzu sehr beeindrucken lassen, obwohl auch dieser schon gerechtfertigt wäre, da der C16 so gut wie dauerhaft um die 80-90 € zu kaufen ist.
Es ist interessant zu sehen, wie CCA ihre Produktreihe aufgebaut hat, was ich wesentlich transparenter empfinde als bei KZ, da auch klanglich jedes Modell etwas anderes zu bieten hat. Der C16 spricht audiophile Menschen an, die auf Neutralität setzten. Der C16 ist sicherlich kein Referenz-In-Ear, aber durch seine ausbalancierte Art ist er auf jeden Fall etwas Besonderes.
Wer druckvollen, ausgeprägten Bass bevorzugt und eher auf Spaß setzt sollte zum C04 greifen. Der C10 ist der perfekte Allrounder, wo der Spaß auch nicht zu kurz kommt. Das ist vom C16 nicht immer zu behaupten, da er bei Genres wie Rock etwas Tribut zollen muss (mein Geschmack). Doch meistens weiß er zu verzücken und zu verzaubern, wo wir wieder beim Intro und den Fabelwesen währen!
YINYOO 16 CORE: http://s.click.aliexpress.com/e/GCE6Si4
ZuperDAC-S: https://www.zorloo.com/zuperdac-s
Intro
CCA, the subsidiary of Knowledge Zenith, conquers the hearts of Chi-Fi fans with waving flags. In the meantime, they have three in-ears on the market, which are significantly below the expected price in relation to what they are offering. The three in-ears serve different needs. The C04 is an IEM for bass lovers, the C10 is the perfect balance between fun and audiophile demands and the C16 now offers everything the picky hi-fi heart desires.
Please dive into a world of fantastic mythical creatures, majestic landscapes, epic battles and their immortal heroes ... or something like that ...
Handling
While the C10 still used the housing form of the KZ ZSN, this time it is the turn of the KZ AS10 or AS06. In comparison, the C16 looks a little more valuable in the workmanship, since metal is used as cover plate, with a corrugation, which reminds of some designs of FIDUE. On the other hand, the C16 is a lot heavier, which doesn't compromise the wearing comfort. As with the KZ AS10, this is extremely comfortable. Since I can call relatively large ears my own, I very rarely have problems with the wearing comfort of in-ears. They have to allow themselves some rough blunders when it comes to design, ergonomics or workmanship.
The C16 comes in a simple package, just like its predecessors. Included are three different sizes of the Star-Tips from KZ, a very good cable with pre-reinforced ear hook, with the help of a heat shrink tube and the CCA C16, embedded in foam.
On the pictures you can see the YINYOO 16 core cable, not the stock cable, which is highly recommended in combination with the C16.
With frequent changes of the tips, the dirt grid says goodbye quickly, as it was already the case with the KZ AS06.
The isolation is extraordinarily good, which of course also depends on the tip selection and the seat. I'm not a big fan of the Starline tips and so I went for my Complys, but also for the Spin-Fit, with which I also achieved a very satisfying result.
If the protective grids have got lost and you can look inside the sound tube, you can see that the shell in which the 8 BA drivers are located is actually equipped with 3 sound openings, one of which was closed with a plug. Of course this doesn't matter as far as sound quality is concerned, as the C16 officially uses only 2 sound paths, but indicates that there might be more CCA models in the future, with more than 8 drivers per side.
Sound
Of the BA drivers of the C10, only the BA 30095 remained and that in double version (4). But if you expect a high-frequency monster now, you've got it wrong, because there's no trace of the expected hardness and unpleasant sharpness, as we sometimes experience with KZ models that use the 30095 as a tweeter.
The highs are comparatively soft, with an extreme extension, crystal clear and airy, without getting tiring, or highlighting the sibilants. In other words, the highs are really an experience in every respect and speak for themselves. With low power output, a slight compression is noticeable with music loaded with information, as is the case with the IKKO OH1, for example. With the ZuperDAC-S on my mobile phone, I didn't have this feeling anymore. The question I have is the number of drivers used. Does this really bring an advantage, or would it have done half as well, to get the same result? But this shouldn't bother any further, because for its price, the C16 has one of the most high-resolution and detailed highs I've been able to hear so far, in connection with the relaxed presentation. Maybe the TENHZ P4 Pro can add a MY here, but that's it.
The mids are quite neutral and naturally tuned, with impressive separation and imaging. I'm always a bit torn here, because the mids are very tidy, linear in frequency response (except for the usual increase in the upper range) and above all the sound is crisp, with a pleasant warmth and playful ease. On the other hand, I sometimes don't feel them as lively and pushing as I prefer. Of course, this is very subjective, because technically it is difficult to blame the midrange of the C16 for anything. The stage is great cinema, in the truest sense of the word. Space feeling, image and transparency are on absolute top level! In addition, there is the excellent resolution, which gives us the smallest details and the natural voice reproduction of women and men.
I find the Kanas Pro's midrange more emotional, but the C16's midrange has a finer blade.
The bass blends in very well with the overall sound, as it is more oriented towards neutrality and no frequency band really comes to the fore with the C16. That means you can't expect the bass of an AS10 or AS06, let alone the bass of a dynamic ZS7 (DD). The bass is fast, as it should be with a BA driver, and also manages to penetrate into the lower ranges. It's neither bloated, nor does it push into the midrange. It is quite linear from high to low bass and textured and tight.
Nevertheless it lacks some pressure and punch. Sure it's there, but too subtle for me. I like it more dynamic and powerful. Nevertheless, the bass is excellent as far as agility and technical implementation in the overall sound are concerned and must therefore not be judged too hard by me. The whole thing goes in the direction of an unmodified Tin Audio T2, with slight advantages in attack and structure for the C16.
The C16 enjoys a bit more power under the butt and so I achieved the best results on the phone with the ZuperDAC-S, which has an ES9018 chip of its own, smoothes the overall sound a bit and slightly emphasizes the bass, in contrast to the SONATA HD, which is also an excellent, small phone DAC, but which prefers the treble a bit more.
Outro
One should not be too much impressed by the indicated price, although also this would be already justified, since the C16 could be bought as good as permanently around 80-90 €.
It's interesting to see how CCA has built up their product line, which I find much more transparent than KZ, because every model has something different to offer. The C16 appeals to audiophile people who are looking for neutrality. The C16 is certainly not a reference in-ear, but its well-balanced nature definitely makes it something special.
Those who prefer powerful, pronounced bass and prefer fun should choose the C04. The C10 is the perfect all-rounder, where fun is not neglected. This can't always be said of the C16, as it has to pay some tribute to genres like rock (my taste). But most of the time it knows how to charm and enchant, where we are again at the intro and the mythical creatures!
YINYOO 16 CORE: http://s.click.aliexpress.com/e/GCE6Si4
ZuperDAC-S: https://www.zorloo.com/zuperdac-s
Legende
Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.
Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!
Z: No Brainer
A: gut investiertes Geld
B: kann man schon machen
C: gibt besseres für weniger Geld
D: überteuert
E: Liebhaberpreis
Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus.(-0.1, 0, +0.1)
Bewertung in Buchstaben
S: 9.5 - 10
A: 9.0 - 9.4
B: 8.0 - 8.9
C: 7.0 - 7.9
D: 6.0 - 6.9
E: 5.0 - 5.9
F: 0.0 - 4.9
Second Opinion:
Second opinion