BUDGET
REVIEW
Treiber
1
pro Seite
1
Dynamisch
0
Balanced
Widerstand
16 Ohm
PZ/ES/PL
0
Klang
8.5
Bass
7.5
Mitten
8
Höhen
Empfindlichkeit
115 dB
8
Handling
9
Haptik
A
Value
-
Alltag
Frequenzgang
20 - 20000 Hz
Intro
Super Spaceship Reference. Der SSR spielt somit auf den MOONDROP SPACESHIP an und soll den direkten Nachfolger darstellen. Ich kann den SPACESCIP nicht beurteilen, aber den SSR zeichnet durchaus ein neutraler Klang aus, dem allerdings etwas die Balance zwischen Bass, MITTEN, und Höhen abhanden geht.
Sicherlich kann er als Referenz zur Musikbeurteilung dienen, da er auch die technischen Eigenschaften mitbringt, aber den Langzeittest und die Alltagstauglichkeit besteht er bei mir nur bedingt. Ebenso sollte man den Mittenboost unter Kontrolle bringen, um wirklich von Neutralität sprechen zu können.
Handling
Der SSR ist aus Metall gefertigt, was ihn zusammen mit seiner minimalistischen Bauform edel und gleichzeitig robust erscheinen lässt. Der Komfort ist ausgezeichnet, vor allem die abstehenden Schallöffnungen finde ich gelungen, was für mich einen angenehmen Sitz im Ohr sowie eine gute Isolation garantiert.
Wenn es um optische Makel geht, ist mir der Übergang von der Faceplatte zum Body etwas zu grob, aber das ist beim STARLIGHT oder KPE auch nicht anders.
Ansonsten finde ich das Design gelungen und vor allem die Kompaktheit ist für einen IEM, welcher über das Ohr getragen wird, sehr gut.
Das Kabel (2-Pin) ist sowohl optisch und auch haptisch passabel und für mich besser als das fummelige und dünne Kabel vom STARLIGHT. Allerdings hätte ich beim SSR eher auf ein Kupferkabel gesetzt. Die mitgelieferten Silikontips sind brauchbar, auch wenn ich beim SSR lieber zu Foamtips greife. Eine kleine Transporttasche befindet sich ebenso im Lieferumfang.
Klang
Der SSR ist vorlaut, aber ich hätte bei manchen Berichten mit schlimmeren gerechnet. Für mich hat er zum Teil zwar schon einen etwas schreienden Grundcharakter, aber dies wird eher bei höheren Lautstärken zum Problem.
Ich muss sagen, ich bin von der Festigkeit und der Geschwindigkeit des Basses beeindruckt. Obwohl er keinen großen Impact hat, haben Bassnoten einen festen Schlag und einen beachtlichen Grad an Akkuratesse (ich musste da Substantiv von “akkurat“ Auch erst googeln). Dazu spielt er linear vom Sub- bis Oberbass, Auch wenn ihm im absoluten Tiefbereich ein paar Körner fehlen. Neutral mit Punch passt hier wirklich gut. Ebenso spendet er der Signatur ausreichend Wärme, um sie von der leblosen Sterilität zu bewahren.
Einige Reviewer bedienen sich an dem Wortspiel „SSR = Super Shouty Reference“. Jup, die oberen Mitten/unteren Höhen haben verdammt viel Energie, was in der Tat Auch unangenehm werden kann, vor allem wenn man die Lautstärke hochschraubt. Allerdings finde ich den Peak erstaunlicherweise noch erträglich, Auch wenn er mir manchmal Nerven kostet. Dafür genieße ich die absolut klare Stimmenpräsentation und ebenso den Crisp in E-Gitarren. Generell finde ich vor allem akustische Musik einen Gewinn für den SSR. Die Mitten haben einiges an Details zu bieten und eine gute Separation zwischen den Instrumenten. Dennoch sind sie sicherlich der kontroverseste Part des SSR, welcher nicht nur Toleranz erfordert, sondern auch den Willen, seine Musik mit einem aggressiveren Charakter zu hören. Für mich ist der SSR in dem Kontext sehr Song/Genreabhängig und nicht alles funktioniert für mich auf einen längeren Zeitraum gesehen.
Die Höhen sind luftig und fallen nach 3 kHz gemächlich ab. Sie wirken fast brav im Vergleich zu den oberen Mitten und das ist auch gut, denn noch einen zusätzlichen Höhenpeak würde der SSR besser gesagt der geneigte Käufer schwer verkraften und so ist der SSR schon hell genug. Sie haben nicht die absolute Erweiterung, aber für einen einzelnen dynamischen Treiber eine beachtliche. Die Auflösung ist auf einem hohen Niveau und vor allem hat man nicht das Gefühl, sie würden etwas künstlich aufbauschen. Manchmal wünsche ich mir fast bei Becken noch ein bisschen mehr Energie, aber ich kann so mit ihnen sehr gut leben, auch im Hinblick der Musikanalyse.
Durch die betonten Mitten ist der SSR mehr “In Your Face“ als entspannt und homogen auf mehreren Ebenen wie zum Beispiel bei einem Sennheiser 6XX/600/650 (ich weiß, der Vergleich hinkt). In-Ears haben sowieso eine wesentlich direktere und kopflastigere Präsentation der Musik, aber manche schaffen es dennoch, eine räumlichere Weite und ein differenzierteres 3-D-Bild zu erzeugen als der SSR. Dieser hat zwar im Panorama eine gute Aufteilung und auch in der Höhe aber nutzt die Tiefe nicht wirklich aus. Bei stimmenlastiger Musik klingt er so recht forsch und eher intim, dennoch mit einem guten Imaging.
Outro
Fest steht, dass der SSR für mich eher ein Nischenprodukt ist und durch seine neutralere Signatur sowie den Mittenpeak nicht die breite Masse ansprechen wird. Für ein entspanntes Konsumieren der Musik im Alltag ist er nicht mein Favorit, aber um sich mal etwas analytischer mit seiner Musik zu beschäftigen oder dieser aus einer neutraleren Sichtweise zu begegnen, durchaus. Da der SSR technisch sehr kompetent ist und der Preis in dem Zusammenhang attraktiv, sollte man sich vielleicht mit dem Gedanken auseinandersetzten, den Mittenpeak durch einen Meshfilter unter Kontrolle zu bringen, welche man im Internet für ein paar Taler bekommt. Ebenso wäre ein zusätzlicher Nozzlefilter von Tanchjim (Hana, Oxygen), oder direkt von Moondrop (Starlight, KXXS etc.) eine Idee. Zur Not tut es auch das gute alte Micropore-Tape. Der Abzug in der Mittenbewertung bezieht sich zudem stark auf deren etwas übertriebene Betonung und damit verbunden schnelle Müdigkeitserscheinungen. Technisch, aber auch klanglich haben sie weitaus mehr drauf.
https://shenzhenaudio.com/products/moondrop-ssr-super-spaceship-reference-in-ear-earphone
Intro
Super Spaceship Reference. The SSR thus alludes to the MOONDROP SPACESHIP and is intended to be the direct successor. I can't judge the SPACESCIP, but the SSR has a neutral sound, but the balance between bass, midrange and treble is lost.
Surely it can be used as a reference for music evaluation, because it also has the technical features, but for me it passes the long-term test and the suitability for everyday use only to a limited extent. You should also get the mid-boost under control in order to really speak of neutrality.
Handling
The SSR is made of metal, which, together with its minimalist design, makes it appear noble yet robust. The comfort is excellent, especially the protruding nozzles are very successful, which for me guarantees a comfortable fit in the ear and good isolation.
When it comes to optical flaws, the transition from the faceplate to the body is a bit too rough for me, but that's no different with the STARLIGHT or KPE.
Otherwise I find the design well done and especially the compactness is very good for an IEM worn over the ear.
The cable (2-pin) is both optically and haptically passable and for me better than the fiddly and thin one of the STARLIGHT. However I would have preferred a copper cable for the SSR. The included silicone tips are usable, even if I prefer to use foamtips for the SSR. A small transport bag is also supplied.
Sound
The SSR is cheeky, but I would have expected worse from some reports. For me it has a somewhat shouty basic character, but this becomes a problem at higher volumes.
I must say I'm impressed with the tightness and speed of the bass. Although it has no great impact, bass notes have a firm punch and a considerable degree of accuracy. In addition, it plays linearly from sub to upper bass, even if it is missing a few grains in the absolute low range. Neutral with punch fits here really well. It also gives the signature enough warmth to preserve it from lifeless sterility.
Some reviewers use the pun "SSR = Super Shouty Reference". Yup, the upper mids / lower highs have a hell of a lot of energy, which in fact can be unpleasant, especially if you turn up the volume. But surprisingly I still find the peak tolerable, even if it sometimes gets on my nerves. But I enjoy the absolutely clear voice presentation and also the crisp in electric guitars. In general, I find acoustic music in particular a benefit for the SSR. The mids have a lot of details and a good separation between the instruments. Nevertheless, they are certainly the most controversial part of the SSR, which requires not only tolerance but also the will to listen to its music with a more aggressive character. For me, the SSR in this context is very song/genre dependent and not everything works for me over a longer period of time.
The highs are airy and drop off slowly after 3 kHz. They seem almost well-behaved compared to the upper mids and that's good, because an additional treble peak would be hard to handle for the inclined buyer and so the SSR is bright enough. They don't have the absolute extension, but for a single dynamic driver a remarkable one. The resolution is on a high level and above all you don't get the feeling that they are artificially inflating. Sometimes I almost wish there was a bit more energy in cymbals, but I can live with them very well, also in terms of music analysis.
Because of the accentuated mids, the SSR is more "In Your Face" than relaxed and homogeneous on several layers like a Sennheiser 6XX/600/650 (I know the comparison is misleading). In-Ears have a much more direct and top-heavy presentation of the music anyway, but some still manage to create a more spatial expanse and a more differentiated 3-D image than the SSR. It has a good panoramic view and also in height, but doesn't really use the depth. With voice-heavy music it sounds quite brisk and rather intimate, but still with a good imaging.
Outro
It is clear that the SSR is more of a niche product for me and will not appeal to the masses due to its neutral signature and mid-peak. For a relaxed consumption of music in everyday life, it is not my favorite, but to deal with your music in a more analytical way or to approach it from a more neutral point of view, definitely. Since the SSR is technically very competent and the price is attractive in this context, you might want to consider using a mesh filter to control the mid-peak, which you can get for a few bucks on the internet. Also an additional Nozzlefilter from Tanchjim (Hana, Oxygen), or directly from Moondrop (Starlight, KXXS etc.) would be an idea. In case of need the good old micropore-tape will also do the job. The deduction in the midrange evaluation refers besides strongly to their somewhat exaggerated emphasis and associated fast fatigue symptoms. Technically, but also sonically, they have far more to offer.
https://shenzhenaudio.com/products/moondrop-ssr-super-spaceship-reference-in-ear-earphone
Legende
Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.
Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!
Z: No Brainer
A: gut investiertes Geld
B: kann man schon machen
C: gibt besseres für weniger Geld
D: überteuert
E: Liebhaberpreis
Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus.(-0.1, 0, +0.1)
Bewertung in Buchstaben
S: 9.5 - 10
A: 9.0 - 9.4
B: 8.0 - 8.9
C: 7.0 - 7.9
D: 6.0 - 6.9
E: 5.0 - 5.9
F: 0.0 - 4.9
Second Opinion:
Second opinion