BUDGET
REVIEW
Treiber
1
pro Seite
1
Dynamisch
0
Balanced
Widerstand
32 Ohm
PZ/ES/PL
0
Klang
9
Bass
8
Mitten
8.5
Höhen
Empfindlichkeit
122 dB
8.5
Handling
9
Haptik
A
Value
0
Alltag
Frequenzgang
10 - 36000 Hz
Intro
MOONDROP erreichte mit dem Kanas Pro schnell große Popularität in der (C)HI-FI-Welt und konnte mit der single-dynamischen Konfiguration in der Preisrange einen Maßstab setzten. Mittlerweile wird der Kanas Pro nicht mehr produziert und durch den KXXS ersetzt, welcher wohl eine verfeinerte Version des KPE (Kanas Pro) ist. Ich habe leider den KXXS nicht gehört und den KPE momentan nicht zum A/B vergleich vorliegen. Allerdings sehe ich dies nicht als allzu relevant, da alle drei IEMs nahezu die gleiche Signatur und Frequenzgang aufweisen. Dazu ist der KPE nicht mehr verfügbar und der KXXS doppelt so teuer. Ein Vergleich mit dem TIN HIFI T4 macht hier meines Erachtens mehr Sinn (OUTRO). Dennoch werde ich meine gespeicherten Eindrücke zum KPE mit einfließen lassen.
Handling
Das Gehäuse ist mit dem des KPE und KXXS nahezu identisch. Anstatt einer verspiegelten Faceplate ist der Starfield blau-metalic mit dem goldenen Starfieldschriftzug auf der rechten Seite und einer Grafik, welche einem Kompass ähnelt, auf der linken Seite. Ansonsten unterscheidet sich der SF (Starfield) vom KPE in seinen Schallöffnungen, welche keine Lippe zum besseren Tip-Halt mehr besitzen und etwas kürzer erscheinen. Allerdings sind sie so dick, das jeder Tip ohne Probleme hält.
Der Tragekomfort unterscheidet sich nicht und ist trotzt des hohen Gewichtes exzellent.
Allerdings ist das Kabel (wohl auch dem geringeren Preis geschuldet) ein Schritt rückwärts. Es ist sehr dünn und neigt schnell zum verheddern. Das Blau passt jedoch gut zum Hörer.
Hier kopiere ich mal eins zu eins die Beschreibung des KPE, da dies auf den SF auch zutrifft:
>> In absoluten Ruheräumen kann man eventuell etwas von der Musik die der KPE ins Ohr befördert erahnen, allerdings auch nur bei gehobener Lautstärke, was zum einen eh nicht zu empfehlen ist und zum anderen auch den KPE an seine Grenzen kommen lässt – wir reden hier aber von einer Lautstärke mit Ohrschmerzenpotenzial. Von der Außenwelt isoliert der KPE mit den geeigneten Aufsätzen ganz gut, lässt aber auch noch etwas Außengeräusche zu, was vor allem im Straßenverkehr durchaus Sinn ergibt. <<
Allerdings würde ich mittlerweile “erahnen“, mit “gut mithören“ tauschen. Meine Freundin hat es beim Arbeiten im selben Raum schlichtweg genervt ;) Zugegeben höre ich auch sehr laut :D
Klang
Ich würde mich und mein Gehör nicht als super analytisch bezeichnen, sondern eher emotional und ehrlich. Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich einen großen Unterschied hören kann und möchte, wenn die Frequenz um 0,005 dB angehoben wurde. Für mich zähl eher das Gesamtpaket und ich beschränke mich lieber auf das Offensichtliche, ob nun positiv, oder negativ.
Offensichtlich ist, dass der SF etwas weniger Sub-Bass-Quantität aufweist als der KPE. Dazu muss man auch nicht den Graphen als Vergleich heran ziehen, das kann ich aus meinem geistigen Hörarchiv problemlos abrufen. Der SF ist immer noch ein recht warmer Vertreter, allerdings klingt er im Bassbereich etwas straffer. Er wirkt dadurch etwas kerniger und direkter. Das ist hier sicherlich Geschmackssache. Ich entscheide mich eher für einen ausgeprägten Subbassbereich, kann aber auch das Bedürfnis nach mehr Punch nachvollziehen. Nun ja, aber der Unterschied zum KPE ist und bleibt dennoch nicht gravierend. Will heißen: Bass = sehr gut, was sich in Textur und Detailauflösung widerspiegelt, aber etwas Luft nach oben in Geschwindigkeit und Druck.
Die offensichtliche Ähnlichkeit setzt sich auch im Mittenbereich fort. Allerdings finde ich den KPE wärmer und smoother, wobei der SF ab und an etwas heißer in den oberen Mitten, aber nie anstrengend wird. Dennoch sind die Mitten sehr positiv hervorzuheben. Sie klingen sehr natürlich und sind dabei emotional und energiegeladen. Stimmen können bei beiden Geschlechtern überzeugen und sind leicht in den Vordergrund gerückt. Allerdings sind sie für mich manchmal etwas zu Präsent. Ich kann bei Gitarren, Streicher und anderen Instrumente keine Unnatürlichkeit, oder künstliche Farbgebung ausmachen. Ich bevorzuge jedoch die Abstimmung des KPE etwas mehr.
Auch bei den Höhen wage ich eine Kopie der Rezension des KPE:
>> Egal was man den Höhen vorsetzt, sie bewältigen es mit Bravour. Sie decken auch feinste Details auf und präsentieren sich dabei sauber, luftig und stets unaufgeregt. Dabei haben sie eine umfangreiche Erweiterung, welche sich in einem Peak jenseits der 10 kHz äußert. Diese lässt den KPE funkeln, ohne den Hörgenuss einzuschränken. Sibilanten, Klirren, oder übertriebene Härte sind ein Fremdwort für den KPE. Die Höhen schnurren geradezu und schaffen dem KPE mehr Offenheit und Energie zu verleihen, um so auch den weitestgehend soften Mitten einen Kontrapart zu bieten. <<
Da die Mitten des SF etwas präsenter sind, wirken die Höhen im Zusammenspiel mit den Mitten etwas treibender und spritziger. Dennoch weisen sie alle positiven Eigenschaften des KPE auf. Well done!
Separation und Ortung liegen klar über dem was man für unter 100 € erwarten darf. Hier kann man sich ebenso an den KPE orientieren, was den Starfield fast schon zu gut für den Preis erscheinen lässt und man sich fragt, warum das doppelte ausgeben, für womöglich minimale Verbesserungen im Vergleich zum KXXS (Vermutung, aufgrund der ähnlichen Treiber und nahezu identischen Signatur)
Wenn wir über Schwächen des Starfield sprechen, dann muss man schon etwas kramen. Ich würde mir einen noch prominenteren Bass wünschen, da er mir beim SF manchmal etwas zu brav ist. Allerdings macht ihn das auch sehr natürlich. Der Starfield ist aber in keinster Weise schwach auf der Brust, was den Bass betrifft. Da spricht eher ein unterbewusster Basshead aus mir.
Dazu könnten die Mitten ein My entspannter sein, obwohl ich die Dynamik und die Lebendigkeit des SF sehr zu schätzen weiß. Ebenso wirkt die Bühne des Starfield im Vergleich zum KPE nicht mehr ganz so tief, was wohl dem etwas eingedämmten Sub-Bass geschuldet ist.
Outro
Für mich ist der STARTFIELD unter 100 € nicht nur eine sichere Wahl, sondern ein No-Brainer.
Wer auf natürlichen Klang, a la HARMAN-Kurve steht kann hier kaum etwas falsch machen. Wermutstropfen ist das Kabel, aber da gibt es sehr günstig guten Ersatz, was bei dem Preis des SF noch locker drin sein sollte. Der Starfield macht es leicht, ihn zu mögen. Sowohl vom Klang als auch vom Sitz und Optik. Randnotiz: auch wenn Country nicht wirklich zu meinen Genres gehört, macht es mir mit dem SF erstaunlich viel Spaß!
Kommen wir zum versprochenen kurzen Vergleich zum TIN HIFI T4, obwohl ich so direkte Gegenüberstellungen nicht so gerne habe.
Der TIN HIFI klingt im Vergleich neutraler, mit weniger Bassbetonung und etwas kühler. Dafür ist der Bass schneller und die Höhen etwas präsenter, mit einer subjektiv größeren Erweiterung. Stimmen sind etwas mehr im Mix platziert. Der STARFIELD wirkt luftiger, der T4 dafür klarer und definierter. Beide gleichen sich in Auflösung, Details und auch in der Bühnengröße, was das Stereobild betrifft. In der Tiefe hat der STARFIELD die Oberhand.
https://shenzhenaudio.com/products/moondrop-starfield-carbon-nanotube-diaphragm-dynamic-earphone
Intro
MOONDROP quickly achieved great popularity in the (C)HI-FI world with the Kanas Pro and set a benchmark in the price range with the single-dynamic configuration. Meanwhile the Kanas Pro is no longer produced and replaced by the KXXS, which is probably a refined version of the KPE (Kanas Pro). Unfortunately I have not heard the KXXS and the KPE is currently not available for A/B comparison. But I don't see this as too relevant, because all three IEMs have nearly the same signature and frequency response. Therefore the KPE is not available anymore and the KXXS is twice as expensive. A comparison with the TIN HIFI T4 makes more sense in my opinion (OUTRO). Nevertheless I will include my stored impressions of the KPE.
Handling
The housing is almost identical to the KPE and KXXS. Instead of a mirrored faceplate, the Starfield is blue-metalic with the golden Starfield logo on the right side and a graphic resembling a compass on the left side. Otherwise the SF (Starfield) differs from the KPE in its sound ports, which have no lip for better tip-holding and appear a little shorter. But they are so thick that every tip holds without problems.
The wearing comfort does not differ and is excellent despite the high weight.
However, the cable (probably also due to the lower price) is a step backwards. It is very thin and tends to get tangled up quickly. However, the blue matches the earpiece well.
Here I copy one to one the description of the KPE, since this also applies to the SF:
>> In absolute quiet rooms you might be able to sense some of the music that the KPE brings to your ears, but only at a higher volume, which is not recommended anyway and also lets the KPE reach its limits - but we are talking about a volume with ear pain potential. The KPE isolates from the outside world quite well with the appropriate attachments, but also allows some outside noise, which makes sense especially in traffic. <<
However, in the meantime I would "guess", I would exchange with "listen well". My girlfriend was simply annoyed when working in the same room ;) Admittedly I also hear very loud :D
Sound
I would not describe myself and my hearing as super analytical, but rather emotional and honest. I can't and don't want to be able to hear a big difference when a frequency is raised by 0.005 dB. For me, it is rather the whole package that counts and I prefer to limit myself to the obvious, whether positive or negative.
What is obvious is that the SF has slightly less sub-bass than the KPE. You don't have to use the graph as a comparison, I can easily retrieve it from my mental listening archive. The SF is still a quite warm representative, but it sounds a bit tighter in the bass range. This makes it sound a bit more pithy and direct. This is certainly a matter of taste. I prefer a more pronounced sub-bass range, but I can also understand the need for more punch. Well, but the difference to the KPE is not and will not be serious. That means: bass = very good, which is reflected in texture and detail resolution, but some air up in speed and pressure.
The obvious similarity continues in the midrange. However, I find the KPE warmer and smoother, with the SF getting a bit hotter in the upper mids from time to time, but never exhausting. Nevertheless, the mids are very positive. They sound very natural and are emotional and energetic. Vocals can be convincing with both sexes and are easily brought to the fore. However, they are sometimes a bit too present for me. I can't detect any unnaturalness or artificial colouring in guitars, strings and other instruments. However, I prefer the tuning of the KPE a bit more.
Also with the trebles I dare a copy of the review of the KPE:
>> No matter what you put in the trebles, they handle it well. They reveal even the finest details and present themselves clean, airy and always unagitated. At the same time they have an extensive extension, which is expressed in a peak beyond 10 kHz. This makes the KPE sparkle without limiting the listening pleasure. Sibilants, jingling, or exaggerated hardness are a foreign word for the KPE. The high frequencies literally purr and give the KPE more openness and energy, thus providing a counterpart to the softest mids. <<
As the mids of the SF are a bit more present, the highs in combination with the mids appear a bit more driving and lively. Nevertheless they show all the positive characteristics of the KPE. Well done!
Separation and location are clearly above what you can expect for less than 100 €. Here you can also orientate yourself on the KPE, which makes the Starfield seem almost too good for the price and you ask yourself why spend twice as much, for probably minimal improvements compared to the KXXS (assumption, due to the similar drivers and almost identical signature)
When we talk about weaknesses of the Starfield, you have to dig a little deeper. I'd like to see an even more prominent bass, because sometimes it's a bit too brave for me on the SF. But that makes it very natural. But the Starfield is in no way weak on the chest when it comes to the bass. It's rather a subconscious basshead speaking out of me.
In addition, the mids could be a My more relaxed, although I really appreciate the dynamics and liveliness of the SF. Also, the stage of the Starfield doesn't seem to be as deep anymore compared to the KPE, which is probably due to the somewhat contained sub-bass.
Outro
For me, the STARTFIELD under 100 € is not only a safe choice, but a no-trainer.
If you like natural sound, a la HARMAN curve, you can hardly go wrong here. The cable is a drop of bitterness, but there are very good replacements available for a very reasonable price, which should be easy to get at the price of the SF. The Starfield makes it easy to like him. Both from the sound as well as from the seat and optics. Side note: even though country music is not really one of my genres, I have a lot of fun with the SF!
Let's come to the promised short comparison to the TIN HIFI T4, although I don't really like such direct comparisons.
The TIN HIFI sounds more neutral in comparison, with less bass emphasis and a bit colder. On the other hand, the bass is faster, the treble a bit more present, with a subjectively larger extension. Vocals are placed a bit more in the mix. The STARFIELD appears more airy, the T4 however more clear and defined. Both are similar in resolution, details and also in stage size, concerning the stereo image. In depth, the STARFIELD has the upper hand.
https://shenzhenaudio.com/products/moondrop-starfield-carbon-nanotube-diaphragm-dynamic-earphone
Legende
Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.
Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!
Z: No Brainer
A: gut investiertes Geld
B: kann man schon machen
C: gibt besseres für weniger Geld
D: überteuert
E: Liebhaberpreis
Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus.(-0.1, 0, +0.1)
Bewertung in Buchstaben
S: 9.5 - 10
A: 9.0 - 9.4
B: 8.0 - 8.9
C: 7.0 - 7.9
D: 6.0 - 6.9
E: 5.0 - 5.9
F: 0.0 - 4.9
Second Opinion:
Second opinion