BUDGET
REVIEW
Treiber
3
pro Seite
1
Dynamisch
2
Balanced
Widerstand
32 Ohm
PZ/ES/PL
0
Klang
8
Bass
7.5
Mitten
7.5
Höhen
Empfindlichkeit
120 dB
7.7
Handling
7.5
Haptik
B
Value
-
Alltag
Frequenzgang
15 - 35000 Hz
Intro
SENFER bedient sich gerne mal bei den großen Firmen, wie zum Beispiel im Falle des K3003 bei AKG (K3003i), oder wie im Falle des hier rezensierten XBA 6in1 bei Sony (XBA-H3). SENFER kopiert hier nicht nur das Äußere, mal mehr mal weniger gut, sondern auch die Treiberkonfiguration. Natürlich werden nicht die Originaltreiber verwendet, sondern günstigere Vertreter. Das Ganze gibt es dann für ein Zehntel vom Preis des Originals. Da mir der direkte Vergleich fehlt, behandle ich diese In-Ears wie eigenständige Vertreter im Chi-Fi-Universum.
Handling
Das Design ist schon etwas ungewöhnlich, da die XBA 6in1 zum einen ungewöhnlich lang sind, aber auch von der Bauform an sich. Der dynamische Treiber hat seine eigene Kammer, welche nach außen hin auch gut zu sehen ist, ebenso wie die beiden BA Treiber.
Der Tragekomfort könnte sich für einige jedoch als großer negativpunkt herausstellen. Zum einen braucht man den perfekten Sitz, um auch etwas vom Bass zu haben, zum anderen sind die Schallröhrchen recht lang, was zu Schmerzen im Ohrkanal führen kann, bzw. unangenehm wird. Letzteres ist bei mir der Fall.
Die XBA gibt es mittlerweile in Silber und Schwarz, allerdings handelt es sich auf keinen Fall um Metall, was sich bei der silbernen Variante vermuten ließe, sondern um Plastik.
Die Isolation ist nach außen hin mit das Beste was ich bis jetzt gehört, bzw. nicht gehört habe. Egal wie laut man aufdreht, niemand wird davon etwas mitbekommen. Dies ist sicherlich der komplett geschlossenen Bauform zu verdanken! Aber auch anders herum gibt es nichts zu beanstanden. Klar das sind keine aktiven Geräuschfilter, aber passiv dämpfen sie auch genug.
Klang
Ich habe die SENFER XBA 6in1 jetzt schon eine ganze Weile und habe sie nach dem ersten Testhören schnell beiseite gelegt, da die Basswidergabe viel zu dünn war. Ich war der Meinung ein kaputtes Produkt erhalten zu haben, wo der dynamische Treiber nicht ordentlich seine Arbeit verrichtet und von daher auf eine Rezension verzichtet.
Nun ja, knapp ein Jahr später habe ich mich entschlossen doch noch einmal rein zu hören, da ich auch nicht mehr so bassfixiert bin wie früher.
Ich bin mir nicht so sicher, was ich damals nicht oder falsch gehört habe, aber der Bass des XBA 6in1 ist fantastisch. Wahrscheinlich war es der fehlende gute Sitz. Der Bass ist nicht aufgebläht, mit viel Tiefgang und stehts unter Kontrolle. Dazu attackiert er nicht die Mitten und sorgt für eine angenehme Wärme und einen soliden Körper. Der Bass gibt jedem Genre den nötigen Impakt. Bei Elektro oder Hip-Hop ist er im Sub-Bass spielfreudiger und nimmt sich bei Rock, oder Pop wieder etwas zurück, genauso wie es von ihm verlangt wird und so, dass es natürlich bleibt. Er hat punch, kickt und löst dazu auch noch sehr gut auf. Was will man mehr?
Die Mitten haben mir schon damals gefallen und daran hat sich auch nichts geändert. Die oberen Mitten sind ganz schön gepuscht, aber das macht sie erstaunlicher Weise nicht anstrengend, sondern gibt ihnen einfach mehr Präsenz, stellt Stimmen mehr in den Vordergrund und macht sie knackiger und klarer. Das geht aber ein bisschen auf Kosten der Räumlichkeit im Mittenbereich. Vor allem Stimmen haben eine klasse Strahlkraft und wirken immer natürlich, ohne zu dünn, oder aufgedunsen zu klingen. Wer viel vocalorientierte Musik hört, wird hier sein e helle Freude haben.
Die Höhen sind so ein kleines bisschen das Manko der XBA 6in1. Diese sind hell und luftig, was sie im Raum schimmern lässt und die Bühne nach oben hin öffnet, allerdings klingen sie manchmal etwas artefaktisch und spitz. Sie sind auf keinen Fall schüchtern, sondern zeigen was sie haben. Manchmal aber leider auch zu viel. Allerdings liegt hier die Betonung auf manchmal! In der Regel sind die zwar direkt, aber das in erträglichem Maße mit guter Erweiterung, Details und Natürlichkeit. Das ist meckern auf hohem Niveau, aber man sollte Höhen dennoch nicht abgeneigt sein!
Die Separation ist wirklich gut, was den gut auflösenden Mitten und Höhen geschuldet ist. Die Bühne ist allerdings nicht die Größte, sowohl in Breite als auch Tiefe, wobei Ersteres weiter erscheint. Sie sind keineswegs klaustrophobisch, aber es spielt sich mehr zwischen den Ohren ab, was sie aber angenehm intim macht. Daran haben die vorangehenden Mitten einen großen Anteil. Die Links-/Rechtsortung ist dabei aber immer noch bestens vorhanden.
Outro
Manchmal lohnt es sich Jemanden, oder einer Sache eine zweite Chance zu geben und sei es auch nur ein In-Ear. In diesem Fall wurde ich dafür belohnt und habe nun einen weiteren In-Ear in meiner Sammlung, auf welchen ich auch mal gerne im täglichen Gebrauch zurückgreife, auch wenn dies durch den Tragekomfort in meinem Fall immer zeitlich begrenzt ist. Wenn man den richtigen Sitz erzielt, bekommt man einen genialen Bass, nach vorne gehende Mitten im positiven Sinne und knackige Höhen mit leichter Aggressivität!
Zum Kauf: https://www.linsoul.com/product-page/SENFER-XBA-Earphone?lang=de
Intro
SENFER likes to use the large companies, as for example in the case of the K3003 by AKG (K3003i), or as in the case of the here reviewed XBA 6in1 by Sony (XBA-H3). SENFER copies here not only the exterior, more or less good, but also the driver configuration. Of course not the original drivers are used, but cheaper ones. The whole thing is offered for a tenth of the price of the original. Since I don't have a direct comparison, I treat these in-ears as independent representatives in the Chi-Fi universe.
Handling
The design is a bit unusual, since the XBA 6in1 are unusually long on the one hand, but also in the design itself. The dynamic driver has its own chamber, which can be seen from the outside, as well as the two BA drivers.
However, the wearing comfort might turn out to be a big negative point for some. On the one hand you need the perfect fit to get some of the bass, on the other hand the sound tubes are quite long, which can lead to pain in the ear canal or become unpleasant. The last is the case with me.
The XBA is available in silver and black but it is by no means metal, which could be assumed for the silver version, but plastic.
The isolation is one of the best I've heard or not heard so far. No matter how loud you hear, nobody will notice. This is certainly due to the completely closed design! But also the other way around there is nothing to complain about. Of course these are no active noise filters, but passively they also dampen enough.
Sound
I've had the SENFER XBA 6in1 for quite a while now and quickly put it aside after the first test listening because the bass response was much too thin. I thought I had received a broken product where the dynamic driver didn't do its job properly, so I decided not to review it.
Well, about a year later I decided to listen to it again, because I'm not as bassfixed as I used to be.
I'm not so sure what I didn't hear or heard wrong, but the bass of the XBA 6in1 is fantastic. It was probably the lack of a good seat. Not inflated, with a lot of depth and under control. It doesn't attack the mids, and provides a pleasant warmth and a solid body. The bass gives every genre the necessary impact. With electro or hip-hop it is more joyful to play in the sub-bass and takes itself back in rock or pop, just as it is required and in such a way that it remains natural. He has punch, kicks and also resolves very well. What do you want more?
I liked the mids from the beginning and nothing has changed. The upper mids are quite pushed, but that doesn't make them exhausting, but just gives them more presence, puts voices more in the foreground and makes them crisper and clearer. But this is a bit at the expense of the space in the midrange. Especially voices have a great presence and always seem natural, without sounding too thin or bloated. Those who listen to a lot of vocal-oriented music will have a lot of fun here.
The highs are a little bit the shortcoming of the XBA 6in1. These are bright and airy, which makes them sparkle in the room and opens the stage upwards, but sometimes they sound a bit artefactual and sharp. They are by no means shy, and show what they have. But sometimes unfortunately too much. However, the accentuation here is on sometimes! Usually they are direct, but that to a bearable level with good extension, details and naturalness. That's a high level of complaining, but you shouldn't be averse to highs!
The separation is really good, which is due to the good resolving mid and high frequencies. The stage, however, is not the largest, both in width and depth, while the first seems wider. They are by no means claustrophobic, but there is more between the ears, which makes them pleasantly intimate. The preceding mids have a large part in it. However, the left/right position is still very well represented.
Outro
Sometimes it's worth giving someone or something a second chance, even if it's just an in-ear. In this case I was rewarded for it and now have another in-ear in my collection, which I like to use every day, even if this is always limited in time due to the wearing comfort in my case. If you get the right fit, you get a great bass, forward mids in a positive sense and crisp highs with a little aggressiveness!
Buy here: https://www.linsoul.com/product-page/SENFER-XBA-Earphone?lang=de
Legende
Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.
Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!
Z: No Brainer
A: gut investiertes Geld
B: kann man schon machen
C: gibt besseres für weniger Geld
D: überteuert
E: Liebhaberpreis
Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus.(-0.1, 0, +0.1)
Bewertung in Buchstaben
S: 9.5 - 10
A: 9.0 - 9.4
B: 8.0 - 8.9
C: 7.0 - 7.9
D: 6.0 - 6.9
E: 5.0 - 5.9
F: 0.0 - 4.9
Second Opinion:
Second opinion