Kriterium: Over-Ear + Closed-Back
Preisrange: 20 € - 50 € Erklärung: Ich halte beim Shootout meinen Erfahrungsbericht so simple wie möglich. Es werden größtenteils Kopfhörer in ähnlicher Preislage, und mit vergleichbaren technischen Eigenschaften gegenüber gestellt. Der Preis spielt in der Bewertung keine Rolle. Diese gestaltet sich zudem dynamisch, je nach aktueller Hörerfahrung. Die Gewichtung von Klang und Handling ist 2:1.
PRO 10 PRO 30 PRO 50
Klang 7.1 7.1 7.4
Bass 7.5 7.5 8
Mitten 7 7 7
Höhen 7 7 7.5 Imaging 7 7 7.5
Bühne 7 7 7
Handling 7 7.5 7.5
Verarbeitung 7 7 7
Komfort 7 8 8
Gesamt 7.1 7.2 7.4
Preis 24 € 27 € 28 €
Vergleich:
Einzelrezensionen darunter
Braucht es wirklich 3 "verschiedene" Modelle. Es ändern sich am Gehäuse nur Feinheiten (Farbe, Riffelung) und die Ohrpolsterung. Der PRO 10 und PRO 30 unterscheiden sich nicht einmal im Klang. Für mich sind alle STUDIO PRO Over-Ears etwas zu bassbetont, vor allem was den PRO 10 und PRO 30 betrifft. Der PRO 50 hat auch Wums, nur etwas straffer und mit mehr Mitten- und Höhenanteil. In Summe ist er lebendiger und musikalischer, aber auch nicht mehr als guter Durchschnitt zu einem sehr günstigen Preis.
Handling In der Verarbeitung gibt es keine Unterschiede. Alle sind robust, vor allem an den Gelenken und machen sicherlich einiges mit. Das müssen sie auch, wenn die als DJ-Werkzeug fungieren sollen.
Der Unterschied ist die Polsterung. Diese ist beim PRO 30 ein klares Update zum PRO 10. Allerdings für meine Ohren noch ein bisschen zu klein um komplett hinein zu passen. Der PRO 50 setzt sich hier im Vergleich zum PRO 30 mit minimalen Vorsprung an sie Spitze, da ich mir etwas mehr Komfort einbilde, aber im Grunde sind es die selben Aufsätze in unterschiedlichem Design.
Das Link-Feature der Kopfhörer ist super und auch die Anbindung von zwei Geräten gleichzeitig kann einen Mehrwert darstellen. Da dies alle besitzen, sowie den selben Verpackungsinhalt teilen, gibt es hier wirklich nur im Komfort Unterschiede (PRO 10 zu PRO 30/50).
Klang
ONEODIO macht es sich ja relativ einfach mit ihren kabelgebundenen Over-Ears. 3 x das gleiche Design und 3 x der selbe Treiber. Klanglich unterscheiden sich der PRO 10 und PRO 30 im Grunde nicht. Man hat mit dem PRO 30 durch die optimierte Ohrpolsterung eine etwas verbesserte Isolation, was ihn leicht voller erscheinen lässt, aber im Grunde ist das sehr subtil. Da der PRO 10 nur in paar Euro weniger kostet, braucht es diesen eigentlich gar nicht, oder anders herum, wer den PRO 10 hat, braucht keinen PRO 30, sondern kann sich für knapp 10 € die Protein-Memory-Pads des PRO 50 besorgen.
Auch wenn ich mich mit dem PRO 30 manchmal etwas wohler fühle, hat in meinen Augen der PRO 50 klanglich am meisten zu bieten, da die Mitten und Höhen besser zur Geltung kommen und der Bass etwas sauberer/tighter ist. Hier wurde wohl ein anderer Filter verwendet, oder vielleicht ganz darauf verzichtet. Allerdings können die Mitten auch etwas schrill werden und daher auch fordernd. Da sind der PRO 10 und PRO 30 angenehmere Zeitgenossen. Wer mehr auf Bass setzt und es in den Mitten und Höhen entspannter mag, aber somit auch auf Details verzichten kann und nicht den vollen Durchblick braucht, fühlt sich vielleicht beim PRO 10, oder PRO 30 wohler. Wer es gerne etwas klarer hat und mehr auf Stimmenpräsenz und knackige Gitarren setzt, kann bestimmt mit dem PRO 50 mehr anfangen. Allerdings kann der Hochton manchmal übertreiben und die Mitten etwas fordernd werden. Dafür ist die Signatur etwas balancierter (auch wenn "balanciert" in Summe wohl das falsche Wort ist) und man muss die Lautstärke aufdrehen, da sonst der Bass eher dominiert.
Fazit Zum professionellen Monitoring taugen alle nichts. Zum Beat finden für DJs, bei lauter Umgebung, oder als Instrumenten-Kopfhörer für zu Hause (Klavier/Gitarre etc.) um die Nachbarn in ihren Wohnungen zu lassen, schon eher. Musik hören ist auch ganz gut möglich, aber sicherlich nicht auf einem audiophilen Level. Meine Empfehlung: PRO 50 - für den Preis und den Komfort nicht verkehrt. Wer mehr auf Klang setzt und weniger auf Tragekomfort, schaut sich zum selben Preis bei SUPERLUX um.
PRO 10
50 mm Treiber, Empfindlichkeit: 110 dB, Widerstand: 32 Ohm, Frequenzgang: 20 - 20000 Hz
Der PRO 10 ist ein Kopfhörer der für DJ entwickelt wurde. Er ist recht bassbetont und eher für Beats und Elektro geeignet, als für den audiophilen Musikgenuss. Dennoch ist er nicht ausschließlich ein Bassmonster, sondern kann auch bei ruhigeren Klängen seine sensible Seite zeigen.
Handling
Der PRO 10 ist aus Plastik, macht aber einen langlebigen Eindruck. Die Gelenke lassen sich um 90° und die Ohrmuscheln um 180° drehen/bewegen. So taugt der PRO 10 gut als DJ-Abhöre, aber es ist beim aufsetzten manchmal etwas fummelig, die Ohrmuscheln zu ordnen. Ein nettes Feature ist der Betrieb mit zwei verschieden Sources gleichzeitig. Ich kann die Eingänge (6.3mm und 3.5mm) parallel nutzen (z.B. Playback und Gitarre), oder sogar einen als Ausgang verwenden und einen weiteren Kopfhörer, oder sogar noch weitere (Kopfhörerkette) mit betreiben.
Zwei Kabel gibt es im Lieferumfang (Spiralkabel bis zu 2,8m - 3,5mm auf 6,3mm und ein 1,2m Kabel mit Mic - 3,5mm). Ebenso einen Kopfhörerbeutel, der sehr weich und seidenartig ist. Der Pro 10 kommt mit weichen Ohrpolstern aus Kunstleder, allerdings dürften sie etwas größer und tiefer sein, um das (große) Ohr auch komplett zu umschließen und vom Innenleben fern zu halten. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Kopfbügel, der zwar eine Polsterung hat und verstellbar ist, aber nur in der Mitte recht punktuell aufsetzt, das Gewicht des Kopfhörers nicht auf dem kompletten Kopf verteilt und so einen etwas unangenehmen Druck auf Dauer erzeugen kann, was aber noch tolerierbar ist. Klang PRO 10 = PRO 30 Der Bass hat ein wenig ADHS und ist ein Mittelpunktskind. Er gibt nicht nur den Takt vor, sondern auch auf welche Reise es musikalisch geht. Er ist zudem leicht dröhnend und setzt mehr auf Quantität als Qualität. Vor allem wenn viel Bass zum Einsatz kommt, wird es auch mal unübersichtlich und schwammig. Bei weniger basshunrigen Tracks bildet er aber ein spaßiges Fundament und sorgt für eine willkommene Ohrmassage mit Tiefgang.
Jetzt würde man im Mittenbereich tote Hose vermuten. So schlimm ist es nun auch nicht. Ja die Mitten sind zurückgenommen und haben auch keinen ausgeprägten Anstieg ab 1-2 kHz um für mehr Klarheit zu sorgen, aber sie schwingen musikalisch mit, ohne sonderlich viel Liebe zum Detail zu entwickeln. Nichts für die Couch, aber für die laute DJ-Bühne durchaus ausreichend, da sie dem Bass auch Parole bieten können und trotz der Bedrängnis differenziert sind.
Die Höhen halten sich gekonnt aus dem Kampf des Basses, gegen die Mitten heraus. Allerdings haben sie auch keine Ambitionen sich sonderlich hervorzuheben. Sie tuen das nötigste um den PRO 10 am Leben zu halten, aber ohne auf sich aufmerksam zu machen. Dennoch stellen sie genügend Informationen zur Verfügung und es gibt nicht viel was man ihnen übel nehmen könnte, wenn der Anspruch nicht zu hoch ist. Solide. Die Bühnengröße ist durchschnittlich. Mit einem Equalizer, der den Bass etwas runter schraubt, lässt sie sich nach oben hin noch öffnen. So klingt alles etwas muffelig und gepresst, was auch der Separation keinen sonderlichen gefallen tut.
PRO 30
50 mm Treiber, Empfindlichkeit: 110 dB, Widerstand: 32 Ohm, Frequenzgang: 20 - 20000 Hz
Der PRO 30 ist quasi ein PRO 10 mit anderen Ohrpolstern, ohne klangliche Änderungen. Daher lohnt sich im Grunde keine weitere Rezension und so wiederhole ich mich größtenteils. Handling
Der PRO 30 ist aus Plastik, macht aber einen langlebigen Eindruck. Die Gelenke lassen sich um 90° und die Ohrmuscheln um 180° drehen/bewegen. So taugt der PRO 30 gut als DJ-Abhöre, aber es ist beim aufsetzten manchmal etwas fummelig, die Ohrmuscheln zu ordnen. Ein nettes Feature ist der Betrieb mit zwei verschieden Sources gleichzeitig. Ich kann die Eingänge (6.3mm und 3.5mm) parallel nutzen (z.B. Playback und Gitarre), oder sogar einen als Ausgang verwenden und einen weiteren Kopfhörer, oder sogar noch weitere (Kopfhörerkette) mit betreiben.
Zwei Kabel gibt es im Lieferumfang (Spiralkabel bis zu 2,8m - 3,5mm auf 6,3mm und ein 1,2m Kabel mit Mic - 3,5mm). Ebenso einen Kopfhörerbeutel, der sehr weich und seidenartig ist. Der PRO 30 kommt mit Protein-Memory-Pads und lasst sich auf den Ohren recht bequem tragen, da diese nicht nur sehr weich, sondern auch atmungsaktiv sind, allerdings dürften sie etwas größer sein um das (große) Ohr auch komplett zu umschließen. Kritikpunkt bleibt der Kopfbügel, der zwar eine Polsterung hat und verstellbar ist, aber nur in der Mitte recht punktuell aufsetzt, das Gewicht des Kopfhörers nicht auf dem kompletten Kopf verteilt und so einen etwas unangenehmen Druck auf Dauer erzeugen kann, was aber noch tolerierbar ist. Klang
PRO 10 = PRO 30 Der Bass hat ein wenig ADHS und ist ein Mittelpunktskind. Er gibt nicht nur den Takt vor, sondern auch auf welche Reise es musikalisch geht. Er ist zudem leicht dröhnend und setzt mehr auf Quantität als Qualität. Vor allem wenn viel Bass zum Einsatz kommt, wird es auch mal unübersichtlich und schwammig. Bei weniger basshunrigen Tracks bildet er aber ein spaßiges Fundament und sorgt für eine willkommene Ohrmassage mit Tiefgang.
Jetzt würde man im Mittenbereich tote Hose vermuten. So schlimm ist es nun auch nicht. Ja die Mitten sind zurückgenommen und haben auch keinen ausgeprägten Anstieg ab 1-2 kHz um für mehr Klarheit zu sorgen, aber sie schwingen musikalisch mit, ohne sonderlich viel Liebe zum Detail zu entwickeln. Nichts für die Couch, aber für die laute DJ-Bühne durchaus ausreichend, da sie dem Bass auch Parole bieten können und trotz der Bedrängnis differenziert sind.
Die Höhen halten sich gekonnt aus dem Kampf des Basses, gegen die Mitten heraus. Allerdings haben sie auch keine Ambitionen sich sonderlich hervorzuheben. Sie tuen das nötigste um den PRO 10 am Leben zu halten, aber ohne auf sich aufmerksam zu machen. Dennoch stellen sie genügend Informationen zur Verfügung und es gibt nicht viel was man ihnen übel nehmen könnte, wenn der Anspruch nicht zu hoch ist. Solide. Die Bühnengröße ist durchschnittlich. Mit einem Equalizer, der den Bass etwas runter schraubt, lässt sie sich nach oben hin noch öffnen. So klingt alles etwas muffelig und gepresst, was auch der Separation keinen sonderlichen gefallen tut. Im Vergleich zum PRO 10 kann man sich einbilden, das der PRO 30 aufgrund der leicht besseren Isolation, etwas voller klingt.
PRO 50
50 mm Treiber, Empfindlichkeit: 110 dB, Widerstand: 32 Ohm, Frequenzgang: 20 - 20000 Hz
Der PRO 50 ist der dritte im Bunde und seine Familienzugehörigkeit lässt sich nicht leugnen. Vielmehr ist er ein weiterer Zwilling, der eine leicht andere Farbgebung hat, schickere Ohrpads und eine andere Verpackung. Allerdings ist er nicht mehr so sehr nur auf den Bass fokussiert, wie der PRO 10 und PRO 30.
Handling Der PRO 50 ist aus Plastik, macht aber einen langlebigen Eindruck. Die Gelenke lassen sich um 90° und die Ohrmuscheln um 180° drehen/bewegen. So taugt der PRO 50 gut als DJ-Abhöre, aber es ist beim Aufsetzten manchmal etwas fummelig, die Ohrmuscheln zu ordnen. Ein nettes Feature ist der Betrieb mit zwei verschieden Sources gleichzeitig. Ich kann die Eingänge (6.3mm und 3.5mm) parallel nutzen (z.B. Playback und Gitarre), oder sogar einen als Ausgang verwenden und einen weiteren Kopfhörer, oder sogar noch weitere (Kopfhörerkette) mit betreiben.
Zwei Kabel gibt es im Lieferumfang (Spiralkabel bis zu 2,8m - 3,5mm auf 6,3mm und ein 1,2m Kabel mit Mic - 3,5mm). Ebenso einen Kopfhörerbeutel, der sehr weich und seidenartig ist. Der PRO 50 kommt mit Protein-Memory-Pads und lasst sich auf den Ohren recht bequem tragen, da diese nicht nur sehr weich, sondern auch atmungsaktiv sind. Allerdings dürften sie gern noch etwas größer sein, um das (große) Ohr auch komplett zu umschließen. Kritikpunkt bleibt der Kopfbügel, der zwar eine Polsterung hat und verstellbar ist, aber nur in der Mitte recht punktuell aufsetzt, so das Gewicht des Kopfhörers nicht auf dem kompletten Kopf verteilt und einen etwas unangenehmen Druck auf Dauer erzeugen kann, was aber noch tolerierbar ist. Klang
Man muss bei der STUDIO PRO Serie von ONEODIO schon generell Bass gegenüber den Mitten und Höhen bevorzugen. Er ist punchig und sehr körperlich. Allerdings ist er mir etwas zu sehr im Vordergrund. Auch wenn der PRO 50 den Mitten und Höhen im Vergleich zum PRO 10/30 mehr Aufmerksamkeit schenkt, ist er doch etwas zu heftig. Klar, wer Bass mag bekommt ihn auch und das gar nicht mal so schlecht, aber Quantität steht hier vor Qualität. Spaß macht er aber allemal und ist auch sauberer als beim PRO 10/30. Dazu hat er einen sehr ordentlichen Tiefgang!
Der PRO 50 besitzt eine klare V-Signatur. Die Mitten sind mehr im oberen Bereich präsent, was sie unten herum etwas mufflig macht, aber dafür bei Stimmen recht fordernd. Nicht wirklich die geilste Kombi, aber sie hat auch was lebendiges und sorgt für eine bessere Separation und Klarheit im Vergleich zum PRO 10/30.
Die Höhen sind ebenfalls angehoben, allerdings nicht im Ausmaß des Basses. Sie sind recht spritzig und durchaus detailliert. Becken klingen weitestgehend natürlich und der Hochton sorgt für einen offeneren Klang was dem PRO 50 im Vergleich zum PRO 10/30 ganz gut tut. Sibilanten sind ganz gut unter Kontrolle und es verirren sich nur selten unangenehme Nebengeräusche. Der PRO 50 ist geschlossen, was eher für eine intimere Bühne spricht, aber der PRO 50 bieten im Rahmen seiner Möglichkeiten doch eine recht weite Ausdehnung und vor allem ein gutes dreidimensionales Bild.
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