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BUDGET
REVIEW

T1 PLUS

TIN HIFI

Wertung

Preis

7.2

25 €

Review published:

12/2020

Geld

Treiber

1

pro Seite

1

Dynamisch

0

Balanced

Widerstand

32 Ohm

PZ/ES/PL

0

Klang

8

Bass

6.5

Mitten

6.5

Höhen

Empfindlichkeit

105 dB

7

Handling

8.5

Haptik

C

Value

0

Alltag

Frequenzgang

10 - 20000 Hz

Intro

TIN HIFI bleibt eine kleine Wundertüte, was die Klangqualität oder besser gesagt Klangeigenschaften ihrer Produkte anbelangt. Die Reputation durch ihren T2, haben sie langsam aufgebraucht und man hat nicht mehr das Gefühl, dass jede Neuerscheinung der Firma ein Welthit werden muss.
Allerdings sollte man auch erwähnen, dass TIN HIFI versucht eine weite Range mit ihren Produkten abzudecken und das dadurch nicht jeder IEM den eigenen Geschmack treffen kann, sollte auch klar sein. Unter dieser Betrachtungsweise kann man ihnen also keinen großen Vorwurf machen (solange man von der Firma nicht bei jeder IEM-Neuerscheinung einen neutralen und natürlich klingenden IEM erwartet), sondern sollte einfach gucken, welcher IEM der TIN HIFI Familie die eigenen Präferenzen am besten trifft, denn Auswahl gibt es genug.
Der T1 PLUS ist ein bassbetonter und dunkler IEM, der so machen Basshead erfreuen wird, aber tonal einige Schwächen aufweist.

Handling

Eigentlich betreibt TIN HIFI bei ihnen Produkten häufig den Aufwand, einen professionellen und hochwertigen Eindruck zu hinterlassen, sowohl in der Verarbeitung des Kopfhörers als auch bei der Verpackung und dem Zubehör.
Dadurch wurden wir bisher durch den Lieferumfang und der durchgängigen metallbauweise meist überdurchschnittlich verwöhnt in dem jeweiligen Preissegment.

Der T1 PLUS ist ein reiner Budget-IEM und diesmal sieht man das auch auf den ersten Blick. TIN HIFI gibt sich hier keine Mühe, den niedrigen Preis zu verschleiern, aber das braucht es nicht, denn selbst wenn das Plastikgehäuse und das sparsame Zubehör einem nicht die Kinnlade nach unten klappen lässt, so ist dies doch guter Standard in der Preisrange.

Die Verpackung erinnert ein wenig an die aktuellen Budgetmodelle von Moondrop (SSR & SSP), allerdings in schlicht (billig), ohne Artwork oder dergleichen, wohingegen das Kabel (4-Kerne/2-Pin) sowie die Silikontips Parallelen zum BLON BL-01 zeigen, was vor allem nicht besonders für das Kabel spricht. Dieses ist zwar brauchbar, aber fummelig und zum Verknoten neigend.

Das Gehäuse ist aus Vollplastik, was mich aber nicht sonderlich stört, da der Komfort für mich absolut passt, was auch durch das geringe Gewicht erzielt wird.
Klar wirkt der T1 PLUS etwas billig und selbst KZ und TRN haben in der Vergangenheit zumindest wert auf Metall-Faceplates gelegt, aber auf das Äußerliche kommt es mir wenig an, solange sich der IEM angenehm tragen lässt.

Die Isolation ist ganz in Ordnung, wäre aber vielleicht bei einem Harz- oder Metalgehäuse noch besser ausgefallen, da diese mehr Pegel schlucken können, anstatt das dünne und hole Plastik.

Klang

Beim ersten Höreindruck war ich etwas verdutzt, da ich solch eine Klangpräsentation von TIN HIFI nicht erwartet hätte, im negativen Sinn. Ich weiß nicht, wie der T1 (Vorgänger) klingt, aber der T1 Plus ist sehr basslastig und dunkel abgestimmt. Bisher war mir TIN HIFI mir mehr für eine hellere und neutralere Präsentation bekannt, aber ich bin offen für Neues.

Der Bass kann eine kleine Naturgewalt sein, vor allem wenn man ihm noch feuer unterm Hintern macht. Er ist nicht immer der Festeste und die Mittenbassbetonung kann schon manchmal übermannend sein, aber für den Basshunger ist er eine leckere Zwischenmahlzeit. Der Punch ist wirklich spürbar, auch wenn das allein einen Bass nicht ausmacht, zumindest für mich nicht, aber bei Hip-Hop oder Elektro viel Spaß bereiten kann. Der T1 Plus liefert mir einen quantitativen Bass, der durchaus genreabhängig begeistern kann, aber mir fehlt es dennoch an Feinheiten und etwas Textur, vor allem wenn es eigentlich gar nicht so viel Bass braucht. Trotzdem sehe ich den Bass als klare Stärke des T1 PLUS und vor allem im Hip-Hop fühlt er sich zu Hause.

Die Mitten sind klar ein Opfer des vorpreschenden Basses, da diese zu viel Körper und Wärme abbekommen. Dazu fehlt es ihnen an Durchsetzungskraft und so klingen sie je nach Songmaterial etwas gedämpft. Das wird zwar durch die Anhebung in Richtung Hochtonübergang etwas abgefedert, allerdings führt dies auch zur Grellheit die oft leicht mitschwingt, vor allem bei Stimmen, welche ich nicht sonderlich authentisch empfinde. Instrumente haben ebenso tonal einen etwas schrägen Charakter. Hier fühle ich mich negativ an den neuen SHUOER TAPE PRO erinnert. Vor allem wenn viele Informationen Aufeinandertreffen gehen dem T1 PLUS oftmals die Pferde durch und es wird anstrengend für den Zuhörer.

Der Vergleich mit dem TAPE PRO hinkt gar nicht so sehr, den auch den extremen Pegelabfall nach 4-5 kHz teilen sich beide. Das macht sie unnatürlich mitten-fokussiert mit Bassbetonung, was im Hochton nicht aufgefangen werden kann. Es fehlt an Erweiterung und Brillanz, auch wenn ich dieses Wort immer etwas schwammig finde. Ich vermisse Transparenz, das Gefühl der Klarheit sowie Offenheit und ich muss sehr genau hinhören, um Details zu lokalisieren. Für mich ist der Hochton gerade noch im Bereich des Annehmbaren. Viel dunkler darf es nicht werden, dafür sind Sibilanten aber auch überhaupt kein Thema.

Die Bühne ist mehr in der Breite ausgedehnt, allerdings deutlich komprimiert. Dazu kommt eine durchschnittliche Separation, der es an „Schärfe“ fehlt, sodass Instrumente oftmals ineinander verschwimmen. Das Imaging ist teilweise ein kleines Durcheinander und so ist auch das kritische Hören für mich nicht wirklich möglich. Für die Hintergrundbeschallung reicht es aber.

Outro

Wo der T1 PLUS tatsächlich einen Mehrwert bringen kann, ist bei schlechteren/komprimierten Aufnahmen (ob das jetzt für den T1 Plus spricht, sei mal dahingestellt), da er sehr großzügig, auch durch den stark abrollenden Hochton, mit diesem Input umgeht. Ebenso funktioniert er teilweise gut bei Rock/Punk. Das Schlagzeug kann ordentlich Krawall machen, ohne dass die Becken zu blechern werden, zumindest nicht wirklich hörbar und E-Gitarren haben einen fetten Sound (wenn man darauf steht).

Ansonsten hat TIN HIFI einen durchschnittlichen Budget-IEM herausgebracht, dem man den Preis optisch ansieht und diesen auch hört. Für reine Bassheads ist er aber vielleicht genau das richtige Nischenprodukt in der TIN HIFI Produktfamilie.
Zugegebener Maßen gewöhnt man sich auch an die Klangpräsentation, sodass der T1 PLUS nach kurzer Zeit gar nicht mehr so dunkel und gedrückt klingt. Allerdings wird dies dann bei einem Wechsel auf einen tonal natürlicheren IEM wieder recht schnell deutlich.
TIN HIFI zeigt KZ, dass es für eine solche Signatur nur einen Treiber braucht anstatt 10 (ASX) und dass zu einem Viertel des Preises, wenn man nach einem solchen Sound sucht.

https://shenzhenaudio.com/products/tinhifi-t1-plus-10mm-beryllium-dynamic-driver-diaphragm-in-ear-emi-earphone-with-detachable-0-78mm-pin-cable

Intro

TIN HIFI remains a bit of a grab bag when it comes to the sound quality or rather sound characteristics of their products. The reputation through their T2, they have slowly used up and one no longer has the feeling that every new release from the company must be a world hit.
However, it should also be mentioned that TIN HIFI tries to cover a wide range with their products and that therefore not every IEM can meet your own taste, should also be clear. From this point of view, you can not blame them (as long as you do not expect a neutral and natural sounding IEM from the company with every new IEM release), but should simply see which IEM of the TIN HIFI family meets your preferences best, because there is enough choice.
The T1 PLUS is a bass-rich and dark IEM that will please some bassheads, but has some tonal weaknesses.

Handling

Actually, TIN HIFI often makes the effort with their products to leave a professional and high-quality impression, both in the processing of the headphones as well as in the packaging and accessories.
Thus, we have so far been spoiled by the scope of delivery and the consistent metal construction usually above average in the respective price segment.

The T1 PLUS is a pure budget IEM and this time you can see that at first glance. TIN HIFI makes no effort to disguise the low price here, but it doesn't need to, because even if the plastic case and sparse accessories don't make your jaw drop, this is good standard in the price range.

The packaging reminds a bit of the current budget models from Moondrop (SSR & SSP), but in plain (cheap), without artwork or the like, whereas the cable (4-core/2-pin) as well as the silicone tips show parallels to the BLON BL-01, which especially does not speak particularly for the cable. It is usable, but fiddly and tends to get knotted.

The case is made of full plastic, but that doesn't bother me much, since the comfort is absolutely right for me, which is also achieved by the low weight.
Sure, the T1 PLUS looks a bit cheap and even KZ and TRN have in the past at least put value on metal faceplates, but on the exterior it matters little to me, as long as the IEM is comfortable to wear.

The isolation is quite okay, but would perhaps have turned out even better with a resin or metal housing, as these can swallow more level, rather than the thin and hole plastic.

Sound

At first listening impression, I was a bit baffled, as I didn't expect such a sound presentation from TIN HIFI, in a negative sense. I don't know how the T1 (predecessor) sounds, but the T1 Plus is very bass-heavy and darkly tuned. So far, TIN HIFI was more known to me for a brighter and more neutral presentation, but I am open to new things.

The bass can be a bit of a force of nature, especially when you add fire under its butt. It's not always the firmest, and the mid-bass emphasis can be overpowering at times, but it's a tasty snack for the bass hungry. The punch is really noticeable, although that alone doesn't make a bass, at least not for me, but can be a lot of fun with hip-hop or electro. The T1 Plus provides me with a quantitative bass that can definitely excite depending on the genre, but I still find it lacking in subtlety and some texture, especially when it doesn't really need that much bass. Still, I see the bass as a clear strength of the T1 PLUS and it feels particularly at home in hip-hop.

The mids are clearly a victim of the propulsive bass, as they get too much body and warmth. In addition, they lack assertiveness and thus sound somewhat muffled depending on the song material. This is slightly cushioned by the boost in the direction of the high-frequency transition, but this also leads to a garishness that often resonates slightly, especially with voices, which I don't find particularly authentic. Instruments also have a somewhat slanted tonal character. Here I feel negatively reminded of the new SHUOER TAPE PRO. Especially when a lot of information comes together, the T1 PLUS often gets a bit carried away and it becomes exhausting for the listener.

The comparison with the TAPE PRO is not so far off the mark, as both share the extreme level drop after 4-5 kHz. This makes them unnaturally mid-focused with bass emphasis, which cannot be picked up in the treble. There is a lack of extension and brilliance, although I always find that word a bit fuzzy. I miss transparency, the feeling of clarity as well as openness and I have to listen very closely to locate details. For me, the treble is just within the acceptable range. It may not get much darker, but for that sibilants are not an issue at all.

The stage is more extended in width, though clearly compressed. In addition, there is an average separation that lacks "sharpness", so that instruments often blur into each other. Imaging is a bit of a mess in places, and so critical listening isn't really possible for me either. However, it is sufficient for background music.

Outro

Where the T1 PLUS can actually add value is with poorer/compressed recordings (whether that's in favor of the T1 Plus or not remains to be seen), as it handles this input very generously, also due to the strong rolling high frequency. Likewise, it works well in parts with rock/punk. Drums can make a decent ruckus without the cymbals getting too tinny, at least not really audibly, and electric guitars have a fat sound (if you're into that).

Otherwise, TIN HIFI has released an average budget IEM that you can visually see and hear the price. For pure bassheads, however, it is perhaps just the right niche product in the TIN HIFI product family.
Admittedly, one also gets used to the sound presentation, so that the T1 PLUS doesn't sound so dark and depressed after a short time. However, this then becomes apparent again quite quickly when switching to a tonally more natural IEM.
TIN HIFI shows KZ that it only needs one driver instead of 10 (ASX) for such a signature and that at a quarter of the price if you are looking for such a sound.

https://shenzhenaudio.com/products/tinhifi-t1-plus-10mm-beryllium-dynamic-driver-diaphragm-in-ear-emi-earphone-with-detachable-0-78mm-pin-cable

Legende

Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.


Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!

Z: No Brainer

A: gut investiertes Geld

B: kann man schon machen

C: gibt besseres für weniger Geld

D: überteuert

E: Liebhaberpreis

Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus.(-0.1, 0, +0.1)

BL-03.jpg

Bewertung in Buchstaben

S: 9.5 - 10

A: 9.0 - 9.4​

B: 8.0 - 8.9​

C: 7.0 - 7.9

D: 6.0 - 6.9​
E: 5.0 - 5.9​

F: 0.0 - 4.9​

T1 PLUS

T1 PLUS

T2000

T2000

T2

T2

T3

T3

T2 PLUS

T2 PLUS

T4

T4

T2 PRO

T2 PRO

T515

T515

P1

P1

P2

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Second Opinion:

Second opinion

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