BUDGET
REVIEW
Treiber
2
pro Seite
1
Dynamisch
1
Balanced
Widerstand
12 Ohm
PZ/ES/PL
0
Klang
8
Bass
7
Mitten
7
Höhen
Empfindlichkeit
107 dB
7.3
Handling
8
Haptik
B
Value
0
Alltag
Frequenzgang
20 - 40000 Hz
Intro
Es ist doch immer dieselbe Leier. KZ bringt einen “neuen“ IEM heraus, zu einem Preis wo man nicht wirklich nein sagen kann und wir erwarten einen neuen Budget-King. Kaum eingetroffen folgt die Ernüchterung. Neues Tuning? Fehlanzeige! Neues Design? Fehlanzeige!
KZ versteht es mit ihrem Marketing hohe Erwartungen zu wecken, die aber selten erfüllt werden. Stattdessen wird sich auf Altbewährtes verlassen und nur minimale Anpassungen (wenn überhaupt) vorgenommen. Beste Beispiel sind hier die Modelle ZS10 PRO, ZSX und der C12 der Tochterfima CCA. Diese sind mit Treibern vollgepumpt, aber unterscheiden sich klanglich nur sehr vage. Es sei KZ ja zu gönnen, solange es funktioniert, dennoch würde ich mir etwas mehr Risiko wünschen, auch mal etwas Neues auszuprobieren.
Der ZST X ist also eine Upgradeversion des damaligen Erfolgsmodell ZST und im Gegensatz zum ZSN PRO/ZSN PRO X ist der ZST X sogar klanglich vom ZST zu unterscheiden. Der ZST X ist nämlich eine etwas gezähmtere Variante des ZSN PRO (X).
Handling
Hier gibt es nicht viel zu schreiben. Das Gehäuse entspricht dem des ZST mit neuer Farbgebung und Auswahl. Der ZST war äußerst bequem, der ZST X ist es demzufolge auch mit ordentlicher Isolation. Ebenso ist er ein Fliegengewicht, aber in seiner Plastikerscheinung eher Spielzeug, als professionelles Tool (Sorry, manchmal isst das Auge halt mit). Da sich KZ so gerne immer wieder “neu“ erfindet, warum dann nicht mal das Gehäuse des ZSA verwenden (klein, kompakt, wertig, vollmetall).
Dem ZST X ist nur das nötigste beigelegt, wie drei Größen an Siilikontips und das neue silberüberzogenes 4-Kern-Kabel, was für mich aber auch keinen wirklich großen Mehrwert darstellt.
Klang
Der ZST X macht es ganz ordentlich, aber spielt nie über seinem Preisschild und ist im Endeffekt nur ein weiter Abklatsch der aktuell typischen KZ Signatur.
Der Bass ist klar angehoben und kann zusammen mit den Höhen locker auf den Kopf der Mitten spucken, ohne auf Zehenspitzen stehen zu müssen. Er ist allerdings auch der stärkste, was Klang und Technik anbelangt. Er überzeugt mit einem kräftigen, trockenen Punch und kann auch tempomäßig mithalten. Manchmal neigt er zur Übertreibung und nimmt den Mitten auch etwas Luft zum Atmen.
Dennoch eine wirkliche gute Performance mit natürlichem Ansprechverhalten und Tonalität. Wer es lieber etwas balancierter und fester mag, ist hier nicht ganz zu Hause.
Die Mitten werden vom Bass an die Hand genommen, aber sie werden mehr hinterhergezogen, als wirklich Schritt zu halten. Sie sind etwas aufgedickt, vor allem bei Männerstimmen und sind nicht die Klarsten, oder Agilsten. Im oberen Bereich erhalten sie den benötigten Push um nicht komplett ins Hintertreffen zu geraten und bewegen sich scharf an der Grenze zur Schrillheit.
Eigentlich mag ich es zum Teil in den Mitten etwas direkter, aber wenn ich den Kompromiss eingehe und etwas fordernde Mitten habe, so möchte ich auch mit Separation, Details und Klarheit belohnt werden, auch wenn es tonal ins Helle abdriftet. Die Mitten des ZST X sind gut und bringen Musikalität mit. Allerdings sind sie mir etwas zu unterwürfig und technisch nicht ganz auf der Höhe.
Die Höhen sind eigentlich recht schnell abgehakt. Sie sind soweit ganz gut und wir bekommen, was wir von KZ gewohnt sind. Etwas sibilant, etwas metallisch, etwas aufgebauscht. Dazu aber ganz gute Details und sicherlich nicht von der dunklen Seite. Nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht.
Der ZST X bewegt sich in allen Belagen auf einem recht durchschnittlichen Niveau, ebenso auch in der Bühnenpräsentation. Eine ganz gute Mischung aus Weite und Tiefe, wobei ersteres mehr ausgeprägt ist.
Outro
Im Vergleich zum ZST ist der ZST X wirklich ein Upgrade, vor allem im Bassbereich. Da hört das Lob allerdings schon auf, denn etwas Neues kann der ZST X nicht mitbringen. Er ist eine etwas entspanntere Version des ZSN PRO (X), aber hat dafür technisch das Nachsehen. Wenn man jetzt den Preis mit einbezieht, ist der ZST X allerdings kein schlechter Kauf und kann als solider Allrounder überzeugen, mit guter Musikalität und ordentlich Punch. Ich halte ihm zudem zu Gute, dass ich mit ihm etwas länger durchhalte, was Ermüdungserscheinungen anbelangt.
Intro
It's always the same old song. KZ brings out a "new" IEM, at a price where you can't really say no and we expect a new budget king. Hardly arrived the disillusionment follows. New tuning? No way! New design? Nothing!
KZ knows how to arouse high expectations with their marketing, but these expectations are rarely met. Instead, they rely on tried and tested methods and only minimal adjustments (if any) are made. Best examples are the models ZS10 PRO, ZSX and the C12 of the subsidiary CCA. These are pumped full of drivers, but differ only very vaguely in sound. KZ can be treated as long as it works, but I would appreciate a little more risk to try something new.
So the ZST X is an upgrade version of the successful ZST and in contrast to the ZSN PRO/ZSN PRO X, the ZST X can even be distinguished from the ZST in terms of sound. The ZST X is a more tamed version of the ZSN PRO (X).
Handling
There is not much to write here. The housing is the same as the ZST with a new color scheme and selection. The ZST was very comfortable, the ZST X is it therefore also with proper isolation. It is also a flyweight, but in its plastic appearance more like a toy than a professional tool (sorry, sometimes the eye just eats along). Since KZ likes to "reinvent" itself again and again, why not use the case of the ZSA (small, compact, high quality, full metal).
The ZST X only comes with the most necessary stuff, like three sizes of siilikontips and the new silver coated 4-core cable, which is not really a big added value for me.
Sound
The ZST X does it quite nicely, but never plays above its price tag and is in the end just a further imitation of the currently typical KZ signature.
The bass is clearly raised and together with the highs it can easily spit on the head of the mids without having to stand on tiptoe. However, it is also the strongest in terms of sound and technique. It convinces with a strong, dry punch and can also keep up with tempo. Sometimes he tends to exaggerate and takes the mids a little bit of air to breathe.
Nevertheless a really good performance with natural response and tonality. For those who prefer a more balanced and tighter sound, this is not quite what you're looking for.
The mids are taken in hand by the bass, but they are more dragged behind than really keeping up. They are a bit thickened, especially in male voices and are not the clearest or most agile. In the upper range they get the push they need to avoid falling behind completely and they move sharply on the border of shrillness.
Actually I like it a bit more direct in the mids, but if I compromise and have a bit demanding mids, I want to be rewarded with separation, detail and clarity, even if it drifts tonally into the bright. The mids of the ZST X are good and bring musicality. However, they are a bit too submissive and technically not quite up to scratch.
Actually, the highs are checked off quite quickly. They are okay so far and we get what we are used to from KZ. A bit sibilant, a bit metallic, a bit puffed up. However, the details are quite good and certainly not from the dark side. Nothing special, but not bad either.
The ZST X is on a quite average level in all aspects, also in stage presentation. A quite good mixture of width and depth, whereby the former is more pronounced.
Outro
Compared to the ZST, the ZST X really is an upgrade, especially in the bass range. But the praise stops there, because the ZST X can't bring anything new. It's a more relaxed version of the ZSN PRO (X), but technically it's not up to scratch. If you now take the price into account, the ZST X is not a bad buy and can convince as a solid all-rounder, with good musicality and a good punch. I also think it's a good thing that I can hold out a bit longer with it when it comes to symptoms of fatigue.
Legende
Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.
Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!
Z: No Brainer
A: gut investiertes Geld
B: kann man schon machen
C: gibt besseres für weniger Geld
D: überteuert
E: Liebhaberpreis
Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus.(-0.1, 0, +0.1)
Bewertung in Buchstaben
S: 9.5 - 10
A: 9.0 - 9.4
B: 8.0 - 8.9
C: 7.0 - 7.9
D: 6.0 - 6.9
E: 5.0 - 5.9
F: 0.0 - 4.9
Second Opinion:
Second opinion