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REVIEW

EST12

BGVP

Bewertung

Preis

8.9

1270 €

Review published:

07/2020

Geld

Treiber

12

pro Seite

0

Dynamisch

8

Balanced

Widerstand

30 Ohm

PZ / ES / PL

4

Klang

9

bass

8.5

Mitten

8.5

Höhen

Empfindlichkeit

110 dB

8.7

Handling

9.5

Haptik

D

Value

+

Alltag

Frequenzgang

10 - 40000 Hz

Intro

Der BGVP EST12 (8*BA & 4*EST) stellt aktuell zusammen mit dem V12 (12*BA) das Flagship von BGVP dar. Gleich 12 Treiber versuchen zusammen zu harmonieren, was meines Erachtens auch sehr gut funktioniert. Der EST12 lässt sich mit Hilfe von 3 Dip-Switchen klanglich beeinflussen und wir sprechen hier nicht von leichten Nuancen, sondern um richtige Signaturveränderungen. Das macht den EST12 natürlich recht vielseitig, allerdings sollte man auch eine gewisse Vorliebe für die Grundsignatur mitbringen, denn so viel man den Klang auch beeinflussen kann, die Grundeigenschaften der einzelnen Treiber ist natürlich nicht veränderlich. Abgesehen davon ist auch nicht jede Einstellung wirklich eine musikalische Bereicherung, aber dazu später mehr. Der EST12 wird dennoch nicht jeden Geschmack treffen, möchte aber auch glaube nicht die breite Masse ansprechen. Das übernehmen schon die weitaus günstigeren Modelle, welche nicht nur einer breiteren Masse zugänglicher, sondern auch klanglich etwas mehr mainstream sind.

Handling

Der EST12 kommt im Gegensatz zu seinen kleineren Geschwistern mit einem 2-Pin-Anschluss. Bisher hat BGVP ausschließlich auf MMCX gesetzt.

Der Lieferumfang ist in der ArtMagic-Serie bei allen Modellen nahezu gleich. Nur das Kabel variiert und auch das beiliegende Transportcase. Ansonsten gibt es ein Paar Foamtips, Standart-, Vocal- und Basssilikontips, sowie ein Reinigungstool. Das Kabel wird in dem Fall vom DM7/VG4 übernommen, welches eines meiner Liebsten von BGVP darstellt.

Durch die langen und etwas schmaleren Klangöffnungen, lässt sich der EST12 in seiner Semi-Custom-Bauweise unheimlich angenehm Tragen und man kann auch zu kürzeren Tips, bei gleichbleibender Abdichtung greifen, um den Tragekomfort noch zu verstärken.
Ansonsten ist der EST12 schon ein kleiner Brummer und übertrumpft damit sogar den recht ausladenden DM7 noch einmal. Aber gut, 12 Treiber benötigen auch Platz und wenn diese so gut und ergonomisch integriert werden wie hier, dann ist das schon bemerkenswert. Ebenso muss auch noch die Platine mit den 3 Dip-Switchen seinen Platz finden.

Die Isolation ist hervorragend und das in beide Richtungen. Dieser Vorteil ergibt sich natürlich aus der komplett geschlossenen Bauweise.

sound

Der BGVP EST12 ist bisher der wandelbarste IEM den ich rezensieren darf, wenn es um die Tuningmöglichkeiten mithilfe von Dip-Switchen geht. 3 Switche machen in Summe 8 Kombinationen. Hier lässt sich die Signatur also mit einer Vielzahl an Varianten manipulieren. Der VG4 hat zwar auch 3 Switche, allerdings sind bei ihm die Unterschiede nicht so gravierend, wie beim EST12, wo man einen Einfluss bis zu +-8dB nehmen kann. Für die Rezension entscheide ich mich für die Standarteinstellung, mit welcher der EST12 auch ausgeliefert wird und welche meines Erachtens auch die balancierteste und linearste darstellt. Natürlich gehe ich auch noch kurz auf die einzelnen Switche ein, allerdings nicht mehr auf die Kombination dieser untereinander. Das würde den Rahmen sprengen und wer die Gelegenheit bekommt den EST12 zu hören, kann selbst ein bisschen spielen.

Der Bass des EST12 ist wirklich klasse. Ich spreche hier von der neutralen Einstellung (000), als auch von der bassbetonten Kombinationen (010, 011 etc.). Man kann dem Bass bis zu 6 dB mehr herauskitzeln und dennoch neigt er nicht zum Übersteuern. Er hat einen zufriedenstellenden Tiefgang, auch wenn er nicht den Druck aus der Tiefe eines SHURE SE846 erreicht, aber qualitativ dem in nichts nachsteht. Schnell, trocken, detailliert und texturiert. Dazu kann er auch richtig aufdrehen, wenn es von ihm verlangt wird, erst recht wenn man den Hebel umlegt. Schade ist allerdings, dass es keine Konfiguration gibt, wo ausschließlich der Sub-Bass betont wird, sondern wenn bekommt die ganze Bandbreite einen gehörigen Schub. Dennoch bewerte ich hier die Bassabstimmung der Grundeinstellung und hier präsentiert er sich ausgesprochen balanciert, auf dem Punkt und natürlich, wie man es eher von Referenzhörern gewohnt ist, ohne übertriebenen Testosteroneinsatz. Nichts für Bassheads, aber für die Liebhaber von feinen Bassnuancen.

Die Mitten sind ausgesprochen detailliert, aber auch etwas tricky. An und für sich sind sie von der wärmeren Sorte, klingen weitestgehend natürlich, aber manchmal auch etwas zäh und irgendwie leicht tonal neben der Spur. Der Eindruck entsteht eher subjektiv, da die Mitten mit ihrer geschmeidigen Art, ein paar Dinge nicht so separiert und scharf herausstellen, wie man es zum Beispiel vom VG4 gewohnt ist. Betroffen sind dabei zum Beispiel E-Gitarren, denen es etwas an Kraft und Frische fehlt. Stimmen treten aus dem Mix heraus und werden mit einem natürlichen Timbre präsentiert. Selten können Männerstimmen aber auch ein bisschen distanzierter Klingen und nicht mehr ganz so spritzig. Da haben Frauen einen leichten Vorteil. Mit den Mitten lässt sich richtig spielen und je nach Switcheinstellung lässt sich die Signatur von warm/neutral, über klassische V-, leichte W-, bis hin zur bassdominaten L-Signatur formen. Das hat natürlich starke Auswirkungen auf die Mittenpräsentation. Dennoch fällt mir auf, dass die Mitten zwar viel Qualität besitzen, aber für meinen Geschmack dennoch die “schwächste“ Performance in dem Trio abliefern, dennoch auf sehr hohem Niveau. Egal welche Einstellung man wählt, man kann die Mitten nicht ihrer Wärme und der weichen Art berauben, wodurch zum Beispiel Rockmusik mir manchmal nicht knackig genug klingt und so ein paar Elemente gefühlt verschluckt werden, auch wenn sie bei genauerem Hinhören vorhanden sind. Die Sanftmütigkeit der Mitten braucht ein bisschen Eingewöhnung, aber schlussendlich wissen sie mich zu Überzeugen. Ich kann aber auch absolut nachvollziehen wenn wer damit nichts anfangen kann und wem die Mitten eventuell zu stumpf und/oder leblos sind.

Wie auch die Mitten, zeigen sich die Höhen sehr experimentierfreudig und anpassungsfähig. Der Hochton lässt sich einerseits mit dem 1. Und 3. Switch beeinflussen, obwohl eigentlich alle Einstellungen indirekt durch die Veränderung der Gewichtung Einfluss nehmen. Am spürbarsten ist dies jedoch beim 3. Switch. Out-Of-The-Box klingen die Höhen wunderbar transparent und bringen auch eine Luftigkeit mit, welche nicht nur die Bühne horizontal öffnet, sondern einen weiten Raum in der Breite erschließt. Die Höhen sind im Vergleich zum VG4 ein bisschen sicherer und entspannter obwohl sie im tieferen Hochton beim EST12 mehr Präsenz aufweisen, dafür aber etwas früher abrollen. Dadurch klingt der VG4 leicht definierter, aber der EST12 bringt trotz seiner Leichtigkeit mehr Inhalte rüber, ohne zu künzeln. Leichtigkeit, oder Entspanntheit ist hier auch das Stichwort, denn ohne den 3. Switch zu betätigen, habe ich so gut wie keine Probleme mit Sibilanten, oder unangenehmen Stechen etc., wodurch auch die Durchhörbarkeit gefördert wird. Manchmal ist mir der ES12 im Hochton aber doch zu brav und ich muss etwas mehr aufpassen um nichts zu verpassen.

Die Bühne ist eine der absoluten Stärken des EST12. Sie fühlt sich sehr räumlich an, ohne aber verloren zu wirken und kann durch die gute Stimmenpositionierung dennoch für ein freies, aber gleichzeitig auch intimes Gefühl sorgen.

100: Meistens puschen Dip-Switche einen bestimmten Frequenzbereich, beim 1. Switch ist dies genau anders herum, was ihn auch in Kombination mit den anderen beiden Switchen interessanter macht. Er dämpft den Bereich von 200 bis über 4kHz um bis zu 3 dB. Dadurch wird dem Bass mehr Präsenz gegeben, sowie dem Hochton. Wir erhalten also eine leichte V-Signatur, wo die Mitten sich etwas zurückziehen, dünner klingt und ehrlich gesagt dem EST12 seine Lebendigkeit in den Mitten beraubt wird.

010: Hallo Bass! Hallo Wärme! Der 2. Switch stemmt den Bass und die Mitten bis zu 6 dB in die Höhe. Ich mag Bass und der Bass des EST12 bietet technisch einiges an Qualität, aber diese Einstellung funktioniert für mich nicht bei jedem Track. Diese Einstellung verfärbt doch merklich die ansonsten recht natürliche Stimmenwiedergabe und macht den Klang für mich manchmal zu fett. Da der EST12 nicht der knackigste ist, klingt er hiermit leicht verwaschen. Aber gut, wer Bass braucht bekommt ihn auch, nur leider nicht separat (zumindest nicht in dieser Einstellung), sondern nur Zusammen mit der Mittenanhebung. Man gewöhnt sich aber dran, nur beim direkten Wechsel von der Grundeinstellung ist es doch eine große Umstellung.

001: Wem es im Hochton zu wenig Pegel gibt und man sich nicht von einer erhöhten Sibilantenbetonung abschrecken lässt, der wird sich mit dem 3. Switch anfreunden können. Dieser verleiht dem EST12 eine hellere und transparentere Signatur und lässt den Klang aufklaren. An sich habe ich diese Einstellung ganz gerne, auch in Kombination mit dem 2. Switch, aber hier ist es nun songabhängig, ob ich auf Dauer mit der Prominenz im Hochton zurechtkomme. Ich bekomme jedoch leichter Details lokalisiert und subjektiv auch mehr geboten.

111: Diese Einstellung ist eigentlich mit die Spaßigste, in einer W-Signatur. Fetter Bass, Mitten die neben der Bassanhebung bestehen können und gepuschte Höhen, damit die Signatur nicht zu dumpf, basslastig und dunkel wird, wie zum Beispiel bei 110. Manchmal ein bisschen überladen, aber auch kraftvoll und treibend.

Outro

Die Mitten mit ihrem sanftmütigen, „süßen“ Charakter und die Höhen mit ihrem recht früheren Roll-Off, machen dem EST12 technisch einen kleinen Strich durch die Rechnung, da diese Eigenschaften nicht veränderbar sind. Der Bass hingegen spielt zwar nicht ganz so tief wie zum Beispiel der BA-Bass des SHURE SE846, aber er ist qualitativ auf Augenhöhe. Er ist ein bisschen weicher und wärmer, aber dafür auch transparenter, dynamischer und vielseitiger (kein One-Note-Bass).

Mir ist der Preissprung vom VG4 allerdings zu hoch, da ich nicht weiß warum ich über 1000 € mehr ausgeben sollte. Ja, wir haben eine leicht verbesserte Ergonomie, allerdings muss dafür auch die Ohrgröße passen. Natürlich kommt auch eine teurere Treibertechnology zum Einsatz und das in Summe auch in einer dreifachen Anzahl verglichen zum VG4. Ebenso habe ich vielseitigere Klanganpassungsmöglichkeiten und bin in der Signatur variabler. Nur wird der EST12 klanglich für meinen Geschmack seinen Flagship-Anspruch nicht ganz gerecht, wenn ich die anderen günstigeren BGVP Modelle zur Rate ziehe. Geschmack ist hier natürlich das Stichwort, denn mit seiner weichen, detaillierten, sachlichen, ermüdungsfreien (ohne 3. Switch) und warmen Art, besitzt der EST12 sicherlich ein recht reifes Tuning, da viele der anderen BGVP Modelle eher verspielt und aufregend abgestimmt sind, mit Ausnahme des DM7, oder dem etwas knackigeren/analytischeren VG4 vielleicht.
Ich glaube aber, dass das Potenzial der Treiber, auch in deren Anzahl, noch nicht ganz ausgeschöpft ist, der EST12 etwas Eingewöhnungszeit braucht und schlussendlich sicherlich kein IEM für die breite Masse ist, wenn man das Preisschild mal außer Acht lässt.
Der BGVP EST12 ist ein ausgezeichneter und äußerst wandelbarer neutral/warmer IEM (Grundsignatur), kann aber meinen Erwartungen nicht ganz gerecht werden und setzt in der Preisklasse nur bedingt ein Ausrufezeichen, denn bei der Treiberauswahl, Implementierung und Anzahl müsste man bei vielen Big-Playern zwar weitaus tiefer in die Tasche greifen, aber manchmal ist weniger auch mehr, wenn es nicht um technische Eigenschaften sondern Klang geht!

Danke an OARDIO für die Rezensions-Unit.
https://www.oardio.com/bgvp-es12-artmagic.html

Intro

The BGVP EST12 (8*BA & 4*EST) together with the V12 (12*BA) currently represents the flagship of BGVP. No less than 12 drivers try to harmonize together, which in my opinion works very well. The EST12 can be tonally influenced with the help of 3 dip-switches and we are not talking about slight nuances, but about real signature changes. This makes the EST12 of course quite versatile, but you should also have a certain preference for the basic signature, because as much as you can influence the sound, the basic characteristics of the individual drivers are of course not changeable. Apart from that, not every setting is really a musical enrichment, but more about that later. Nevertheless, the EST12 won't appeal to everyone's taste, but I also think the EST12 doesn't want to appeal to the masses. This is already taken care of by the much cheaper models, which are not only accessible to a wider mass, but are also a bit more mass-compatible in terms of sound.

Handling

Unlike its smaller siblings, the EST12 comes with a 2-pin connector. Up to now BGVP has only used MMCX.

The scope of delivery is almost the same for all models in the ArtMagic series. Only the cable varies and also the included transport case. Otherwise there is a pair of foam tips, standard, vocal and bass silicone tips, as well as a cleaning tool. In this case the cable is taken from the DM7/VG4, which is one of my favorites from BGVP.

Due to the long and somewhat narrower sound openings, the EST12 in its semi-custom design is incredibly comfortable to wear and you can also reach for shorter tips, while maintaining the same seal, to further enhance the wearing comfort.
Apart from that, the EST12 is already a small humming machine and even outdoes the rather bulky DM7. But well, 12 drivers also need space and when they are integrated as well and ergonomically as here, it's remarkable. Also the board with the 3 dip-switches has to find its place.

The isolation is excellent and that in both directions. This advantage results of course from the completely closed construction.

Sound

The BGVP EST12 is so far the most versatile IEM I can review when it comes to tuning possibilities using dip switches. 3 switches make 8 combinations in total. So here the signature can be manipulated with a variety of variants. The VG4 also has 3 switches, but the differences are not as serious as with the EST12, where you can have an influence up to +-8dB. For the review I choose the standard setting, with which the EST12 is delivered and which is in my opinion the most balanced and linear. Of course, I will also briefly discuss the individual switches, but not the combination of them. This would go beyond the scope of this article and if you get the chance to listen to the EST12 you can play a little bit yourself.

The bass of the EST12 is really great. I'm talking about the neutral setting (000), as well as the bass-emphasized combinations (010, 011 etc.). You can squeeze up to 6 dB more out of the bass and still it doesn't tend to overdrive. The bass has a satisfactory depth, even if it doesn't reach the pressure found with a SHURE SE846, but is in no way inferior in quality. Fast, dry, detailed and textured. And it can also turn up the heat when it's needed, especially when you pull the lever. It's a pity, however, that there is no confioguration where only the sub-bass is emphasized, but instead the whole bass range gets a proper boost. Nevertheless, I evaluate the bass tuning of the basic setting and here it presents itself well balanced, to the point and naturally, as one is used to from reference earphones, without excessive testosterone. Nothing for bassheads, but for the lovers of fine bass nuances.

The mids are extremely detailed, but also a bit tricky. In and of itself they are of the warmer type, sound mostly natural, but sometimes a bit tough and somehow slightly tonal off track. The impression is rather subjective, as the mids, with their smooth nature, don't emphasize a few things as separated and sharply as one is used to from the VG4, for example. Concerned are for example electric guitars, which lack a bit of power and freshness. Voices step out of the mix and are presented with a natural timbre. Rarely, however, male voices can sound a bit more distanced and not quite so lively. Women have a slight advantage here. With the mids you can play properly and depending on the switch setting, the signature can be shaped from warm/neutral, to classic V, light W, up to the bass-dominant L-signature. Of course, this has a strong effect on the midrange presentation. Nevertheless, I notice that the mids have a lot of quality, but for my taste they still deliver the "weakest" performance in the trio, but still on a very high level. No matter which setting you choose, you can't rob the mids of their warmth and softness, which is why rock music, for example, sometimes doesn't sound crisp enough for me, so that some elements are felt to be swallowed, even if they are present when listening closer. The mellowness of the mids takes some getting used to, but in the end they know how to convince me. But I can also understand if someone can't do anything with them and if the mids are too dull and/or lifeless.

Like the mids, the highs are very experimental and adaptable. On the one hand, the high frequencies can be influenced with the 1st and 3rd switch, although actually all settings are indirectly influenced by changing the weighting. However, this is most noticeable with the 3rd switch. Out-Of-The-Box the trebles sound wonderfully transparent and also bring an airiness that not only opens the stage horizontally but also opens up a wide space in width. Compared to the VG4, the trebles are a bit more secure and relaxed, although they have more presence in the lower high frequencies of the EST12, but roll off a bit earlier. This makes the VG4 sound slightly more defined, but the EST12, despite its lightness, brings more content across without kneading. Easiness, or relaxation is also the keyword here, because without using the 3rd switch, I have almost no problems with sibilants, or unpleasant stinging etc., which also improves the audibility. Sometimes the ES12 is too well-behaved in the high frequencies and I have to be a bit more careful not to miss anything.

The stage is one of the absolute strengths of the EST12. It feels very spatial without seeming lost, but thanks to the good voice positioning, it can still provide a free but intimate feeling.

100: Usually dip switches push a certain frequency range, with the 1st switch this is exactly the other way around, which makes it more interesting in combination with the other two switches. It attenuates the range from 200 to over 4kHz by up to 3 dB. This gives the bass more presence, as well as the high frequencies. So we get a slight V-signature where the mids retreat a bit, sound thinner and, to be honest, the EST12 is robbed of its liveliness in the mids.

010: Hello bass! Hello warmth! The 2nd switch boosts the bass and mids up to 6 dB. I like bass and the bass of the EST12 technically offers a lot of quality, but this setting doesn't work for me on every track. This setting does noticeably discolour the otherwise quite natural reproduction of voices and sometimes makes the sound too fat for me. Since the EST12 is not the most crisp, it sounds slightly washed out with this setting. But well, if you need bass you can get it, but unfortunately not separately (at least not in this setting), but only together with the midrange boost. But you get used to it, it's a big change only when changing directly from the basic setting.

001: If there is too little level in the high frequencies and you are not deterred by an increased sibilant emphasis, you will get used to the 3rd switch. It gives the EST12 a brighter and more transparent signature and lets the sound clearer. In itself I like this setting, also in combination with the 2nd switch, but here it depends on the song whether I can cope with the celebrities in the high frequencies in the long run. However, it's easier for me to localize details and subjectively I get more out of it.

111: This setting is actually one of the most fun, in a W-signature. Fat bass, mids that can exist next to the bass boost and pushed highs so that the signature doesn't become too dull, bass-heavy and dark, like at 110 for example. Sometimes a bit overloaded, but also powerful and driving.

Outro

The mids, with their gentle, "sweet" character, and the highs, with their rather earlier roll-off, give the EST12 a technical edge, as these characteristics cannot be changed. The bass, on the other hand, doesn't play quite as low as for example the BA bass of the SHURE SE846, but it's on par in terms of quality. It is a bit softer and warmer, but on the other hand more transparent, dynamic and versatile (no one-note bass).

For me the price jump from the VG4 is too high though, because I don't know why I should spend more than 1000 € more. Yes, we have slightly improved ergonomics, but the ear size has to fit. Of course, we also use a more expensive driver technology, and that in total also in a triple amount compared to the VG4. I also have more versatile sound adjustment possibilities and I am more variable in the signature. Only the EST12 does not quite live up to its flagship claim in terms of sound for my taste when I consult the other cheaper BGVP models. Taste is of course the keyword here, because with its soft, detailed, matter-of-fact, fatigue-free (without 3rd switch) and warm nature, owning the EST12 is certainly a fairly mature tuning, as many of the other BGVP models are rather playful and excitingly tuned, with the exception of the DM7, or perhaps a more straightforward VG4.
But I think that the potential of the drivers, even in their number, is not yet fully exhausted, the EST12 needs some getting used to and in the end is certainly not an IEM for the masses, if you ignore the price tag.
The BGVP EST12 is an excellent and extremely versatile neutral/warm IEM (basic signature), but it can't quite live up to my expectations and doesn't quite set an exclamation mark in its price range, because with many big players you would have to dig a lot deeper into your pockets when it comes to driver selection, implementation and number, but sometimes less is more when it's not technical features but sound!

Thanks to OARDIO for the review unit.
https://www.oardio.com/bgvp-es12-artmagic.html

Legende

Haptik:
Hier spielt die Verarbeitung mit rein und die Nutzbarkeit des Lieferumfangs. Zusätzlich das Erscheinungsbild, Tragekomfort und die Robustheit.


Value:
Hier bewerte ich für mich subjektiv das Preis-/Leistungsverhältnis - fließt nicht in die Bewertung ein!

Z: No Brainer

A: gut investiertes Geld

B: kann man schon machen

C: gibt besseres für weniger Geld

D: überteuert

E: Liebhaberpreis

Alltag:
Hier lasse ich vor allem die Durchhörbarkeit einfließen und ob ich ihn Out-Of-The-Box gut hören kann. Das ist natürlich sehr subjektiv und daher nur ein minimaler Abzug, oder Bonus (-0.1, 0, +0.1)

Frequenzgang

Bewertung in Buchstaben

S: 9.5 - 10

A: 9.0 - 9.4​

B: 8.0 - 8.9​

C: 7.0 - 7.9

D: 6.0 - 6.9​
E: 5.0 - 5.9​

F: 0.0 - 4.9​

DN2

DN2

SGZ-DN1

SGZ-DN1

ZERO

ZERO

DH3

DH3

DMS

DMS

DM6

DM6

VG4

VG4

DM7

DM7

DMG

DMG

EST12

EST12

EST8

EST8

V12

V12

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